Infrastruktur

Das Hochwasserschutzprojekt schützt die Bevölkerung und die Siedlungsgebiete der Gemeinden Vordemwald und Rothrist entlang der Pfaffnern vor einem Hochwasser mit einer statistischen Wiederkehrperiode von 100 Jahren (HQ100). Mit dem Projekt wurden elf Massnahmen umgesetzt.

Die Massnahme 8 beinhaltet den Neubau der Ramoosbrücke. Die bestehende Brücke inkl. Widerlager wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Neubau wird höher gelegt, die Zufahrtswege entsprechend angepasst und die Durchströmung optimiert.

Der Strassenbelag der K235, Zürichstrasse in Oftringen wies im Bereich von Kreisel Parkstrasse bis zum Knoten Oberfeld etliche Schäden auf. Zudem genügte der heutige Belagsaufbau den Belastungen nicht mehr und musste daher saniert werden. Durch den zusätzlichen Mehrzweckstreifen beim Knoten Oberfeld, konnte das Abbiegen verbessert werden.

Die Verkehrsführung wurde mit einem Einbahnregime sichergestellt. Alle Liegenschaften (Gewerbe und Private) waren immer zugänglich.

Mit der Sanierung der Zürichstrasse sind sämtliche Werkleitungen (Kanalisation, Entwässerung, Quellleitung, Wasser-, Gas- und Elektroversorgung, Beleuchtung, Medienrohr Kanton Aargau und Telefon- und TV-Leitungen) instand gestellt worden. Koordination für Arbeiten im Bereich einer GVM Hochdruckgasleitung.

Die Pilatusstrasse ist eine Quartierstrasse, sie verläuft parallel zur alten Zofingerstrasse und Brodheiteristrasse in Aarburg. Die Strasse sowie die Kanalisation waren sanierungsbedürftig. Zudem musste in diesem Zusammenhang gemäss dem generellen Entwässerungsplan (GEP) eine Kalibervergrösserung vorgenommen werden.

Die Strassensanierung erfolgt im gesamten Projektperimeter inklusive Kofferersatz. Bei anschliessenden Strassen wurde der komplette Einlenker angepasst.

Im gesamten Perimeter wurden zudem die Wasser- und Elektroversorgung komplett ersetzt. Die Elektroversorgung wurde ergänzt und teilweise komplett ersetzt.
 

Der Aeschwuhrweg ist eine lokale Verbindungsstrasse zwischen den Gemeinden Rothrist und Strengelbach auf der einen Seite sowie Oftringen und Zofingen auf der anderen Seite. Bereits 2009 wurden erste Varianten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geprüft. Nach erfolgter Mitwirkung der Bevölkerung wurde später die ausgewählte Variante zu einem Bauprojekt ausgearbeitet. Dabei wurden auch die Sanierung der Werkleitungen (Kanalisation, Wasser, Elektro, Swisscom) miteingeplant. Aufgrund unter anderem von Einsprachen und Gerichtsverfahren verzögerte sich der Baubeginn immer wieder. Im Herbst 2022 konnten die Bauarbeiten schliesslich gestartet werden. Mit einem innovativen Verkehrskonzept konnte trotz teilweise sehr beengten Platzverhältnissen eine wesentliche Verkürzung der Bauzeit erreicht werden und die Arbeiten im Juni 2023 nach 9-monatiger Bauzeit abgeschlossen werden. 

Das Projekt beinhaltet den Ersatz des Kreisels Grundmatt durch einen neuen Betonkreisel mit einem Durchmesser von 38 Metern mit einem Bypass auf Achse Kantonsstrasse K40. Weiter wird eine neue Busspur auf der Ettiswilerstrasse (K 11), ab dem Kreisel Wydenmatt bis zum Kreisel Grundmatt erstellt. Die Bushaltestellen Feldi und Wydenmatt werden als Betonplatten ausgebildet und behindertengerecht ausgebaut. Das Projekt soll den Verkehrsfluss sowie die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden verbessern. Durch die optimale Verkehrs- und Bauphasenplanung konnte der Verkehr während der Bauarbeiten reibungslos und ohne grosse Rückstaus geführt werden.
Zusammen mit dem Projekt wurden die Werkleitungen erneuert. Nebst der Anpassung der Wasserversorgung und Anpassungen an Quellwasserfassungen, wurden neue Abwasserleitungen gebaut. Anpassungen an den Rohrtrassen von Swisscom, CKW und Kabel-TV waren ebenfalls Bestandteil des Projektes. Sämtliche Werkleitungsarbeiten fanden unter Betrieb statt.

