Bauleitung

Wir bieten Bauleitungen in all unseren Tätigkeitsfeldern, namentlich Infrastruktur, Immobilien, konstruktiver Ingenieurhochbau, Energie & Umwelt sowie Mobilität & Verkehr. Dabei vertreten die Bauleitenden die Interessen der Bauherrschaft resp. der Auftraggeberschaft auf Baustellen aller Grössen.

Wir bieten insbesondere folgende Dienstleistungen an:

  • Bauleitung gemäss Leistungskatalog SIA 102 und SIA 103
  • Projektspezifisch individuell zugeschnittene Zusatzleistungen

Wir bieten Bauleitungen in folgenden Fachbereichen an:

Bauleitung bei Emch+Berger
Emch+Berger AG Solothurn

Solothurn

Referenzen
Kurve eines asphaltierten Wegs umgeben von grünen Hügeln und bewaldeten Bergen.
2004
2023

Mümliswil-Ramiswil:
Verlegung Scheltenstrasse

Die Scheltenstrasse, die von Mümliswil-Ramiswil (SO) her durch das Guldental führt, gehört zum Inventar historischer Verkehrswege. Sie dient als Verkehrsachse in den Kanton Jura. Mit rund 300 Fahrzeugen pro Tag ist die Scheltenstrasse nicht sehr stark frequentiert. Auf der Strasse, die dem Guldentalbach entlangführt, sorgen auf einem ca. 1.7km langen Abschnitt andauernde Steinschläge, vereinzelte Baumschläge und, im Winter, Lawinen immer wieder für Gefahrensituationen.

Emch+Berger AG Solothurn durfte zur Behebung dieses Sicherheitsdefizits für den Kanton Solothurn verschiedene Lösungsvarianten erarbeiten. Die Varianten beinhalteten von Schutzbauten auf dem gesamten Abschnitt bis zu einer Verlegung der Kantonsstrasse auf die gegenüberliegende Talseite. Schnell zeigte sich, dass der Baugrund eine sehr geringe Tragfähigkeit aufweist und labil auf Wasser reagiert. Weiter liegt das gesamte Gebiet in einer Landschaftsschutzzone und wird landwirtschaftlich genutzt. Somit musste besonders darauf geachtet werden, dass sich das Trasse möglichst gut an das Gelände anschmiegt, was bedeutet, dass keine sichtbaren Verbauungen in Betracht gezogen werden konnten.

Auf Basis der von Emch+Berger erarbeiteten Varianten konnte die kantonale Konferenz der Ämter Bau, Umwelt und Wirtschaft (KABUW) einen Entscheid fällen. Dieser fiel auf die kombinierte Variante. Das heisst, im westlichen Teil zwischen Mittler Guldental und Glashütte wird die Strasse verlegt, im östlichen Abschnitt bis Vorder Guldental ein Schutzprojekt mittels Netzen ausgeführt und die bestehende Strasse instandgesetzt.

Emch+Berger zeichnet sich hierbei verantwortlich für den Teil der Strassenverlegung. Die vorhandenen Hangverhältnisse und der schlechte Baugrund führen zu grossen Materialverschiebungen. Ein Materialersatz erwies sich ökonomisch wie auch ökologisch als wenig sinnvoll. Somit wurde entschieden, den vorhandenen Baugrund mittels Kalkeinmischung zu verbessern. Gesamthaft wurden so über 25'000 m3 Material vor Ort gemischt und wieder eingebaut.

Der neue Strassenabschnitt konnte nach 2 Jahren Bauzeit Ende 2020 dem Verkehr übergeben werden.

Nach erfolgtem Einbau des Deckbelags im Sommer 2021 fanden noch diverse Fertigstellungsarbeiten im Gelände statt.

Bauarbeiten an einer neuen Strassenkurve mit Baustellenfahrzeugen.
2021
2023

Zuchwil:
Luzernstrasse, Anbindung Knoten Aarmatt, "Tropfenkreisel"

Die Luzernstrasse ist die direkte Verbindung vom Autobahnanschluss Solothurn Ost zum Hauptbahnhof Solothurn. Sie durchquert auf einer Länge von knapp 1.7km die Gemeinde Zuchwil und teilt diese in einen Nord- und Südteil.

