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2019
2020

ARK 147 Murtenstrasse 147, Bern

An der Murtenstrasse 147 in Bern entsteht ein Gebäude mit zwei Untergeschossen und 6 Obergeschossen. Darin befinden sich ein Longstay Hotel mit 220 Apartments, Gewerberäumen und 83 Mietwohnungen.
Auf dem überbauten Grundstück befanden sich vor Baubeginn die Industriegebäude der Gebr. Mueller AG. Der östliche Arealteil war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Deponiegrube. Die Erstellung der Baugrube wurde neben diesen Altlastenbereichen auch durch die zweiseitig verlaufenden unterirdischen Mittel- und Hochspannungsleitungen und den eingedolten Stadtbach beeinflusst. Weiterhin verläuft mitten durch die Überbauung eine Hauptkanalisationsleitung auf der Höhe des zweiten Untergeschosses, welche nicht verlegt werden durfte und entsprechend im Tragwerk und bei er Erstellung der Baugrube berücksichtigt werden musste.
Als Besonderheit ist unter einem Teil der Einstellhalle ein Eisspeicher von 430 m² Grundfläche (1800m³ Wasservolumen) angeordnet, welcher als Energiespeicher für das Gebäude dient.
Die Abbrucharbeiten haben im Februar 2019 begonnen. Der Start der Arbeiten für die Baugrubenumschliessungen erfolgte zwei Monate später. Im Mai 2019 haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die letzte Decke wurde im September 2020 betoniert. Der Neubau wird im August 2021 an die Bauherrschaft übergeben.

Lehrabschluss
24.06.2022

Herzliche Gratulation!

Emch+Berger AG Solothurn gratuliert Matthias Brunner herzlich zur erfolgreich bestandenen Lehrabschlussprüfung als Zeichner EFZ Fachrichtung Ingenieurbau.
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2007
2028

Hochwasserschutz Aare Bern (WBP)

Bern ist geprägt von der Aare, zahlreiche Quartiere liegen direkt an der Aare. Vergangene Ereignisse zeigten aber, dass die Hochwasserschutzbauten den geltenden Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden und angepasst werden müssen. Es entstand ein komplexes Hochwasserschutz-Projekt im innerstädtischen Bereich des UNESCO Weltkulturerbes (Altstadt von Bern). Das Projekt umfasst hauptsächlich die Erhöhung der Abflusskapazität, Sicherung sowie teilweise Neubau von Stützwänden, Revitalisierung, Bau von Dichtwänden, Drainage und Pumpwerken sowie die Sicherung der Siedlungsentwässerung und von Brücken. Es handelt sich um einen Wasserbauplan. Wir leiten das vielfältige Generalplanerteam bestehend aus den Bereichen Architektur/Städtebau, Landschaftsarchitektur, Hydrogeologie und Geotechnik, Hydraulik/Geschiebe, Wasser- und Flussbau, Tiefbau und Siedlungsentwässerung/Drainagen.

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2020
2021

Unterhaltsanzeige Mündung Talbach

Das Ziel dieses Unterhalts war die Optimierung der Längsvernetzung zwischen der Saane und dem Talbach. Das Abflussregime der Saane ist massgeblich durch den Schwall und Sunk des Kraftwerks Schiffenen beeinflusst. Dadurch ergeben sich täglich grosse Änderungen der Wasserspiegellage, was eine Längsvernetzung zwischen Saane und Talbach erschwert. Ebenfalls erschwert wird eine Anbindung an die bei Sunkbetrieb wasserführende Niederwasserrinne durch die Kurvensituation der Saane. Der Kolkbereich unterstrom des bestehenden Bauwerks wurde akzentuiert und ausgenutzt, um die Anbindung des Talbachs an die Niederwasserrinne der Saane zu verbessern. Weiter wurde der Mündungswinkel des Talbachs in die Saane optimiert, damit bei erhöhtem Abfluss der Saane weniger Rückstau in den Talbach entsteht.