Die Hauptarbeiten:

-    Erstellung Kreisel Grundmatt mit Bypass
-    Erstellung Busspur Feldli bis Wydenmatt
-    Teilsanierung der Strassenbeläge
-    Erneuerung der Strassenentwässerung im Trennsystem (Kreiselbereich)
-    Anpassung / Erneuerung der Strassenbeleuchtung
-    Erstellung Abbiegespur Chappuis
-    Integration Drittprojekte Linksabbiegespur BOWI
-    Bau Werkleitungen unter Betrieb
 

Mühlethal war früher eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Ortsteil von Zofingen. Aus diesen historischen Gründen hat Mühlethal immer noch eine eigene generelle Entwässerungsplanung. Das GEP Mühlethal ist eines der ersten GEP's des Kantons Aargau, welches vollständig die Anforderungen des Datenmodells AG-96 erfüllt (GEP der 2. Generation). Das Datenmodell AG-96 stellt hohe Anforderungen an die Datenqualität und deren Bewirtschaftung. Die Bearbeitung erfolgte mit Hilfe neuster Erkenntnisse, Arbeitsmittel und -methoden. Damit die GEP-Daten vielseitig genutzt werden können, müssen sie korrekt erhoben, einheitlich strukturiert und regelmässig nachgeführt werden. Die grundsätzlichen Ziele der generellen Entwässerungsplanung sind der Schutz der Bevölkerung vor hygienischen Problemen durch Ableitung des Mischabwassers (Teil-Trennsystem), Schutz des Siedlungsgebiets vor Überflutungen durch Ableitung des Regenwassers und Schutz der Gewässer vor schädlichen Einwirkungen der Mischwassereinleitungen. Ein geeignetes Entwässerungskonzept optimiert Anzahl, Örtlichkeit und Art der Einleitungen in die Gewässer, wofür diese in der Regel ökologisch beurteilt werden müssen. In einer ersten Phase wurde das gesamte Leitungsnetz mit Kanal-TV aufgenommen und der Zustand der Leitungen/Schächte baulich und hydraulisch beurteilt (Zustandsbericht Kanalisation). Weitere Zustandsberichte waren Gewässer, Fremdwasser, Einzugsgebiet und Abwasseranfall. Ein weiterer zentraler Punkt der Phase 1 war die Vorabklärung der Datenbearbeitung und der Datenverwaltung. Die Phasen 2 und 3 umfassten das Entwässerungskonzept sowie die Vorprojekte Leitungsnetz, Fremdwasserreduktion, Retention von Regenwasser und Unterhalt.

Die Frohburgstrasse ist eine wichtige Quartierstrasse mit einem Übergang über den Mühletych und den Oberwasserkanal. Die Strasse war sanierungsbedürftig. Zudem waren gemäss dem Generellen Entwässerungsplan GEP Kalibervergrösserungen vorgesehen. Nebst der Sanierung der Strasse und dem Kanalisationsausbau wurden die Strom- und Wassererschliessung erneuert sowie die Beleuchtung komplett ersetzt.

Der Planungsperimeter befindet sich in der Gemeinde Biberstein im Gebiet Wissebach und umfasst rund 25a. Um die Parzelle 1350 im Planungsperimeter mit Einfamilienhäusern bebauen zu können, musste eine Erschliessungsstrasse geplant und erstellt werden. Wir wurden beauftragt, ein Projekt auszuarbeiten, welches den Strassen- und Werkleitungsbau (Kanalisation, EW, Wasser, Swisscom) beinhaltet. Die Erschliessungsstrasse ist eine Weiterführung der Gartenstrasse mit einem Wendehammer am Ende. Dabei wurde der bestehende Fussweg von der Kirchbergstrasse in die Aarauerstrasse gequert und in das Projekt integriert.

Die Luzernerstrasse wurde in einer ersten Phase (2009 - 2010) westseitig um ca. 1.25 m verbreitert. Zusätzlich wurden umfangreiche Werkleitungsausbauten realisiert.

Im Zuge dieser Ausbauarbeiten und anhand weiterer Untersuchungen am bestehenden Strassenkörper zeigte sich, dass nur eine umfassende Belagssanierung den Zustand der Strasse nachhaltig verbessern würde.