Der Knoten Aarmatt (Westende der Überführung) befand sich in unmittelbarer Nähe zum Industriegebiet in Zuchwil. Leider hat der Knoten aber aus der Richtung Autobahn keine Abbiegebeziehung von und nach Zuchwil und Luterbach zugelassen. Somit konnte die Zu- und Wegfahrt zum Autobahnanschluss Solothurn Ost von der Industrie und der Luterbachstrasse her nur via Nord-Süd-Strasse durch Zuchwil erfolgen und belastete das Ortszentrum von Zuchwil massiv. Während den Hauptverkehrszeiten gab es häufig Verkehrsstau. Mit den bestehenden und neuen Entwicklungsschwerpunkten Riverside in Zuchwil, Attisholz Süd in Riedholz und der Biotechfirma Biogen in Luterbach ist in Zukunft noch mehr Verkehr auf dieser Route zu erwarten. Die Zu- und Wegfahrt aus Richtung Solothurn hingegen war bereits möglich.

Der Knoten Aarmatt wurde so umgebaut, dass neu auch die Fahrbeziehung ab der Luterbachstrasse her via Luzernstrasse (Überführung) zum Autobahnanschluss Solothurn Ost und umgekehrt möglich ist und somit die Ortsdurchfahrt Zuchwil (Nord-Süd-Strasse) wesentlich entlastet werden konnte.

Emch+Berger AG Solothurn hat im Rahmen des Vorprojekts die Lösung eines Kreisels in Tropfenform eingebracht, welche auf grosse Resonanz stiess. Hinzu kommt, dass der einfahrende Verkehr in Richtung Solothurn weiterhin mittels einer Lichtsignalanlage geregelt werden kann.

Industrieumgebung mit Treppe und silbernen Rohren mit blauen Ventilen.
2019
2023

Oberbuchsiten:
Neubau Reservoir Hard

Das 1937 erstellte und 400 m3 fassende alte Reservoir Hard (max. WSP 545.00 m ü.M.) diente der Druckhaltung und Wasserspeicherung der oberen Zone 2 sowie der Löschwasserspeicherung für die obere Zone 1 (Zone Eggen). Der Versorgungsdruck (Ruhedruck) in der Zone 2 betrug mit der alten Anlage zwischen 1.5 und 9.4 bar, was am oberen Zonenrand vor allem für die Löschwasserversorgung deutlich zu wenig war. Deshalb sah die Generelle Wasserversorgungsplanung Oberbuchsiten einen Reservoirneubau auf einer Höhe von 563 m ü.M. als Ersatz des alten Reservoirs Hard vor. Damit kann der minimale Ruhedruck in der oberen Zone auf ca. 3.3 bar erhöht werden.

Die Aebiquelle, welche das alte Reservoir Hard mit Quellwasser versorgte, liegt tiefer als der Reservoirneubau. Deshalb wird das Quellwasser nun in das tiefer liegende Reservoir Eggen geleitet und zusammen mit dem bereits vorher in das Reservoir Eggen einlaufende Wasser der 1918er Quelle, in das neue Reservoir Hard gefördert. Aufgrund der grösseren Fördermenge und -höhe muss die im Rohrkeller des Reservoirs Eggen installierte Pumpe durch eine leistungsfähigere ersetzt und die Rohrinstallation für den zusätzlichen Einlauf der Aebiquelle angepasst werden.

Anfang 2019 beauftragte die Einwohnergemeinde Oberbuchsiten die Emch+Berger AG Solothurn mit der Projektierung des Neubaus des Reservoirs Hard. Im Frühjahr 2021 wurden die Rodungsarbeiten ausgeführt, die eigentlichen Bauarbeiten starteten im Oktober 2021. Mit der Inbetriebnahme des neuen Reservoirs im Oktober 2022 konnte ein erster Meilenstein im Projekt erreicht werden. Bis Ende Jahr erfolgt der Einbau der neuen Pumpe im Reservoir Eggen und der Rückbau der alten Reservoiranlage.