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2020
2021

Unterhaltsanzeige Hoflandernbrücke

Beim Unwetter in der Chalten Sense vom 22. Juli 2020 führte der erhöhte Abfluss des Gewässers zu Schäden an den Leitwerken vor der Hoflandernbrücke. Am linken Ufer (Kt. Freiburg) wurde das Leitwerk vor der Brücke vollständig weggespült. Auch das Leitwerk unterhalb der Brücke wurde beschädigt. Folglich sind Teile des Brückenfundaments sichtbar. Am rechten Ufer (Kt. Bern) wurde oberhalb der Brücke der Längsverbau weggespült. Die neue Ufersicherung des linken Ufers mittels Blocksteinen soll das Brückenfundament wieder schützen und die Lage des ursprünglichen Böschungsfusses wiederherstellen. Rechts wird die Ufersicherung nicht auf der gesamten Länge wiederhergestellt, sondern nur die Hinterspülung der Böschung im Bereich des Brückenfundament durch einen Blockverbau verhindert.

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2018

Ökologische Sohlen-Strukturierung Wigger, Brittnau

Im westlichen Bereich der Gemeinde Brittnau AG durchfliesst die Wigger Landwirtschaftsgebiet und Siedlungen. Die bestehenden Steinstrukturen in der Wigger waren weitgehend zerfallen, was dazu führte, dass nur noch sehr wenige Unterschlupfmöglichkeiten oder Nahrungsquellen für Wassertiere vorhanden waren und die Variabilität der Wasserströmung gering ausfiel. Deutliche Unterschiede der Wassertiefen (Kolke) fehlten auch fast gänzlich. Im Gewässerabschnitt zwischen der Bahnhofstrassen-Brücke und den Wiggerhöfen wurde deshalb im Rahmen von Unterhaltsarbeiten die Wigger mit Instream-Strukturen ökologisch aufgewertet. Aufgrund der hochwasserschutztechnischen Rahmenbedingungen wurden alle Strukturtypen auf ihre hydraulische Tauglichkeit überprüft. Die Anordnung der verschiedenen Instream-Strukturen erfolgt unter folgenden Aspekten: Bildung eines geeigneten Niederwasserabflusses mit erhöhter Wassertiefe, direkte Anströmung der einzelnen Elemente, möglichst vielfältige Abflussbedingungen im Nieder- und Mittelwasser sowie als Initialmassnahme zur Ausbildung von Tiefwasserzonen. Es wurden Wurzelstöcke und Raubäume in unterschiedlichen Kombinationen und Anordnungen und Holzpfähle als Rechen eingebaut. Die Strukturen wurden genau dimensioniert und deren Wirkung hydraulisch untersucht, um die Hochwassersicherheit mit den sehr geringen Reserven im Abflussquerschnitt weiterhin gewährleisten zu können. 

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2018
2027

Hochwasserschutz und Revitalisierung Grosses Moos

Nach grossflächigen und langandauernden Überflutungen im Jahr 2007 zeigte eine Studie, dass im Grossen Moos, Kanton FR praktisch flächendeckend ein Schutzdefizit bezüglich Hochwasserschutz besteht. Daher liess die Wasserbauunternehmung Bibera im Grossen Moos ein Massnahmenkonzept ausarbeiten, mit dem Ziel, die Hochwassergefährdung zu verringern. Für die Best-Variante "Umfahrung Bellechasse" gemäss Variantenstudium wurde ein Vorprojekt mit zugehörigem Umweltverträglichkeitsbericht ausgearbeitet. Das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt sieht vor, das bestehende Gerinne der Bibera und des Grand Canals auszubauen und im Bereich südlich der Strafanstalt Bellechasse in ein neues Gerinne umzulegen. Das Projekt umfasst die Bibera und Biberkanal sowie Grand Canal, Galmiz- und Erlikanal mit Broyekanal und beinhaltet den Gerinneausbau, z.T. neue Gerinneführung, neue Dämme und Brücken, Anpassungen an Leitungen sowie ökologische Aufwertungsmassnahmen. 