Im Rahmen des Forschungsprojektes "Lärmarme Beläge IO" und im Zusammenhang mit dem bestehenden Lärmsanierungsprojekt des Kantons wurde beschlossen, diesen Strassenabschnitt mit einem, heute noch nicht normierten, besonders lärmmindernden SDA-Belag zu versehen. In einer ersten Phase wurden alle Schächte und Schieberkappen vor den Fräsarbeiten angepasst. Nach dem Fräsen wurde vom Hauptunternehmer die KMF (120 mm) sowie Binderschicht (90 mm) unter Einhaltung erhöhter Anforderungen an die Belagsebenheit eingebaut.

Nach der Abnahme der Binderschicht durch den Drittunternehmer wurde der lärmarme SDA-Deckbelag unter Vollsperrung der Strasse am 8. + 9. September 2012 erfolgreich eingebaut.

Die Lärmmessungen ergaben eine um 2-3 dB(A) reduzierte Lärmbelastung gegenüber einem im Innerort verwendeten Normbelag.

Die Generelle Entwässerungsplanung (GEP) der Gemeinde Oftringen aus dem Jahr 2006 sah zwischen der Tychbodenstrasse und der alten Strasse einen Entlastungskanal vor, welcher vor der Regenentlastung «Alte Strasse» an den bestehenden Vereinigungsschacht KS 68N005 angeschlossen werden sollte. Mit der Planung einer neuen Industriestrasse, welche die Arbeitszone «Alte Strasse» erschloss, musste der weitere Verlauf der Kanalisationsleitung in der Tychbodenstrasse projektiert werden. Der bestehende Tychkanal sowie die SBB-Linie Luzern-Olten mussten unterquert werden. Für dieses Vorhaben wurde das Pressvortriebsverfahren gewählt.

Die Sauberwasserleitung wird auf der ganzen Länge neu erstellt. Die neue Leitung führt Sauberwasser aus dem Gebiet der Obersumpfstrasse in den Höhlibach. Die Gesamtdistanz beträgt 440m.

In der Striegelstrasse entsteht ein Staukanal. Dadurch wird die Einleitung in den Höhlibach gedrosselt. Der Staukanal besteht aus zwei Schächten (DN 2'000) und einer Leitung (NW 1'200). Das Volumen des Staukanals beträgt 47m³.

Die Frohburgstrasse – eine wichtige Quartiersammelstrasse – führt über eine Bogenbrücke über den Mühletych und über eine Ortbetonbrücke über den Tychkanal (Oberwasserkanal) vom Gebiet «Aarburg Süd» zur Kantonsstrasse K103. Während des Tychabschlags vom 19. bis 21. September 2017 wurden die beiden Brückenobjekte vermessen und untersucht. Für die 45-50 Jahre alten Brücken bestand eine Gewichtsbeschränkung auf 4 Tonnen, was den heutigen Anforderungen nicht mehr genügte. Die erforderlichen Massnahmen bei einer Erhöhung auf 16 Tonnen (typisches Gewicht von Kehrrichtwagen, etc.) und 40 Tonnen (alle Fahrzeugtypen) wurden ermittelt. Es wurde entschieden, die Tragfähigkeit der Brücken in der Frohburgstrasse auf 16 Tonnen zu erhöhen. Dies wurde als ausreichend betrachtet, weil die Brücken der Parallelstrasse bereits für 40 Tonnen ausgelegt waren. 

Nach ergänzenden Feldaufnahmen wurden die Verstärkungsmassnahmen dimensioniert und ein Abdichtungskonzept erstellt. Die Mühletychbrücke und die Tychkanalbrücke benötigten Instandsetzungs- und Verstärkungsmassnahmen mit ultrahochfestem Beton. Die Bauarbeiten an den Brücken wurden mit dem Strassenbauprojekt koordiniert.

Das Verbandsgebiet der ARA Aarburg umfasst 7 Gemeinden und erstreckt sich über die Kantone Aargau, Luzern und Solothurn. Es umfasst eine Siedlungsfläche von ca. 450ha mit ca. 24'000 Einwohnern.

Im Verbandsgebiet sind heute 8 Mischwasserbehandlungsanlagen und ca. 40 Regenüberläufe vorhanden (nicht alle verbandsrelevant). Im Sollzustand sind im wesentlichen diverse Anpassungen an den bestehenden Anlagen, der Bau eines neuen Klärbeckens in der Gemeinde Rothrist und die Vergrösserung der bestehenden Anlage auf der Kläranlage vorgesehen.

