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Autor/en
23.04.2021

Energieberatung – von der Photovoltaik zum gemeinsamen Eigenverbrauch

Wir bieten mit der Energieberatung Immobilien ein breites Spektrum an Dienstleistungen an: Von der strategischen Immobilienplanung über GEAK Plus Berichte (Gebäudeenergieausweis) bis hin zur Projektierung und Realisierung von energetischen Sanierungen. Dabei legen wir den Fokus bei der Wärme- und Energieerzeugung auf den Einsatz von erneuerbaren und wirtschaftlichen Technologien. Eine sorgfältige Vorabklärung ermöglicht Lösungen, die positiv zur Performance von Immobilien beitragen.

Photovoltaik in Überbauungen
Grössere Überbauungen eigenen sich optimal für Photovoltaikanlagen: Die Dachflächen sind ausreichend gross und es gibt genügend potenzielle Verbraucher. Diese Kombination erlaubt es, Photovoltaikanlagen in einer wirtschaftlich günstigen Grösse (mindestens 30 kWp) zu realisieren und damit von einem hohen Eigenverbrauchsanteil zu profitieren.

Eigenverbrauch von Photovoltaikstrom
Mit der Einführung des revidierten Energiegesetzes (EnG) und der dazugehörigen Energieverordnung (EnV) auf den 1. Januar 2018 wurde die Nutzung von selbst produziertem Solarstrom (Eigenverbrauch) aus rechtlicher Sicht massgeblich vereinfacht. Der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) ist für Grundeigentümer eine gute Möglichkeit, Photovoltaikanlagen wirtschaftlich zu nutzen. Damit kann Solarstrom selbst verwendet und/oder an die Mieterschaft verkauft werden. Wird bei grösseren Immobilien oder dem Zusammenschluss von mehreren Gebäuden ein Gesamtverbrauch von mehr als 100 000 kWh erreicht, ermöglicht dies eine günstigere Strombeschaffung auf dem liberalisierten Markt, was zu zusätzlichen Einsparungen führen kann.

Der ZEV bildet die Grundlage, um selbst produzierten Strom an die Mieter der dazugehörigen Liegenschaft zu verkaufen. Wir haben beispielsweise für die Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (PAT-BVG) ein Umsetzungskonzept für einen ZEV an einer Liegenschaft mit bereits vorhandener Photovoltaikanlage in Wabern bei Bern erarbeitet. Dabei wird die Einstellhalle, welche sich im Miteigentum dreier institutioneller Anleger befindet, zu wesentlichen Teilen mit Solarstrom versorgt. Wir durften das Vorhaben von der Konzeptionierung bis zur Realisierung hinsichtlich Preisgestaltung, vertraglicher Einbindung und technischer Umsetzung begleiten.

Fazit
Bei der Planung von Gebäudemodernisierungen ist heute ein umfassendes energetisches Gesamtkonzept ein entscheidender Erfolgsfaktor. Photovoltaikanlagen und ZEV wie im beschriebenen Projekt können bei vergleichbaren Liegenschaften zudem oft durch Wärmepumpenheizungen sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge ergänzt werden. Diese zusätzlichen elektrischen Verbraucher sollten bereits in der Planungsphase für die korrekte Dimensionierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann ein langfristig nachhaltiges und rentables Gesamtsystem realisiert werden.