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01.03.2024

Interview mit Alexander Jenny

Alexander Jenny ist als Bauingenieur und Projektleiter bei Emch+Berger in Emmenbrücke tätig. Im Interview erzählt er mehr über seinen Beruf.

Was genau machst du als Bauingenieur? Was sind deine aktuellen Projekte?
Ich arbeite im Bereich Infrastrukturbau und bin daher an der Planung von verschiedensten Bauwerken beteiligt. Das geht von der Ideenfindung und den ersten Entwürfen über die statische Berechnung bis hin zur Realisierung.
Aktuell arbeite ich am Projekt N8 Kaiserstuhl, mit dem wir im Kanton Obwalden die Lücke im Nationalstrassennetz zwischen Lungern und Giswil im Rahmen der Netzvollendung schliessen. Es ist ein sehr abwechslungsreiches Projekt, das wir von der Detailplanung bis zur Fertigstellung begleiten dürfen.

Was gefällt dir an deinem Beruf?
Am Beruf des Bauingenieurs gefällt mir besonders, dass man die Projekte wachsen sieht und sie von der Idee bis zur Realisierung begleiten kann. Damit verbunden ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und unterschiedlichen Berufsgruppen. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und vielseitig, da es kaum identische Projekte gibt und dadurch immer wieder neue Fragestellungen zu lösen sind.

Was motiviert dich bei deiner Arbeit? 
Es motiviert mich zu sehen, wie eine im Büro entstandene Idee auf der Baustelle zur Wirklichkeit wird und nach der Fertigstellung vor einem imposanten Bauwerk zu stehen, an dem man mitgearbeitet hat.

Welche Rolle spielen neue Technologien im Bereich der Digitalisierung wie Building Information Modeling oder künstliche Intelligenz für die Bauindustrie und wie beeinflussen sie deine tägliche Arbeit?
Die Digitalisierung bietet der Bauindustrie grosse Chancen, sowohl in der Planung als auch in der Ausführung. Gerade bei Projekten mit komplexen Bauwerken und unterschiedlichen Beteiligten ergeben sich durch die Digitalisierung neue Möglichkeiten.
In meiner täglichen Arbeit begleiten mich die neuen Technologien vor allem in Form von 3D-Modellen. Diese kann ich sehr flexibel einsetzen und mir die einzelnen Modelle so zusammenstellen, wie ich sie gerade für meine Arbeit benötige. Dadurch entfällt zum Beispiel die Erstellung von Plänen eines momentanen Arbeitsstandes. Gerade bei Besprechungen ist das sehr hilfreich, um Aussenstehenden die Thematik zu vermitteln.