Das Verbands-GEP verbindet bzw. vereinheitlicht die kommunalen Entwässerungsplanungen und optimiert den Gewässerschutz.

Der Bereich Zustandsberichte umfasst die Themen Gewässer, Fremdwasser und Gefahrenbereiche. Das Hauptziel des regionalen Entwässerungskonzeptes ist das Herbeiführen einer ausreichenden Regenwasserbehandlung, die die Anforderungen der Vorfluter bzw. des Gewässerschutzes erfüllt. Im Bereich Vor- bzw. Teilprojekte wurden die Themen Sonderbauwerke, Steuerungskonzept, Störfallvorsorge sowie Vollzugs- und Massnahmenkonzept behandelt.

Im Zusammenhang mit der Bündelung ihrer Logistikkapazitäten in der Schweiz plante die Strabag AG den Bau eines Werkhofes auf der "grünen Wiese" im Gebiet Alte Strasse-Industriestrasse Oftringen. In diesem Zusammenhang wurden wir mit der Ausarbeitung eines Entwässerungskonzeptes für das gesamte Areal beauftragt (Verkehrs-, Dach- und Nutzflächen, Lagerplätze sowie ein Waschplatz). Die Schwierigkeit bestand darin, eine sinnvolle Oberflächenentwässerung zu planen, ohne gewaltige Materialumschichtungen bei der Realisierung der Anlagen in Kauf nehmen zu müssen.

Damit verbunden mussten umfangreiche Entwässerungs- sowie Versickerungsanlagen geplant werden.

Im Gebiet «Weid-Neustadt» der Gemeinde Murgenthal gab es unbebautes Bauland, welches für ca. 60 bis 65 Einfamilienhäuser Platz bot. Die Gemeinde Murgenthal beschloss, dieses Baugebiet mit einer Fläche von ca. 43’000m2 zu erschliessen. In einer ersten Phase musste auf Basis des rechtsgültigen, kantonalen Erschliessungsplanes ein Baulandumlegungsplan und die entsprechenden Perimeterberechnungen gemacht werden. Der resultierende Erschliessungsvertrag mit den Landeigentümern bildete die Grundlage für das Bauprojekt und den Kreditbeschluss der Gemeinde Murgenthal.

Gemäss Vorgabe aus der generellen Entwässerungsplanung war das Baugebiet im Teil-Trennsystem zu entwässern. Die Kapazität der abgehenden Sauberwasserleitung war begrenzt. Entsprechend wurde ein Konzept mit Staukanälen zur Retention des Dachwassers umgesetzt.  

Neben der Erschliessung mit allen Werkleitungen wurden auch eine Reservoirleitung umgelegt, eine neue Trafostation erstellt und eine geschützte Hecke ersetzt. Die Arbeiten wurden in fünf zeitlich getrennten Etappen ausgeführt. Die erste Etappe war bautechnisch die anspruchsvollste. Sie führte durch bereits überbautes Gebiet, was unter anderem auch den Bau von Mauern notwendig machte. Die restlichen vier Etappen waren im freien Feld. Speziell waren die Massnahmen gegen Oberflächenabfluss infolge des steilen Geländes, welche für jede Bauphase geplant und umgesetzt werden mussten.  

Der Belag der neuen Bühnenbergstrasse war in einem schlechten Zustand. Auch die Strassenentwässerung und die Beleuchtung waren mangelhaft. Entgegen dem rechtskräftigen Erschliessungsplan entschied sich der Gemeinderat Oftringen auf Grund der hohen Kosten, auf ein durchgehendes, höhenmässig abgesetztes Trottoir zu verzichten. Stattdessen wurde innerhalb des bestehenden Strassenraumes ein niveaugleicher Fussgängerstreifen mit gleichzeitiger Tempo-30-Signalisation realisiert. Neben der Neugestaltung des Strassenraumes wurden auch die Strassenentwässerung verbessert, eine neue Strassenbeleuchtung erstellt, die Kanalisation teilweise ersetzt und auf der ganzen Länge die Wasserleitung ausgewechselt. An den Gas-, Elektro- und Swisscom-Trassées wurden kleinere Ergänzungen vorgenommen. Die ganzen Bauarbeiten haben ein Bauvolumen von ca. 2.6 Mio Franken.