Leere, zementierte Halle mit Säulen und sparsamer Beleuchtung.
2017
2022

Regionale Wasserversorgung Gäu:
Neubau Reservoir Buechban

Dem Zweckverband Regionale Wasserversorgung Gäu gehören die Einwohnergemeinden Egerkingen, Fulenbach, Kestenholz, Neuendorf, Niederbuchsiten, Oberbuchsiten und Wolfwil an. Der Zweckverband versorgt die Verbandsgemeinden mit Trink-/Brauch- und Löschwasser. Er übernimmt die Beschaffung, Bewirtschaftung, Aufbereitung, Speicherung und Abgabe des Wassers an seine Mitglieder im gesamten Verbandsgebiet.

Druckhaltung und Wasserspeicherung der Zweckverbandszone "Neuendorf - Niederbuchsiten - Oberbuchsiten Untere Zone 3" erfolgte bis anhin im 1935 erstellten und 1993 erweiterten Reservoir Buechban, Niederbuchsiten und im 1992 erstellten Reservoir Wilweid, Oberbuchsiten. Der Speicherinhalt dieser zwei Gegenreservoire ist zu klein. Deshalb beschloss die Regionale Wasserversorgung Gäu, das Speichervolumen des Reservoirs Buechban, Niederbuchsiten zu vergrössern.

Im Rahmen eines Vorprojekts wurden von der Emch+Berger AG Solothurn die Varianten "Erweiterung bestehende Reservoiranlage", Teilneubau Reservoiranlage" und "Gesamtneubau Reservorianlage" erarbeitet. Aus betrieblichen wie auch wirtschaftlichen Überlegungen hat sich die Regionale Wasserversorgung Gäu für die Variante "Gesamtneubau Reservoiranlage" entschieden, wobei vorerst nur eine Wasserkammer erstellt wurde. Der Anbau der zweiten Wasserkammer wurde aber bereits jetzt vorbereitet. Mit den Bauarbeiten für das neue Reservoir wurde im Herbst 2020 begonnen, nach gut einem Jahr Bauzeit konnte die Anlage im Oktober 2021 in Betrieb genommen werden. 

Rohrleitungssystem in einer industriellen Umgebung, mit Treppe im Hintergrund.
2007
2022

Regio Energie Solothurn:
Neubau Reservoir Königshof

Druckhaltung und Wasserspeicherung der unteren Zone Solothurn erfolgten bis anhin in dem 1929 gebauten Reservoir Gisihubel und dem 1880 erstellten und 1951 erweiterten Reservoir Steingrube. Beim Reservoir Steingrube bestand kurzfristig, beim Reservoir Gisihubel mittelfristig Sanierungsbedarf. Zudem war gemäss dem rechtsgültigen Generellen Wasserversorgungsprojekt Solothurn das vorhandene Speichervolumen in der unteren Zone Solothurn zu klein.

Im Rahmen einer Studie wurde im Oktober 2007 aufgezeigt, dass eine Sanierung mit Reservoirerweiterung weder wirtschaftlich noch betrieblich sinnvoll ist. Als Bestvariante hatte sich der Verbund mit der benachbarten Wasserversorgung Zuchwil herauskristallisiert. Der Verbund sah eine gemeinsame Druckzone „Solothurn untere Zone – Zuchwil“ vor, die durch das bestehende Reservoir Bleichenberg, Zuchwil, und ein neu zu erstellende Reservoir im Gebiet Königshof versorgt wird. Die beiden alten Reservoire Gisihubel und Steingruben werden dabei ausser Betrieb genommen.

Im Jahre 2012 wurde der Verbund unter dem Namen Wasserverbund Region Solothurn AG (WARESO) gegründet und im Jahre 2013 konnte die Emch+Berger AG Solothurn mit der Erarbeitung des Bauprojekts "Neubau Reservoir Königshof" starten. Aufgrund einer Einsprache sowie unterschiedlicher Ansichten der kantonalen Behörden (Amt für Raumplanung - Fachstelle Ortsbildschutz, Amt für Landwirtschaft sowie Amt für Wald, Jagd und Fischerei) dauerte das Genehmigungsverfahren mehrere Jahre. Am 6. Oktober 2020 konnten die Bauarbeiten schliesslich mit dem Spatenstich gestartet werden, im Frühjahr 2022 erfolgte die Inbetriebnahme des neuen Reservoirs Königshof.

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