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2013
2020

WBP Flussaufweitung an der Sense, Oberflamatt

Die Aufweitung Sense in Oberflamatt ist ein gemeinsames Projekt der beiden Gemeinden Wünnewil-Flamatt FR und Neuenegg BE. Das Projekt sieht zwei Aufweitungen vor, welche sich beide auf der Seite Wünnewil-Flamatt befinden. In diesen zwei Abschnitten soll die Sense wieder ein dynamisches Flussbett erhalten. Dazu gehören Strukturen im Gewässer wie Kiesbänke, Tief- und Flachwasserzonen. So entstehen neue Lebensräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Die Aufweitungen werden lokal initialisiert und sollen sich eigendynamisch weiterentwickeln. Auf der Seite Neuenegg steht der Schutz des Campings und der bestehenden Abwasserleitung des ARA-Verbands Sensetal vor Hochwasser im Vordergrund. In den letzten Jahren waren Gebiete entlang der Sense wiederholt von Hochwasserereignissen betroffen. Dabei zeigte sich, dass die teilweise alten Uferverbauungen nicht mehr genügend Schutz bieten. Das Projekt soll auch Verbesserungen für die Naherholung mit sich bringen. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die bereits heute an die Sense kommen, sollen vom neugestalteten, attraktiven Flussabschnitt profitieren können. 

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2017
2020

Fischgängigkeit Bibera, Gempenach

Am Bach Bibera in Gempenach existiert ein ursprüngliches Mühlewehr, welches heute als Speisung für ein Kleinwasserkraftwerk genutzt wird. Auf diese Stromnutzung wird zukünftig verzichtet, womit das Wehr komplett rückgebaut werden kann, um die Passierbarkeit für Fische wieder zu ermöglichen. Im Rahmen des erarbeiteten Vorprojekts wurden sieben Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fischgängigkeit geprüft. Das Planungsteam, welches aus dem Besitzer des Mühlewehrs, Vertreter des Wasserbauunternehmens Bibera "Mittlerer Abschnitt", der Sektion Gewässer des kantonalen Amts für Umwelt sowie dem Fischereiverwalter vom Amt für Wald, Wild und Fischerei bestand, entschied sich einstimmig dafür, das Sohlengefälle der Bibera im Bereich des abzubrechenden Wehrs so anzupassen, dass es dem übergeordneten Längsgefälle des Bachs entspricht. Um die notwendige Wassertiefe für die für die Fischwanderung massgebende Seeforelle zu erhalten, wird eine akzentuierte Niederwasserrinne erstellt. Im Sinne eines kombinierten Projekts (Wiederherstellung Fischgängigkeit und Hochwasserschutz ) sollen gleichzeitig zwei flankierende Massnahmen ergriffen werden, um mittels moderater Gerinneverbreiterung und einem rückwärtigen Damm die angrenzenden Liegenschaften besser vor Hochwasser zu schützen. 

 

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2020
2021

Ökologische Sohlen-Strukturierung Pfaffnern

Obwohl die aargauische Pfaffnern einen recht naturnahen Charakter aufweist, fehlen dem wichtigen regionalen Fischgewässer die in Trockenzeiten überlebenswichtigen Tiefwasserzonen (Kolke) fast gänzlich. In mehreren Gewässerabschnitten zwischen Vordemwald und Rothrist soll die Bachsohle der Pfaffnern daher mit Instream-Strukturen ökologisch aufgewertet und für den Klimawandel "fit" gemacht werden. Aufgrund der hochwasserschutztechnischen Rahmenbedingungen werden alle Strukturtypen auf ihre hydraulische Tauglichkeit überprüft, wobei das Nachweisverfahren auf Wunsch des Auftraggebers einen exemplarischen Rahmen vorgeben soll für weitere Instream-Projekte mit ähnlichen Strukturtypen in ähnlichen Gewässern. Die Planung der Instream-Strukturen an der Pfaffnern umfasst Lenkbuhnen aus Baumstämmen und Holzpfählen, sowie Uferfaschinen und Wurzelstammroste und erfolgt unter folgenden Aspekten: als Initialmassnahmen zur Ausbildung von Tiefwasserzonen und zur Bildung eines geeigneten Niederwasserabflusses mit erhöhter Wassertiefe unter Berücksichtigung von einmündenden Seitengewässern (sauerstoffreiches Frischwasser), der direkten Anströmung wertvoller bestehender Strukturen, der Schaffung von Deckungsstrukturen und der Sanierung von Uferanrissen durch strukturreiche Böschungssicherungen.