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2021

Revitalisierung Chaltenboden- / Risibach, Wädenswil

Der Chaltenboden- / Risibach entspringt dem Chaltenbodenholz und fliesst als offenes Gerinne entlang eines geschützten Flachmoors. Unterhalb des Moors verschwand der Bach bis anhin in einer rund 500 m langen Bachleitung bis zur Mündung in den Aabach. Durch das Projekt kann der Chaltenboden - / Risibach künftig komplett ausgedolt und revitalisiert werden. Die Offenlegung schafft vielfältige, neue Lebensräume und trägt zur Vernetzung der bestehenden Naturwerte bei. Neben ökologischen und landwirtschaftlichen Aspekten trägt das Projekt auch dem Bodenschutz Rechnung. Der im Rahmen des Gerinnebaus anfallende, ackerbaulich wertvolle Boden wird im Zuge einer Bodenverbesserung vor Ort wiederverwendet. Um den durch die Offenlegung geschaffenen Kulturlandverlust auszugleichen, gab es einen Landabtausch zwischen den betroffenen Grundeigentümern. Dadurch konnte die Linienführung des künftigen Bachlaufs optimiert und die Bachöffnung an den Ort des ursprünglichen Bachlaufes des Chaltenboden- / Risibachs gelegt werden. Im Rahmen der Bauprojektierung waren Nachweise für die Gewährleistung des Moorschutzes, ökologische und hydraulische Optimierungen, sowie Details zur Sohlensicherung (Gefälle bis 30%) zur Fischgängigkeit und Gewässerraumfestsetzung zu erarbeiten. Obwohl kein Hochwasserschutzdefizit vorliegt, kann das Projekt die Abflusssituation oberhalb der Mugerenstrasse verbessern.

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Revitalisierung Surb, Oberweningen

Die Surb wird auf dem Gemeindegebiet von Oberweningen revitalisiert. Das Projekt schafft vielfältige, neue Lebensräume, trägt wesentlich zur Vernetzung der bestehenden Naturwerte bei und steigert auch den Erholungsnutzen. Im Abschnitt oberhalb der Bahnlinie, in der Revitalisierungsplanung des Kantons Zürich als Gewässerabschnitt 1. Priorität ausgeschieden, wird das kanalisierte Gerinne der Surb wieder weitestgehend in ein naturnah pendelndes und hinsichtlich der Niederwassersituation optimiertes Gerinne überführt. Neben ökologischen, landwirtschaftlichen und bodenschützerischen Aspekten trägt das Projekt auch dem Grundwasserschutz Rechnung: im mittleren Abschnitt liegt die Surb im Bereich einer Grundwasserschutzzone, wo bauliche Eingriffe im Untergrund auf ein Minimum beschränkt werden müssen, weshalb das Gerinne hier mit Instream-Strukturen aufgewertet wird. Im obersten Abschnitt wurde das Projekt in Koordination mit dem Ausbauprojekt des ansässigen Gärtnereibetriebs entwickelt. Ausserdem konnten zusätzlich zum Revitalisierungsprojekt im Abschnitt unterhalb der Bahnlinie weitere ökologische Verbesserungen im Rahmen des Gewässerunterhalts geplant werden. 

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Ökologische Aufwertung Dorfbach, Teufenthal

Der Unterlauf des Dorfbachs weist grosse ökologische Defizite auf. Er verläuft auf rund 2 km Länge eingedolt bzw. kanalisiert. Gemäss der kantonalen Revitalisierungsplanung soll der Dorfbach in den nächsten Jahren ökologisch aufgewertet werden. Mittels einer ersten Machbarkeitsprüfung wurden verschiedene Massnahmen und Umgestaltungen geprüft, die jeweils auch den Anforderungen des Hochwasserschutzes genügen müssen. Der Variantenfächer umfasst Massnahmen, die auf die Verbesserung der Längsvernetzung einerseits und auf die Schaffung von neuen Habitaten andererseits abzielen. Betrachtet werden neben "Instream"-Massnahmen auch eine umfassende Revitalisierung mit zusätzlichem Raumbedarf.

Flutmulde_Meikirch
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Flutmulde Meikirch

Mit dem Projekt wird zur Förderung von Lebensräumen für gefährdete Amphibien beigetragen. Speziell im Fokus steht die stark gefährdete Kreuzkröte. Sie ist auf temporäre Wasserflächen angewiesen, welche ihr als Laichgewässer dienen. Ungestörte Laichgewässer sind wichtig, um ihren Fortbestand und eine weitere Ausbreitung zu unterstützen. Das Projekt umfasst die Erstellung einer temporär einstaubaren Flutmulde in einem Wiesenstreifen in der Gemeinde Meikirch. Die Mulde wurde abgedichtet und mit einem Ablassschacht inkl. Anschluss an das bestehende Drainageleitungsnetz ergänzt. Zusätzlich wurde der Einlaufschacht für die Bewässerung angepasst. Somit kann jährlich während der Laichzeit Wasser eingestaut und anschliessend wieder abgelassen werden. Im nicht gefluteten Zustand kann die Mulde weiter als Wiese/Weide bewirtschaftet werden. 

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Amphibienteich Meikirch

Mit dem Projekt wird zur Förderung von Lebensräumen für gefährdete Amphibien beigetragen. Speziell im Fokus steht die stark gefährdete und seltene Geburtshelferkröte. Sie ist auf temporär wasserführende Tümpel und Kleingewässer angewiesen, um sich fortpflanzen zu können. Wichtig sind dabei auch geeignete Landlebensräume in unmittelbarer Nähe zum Gewässer. Das Projekt umfasst die Erstellung bzw. die Wiederherstellung eines Teichs im Naturschutzgebiet Leehubelgrube. Der Teichaufbau wurde dabei optimiert, um Eingriffe in den belasteten Untergrund zu vermeiden. Zusätzlich zum Hauptgewässer wurden mehrere kleine Bodenmulden angelegt, welche der Gelbbauchunke - einer weiteren seltenen Art - als Fortpflanzungsgewässer dienen. Die Aufwertung der terrestrischen Umgebung beinhaltete u.a. das Anlegen von trockenen Sandbänken, Lesesteinhaufen sowie Ast-/Holzhaufen.

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Erosionsschutz Sutz-Lattrigen, Rütte

Am Ufer des Bielersees beim von Rütte-Gut befinden sich archäologische Schichten von prähistorischen Pfahlbauten, welche dem UNESCO Weltkulturerbe zuzuordnen sind. Die archäologischen Schichten liegen an einer strömungsexponierten Lage im Uferbereich des Bielersees und sind starker Erosion ausgesetzt, welche bereits zu Schäden geführt hat.
Um weiteren Beschädigungen vorzubeugen wurde ein Schutzkonzept mit mehreren Massnahmen ausgearbeitet. Dabei wird die gesamte Fundstelle mit einer Schicht aus geschüttetem Kies abgedeckt. Um Auswaschungen des Untergrundes zu verhindern, werden unter der Deckschicht Kokosfasermatten verlegt, welche gleichzeitig als visuelle Trennschicht fungieren. Das strömungsexponierte Seeufer wird mit einem vorgelagerten Wellenbrecher aus massiven Blocksteinen geschützt. Landseitig des Wellenbrechers wird eine Schüttung aus feinem Wandkies eingebracht. Als ökologische Aufwertungsmassnahme werden sowohl land- wie auch seeseitig des Wellenbrechers Raubäume eingebracht, welche Jungfischen als Habitat dienen.
Speziell anspruchsvoll gestaltet sich die Bauausführung, da einerseits die Erschliessung der Baustelle nur auf dem Seeweg möglich ist und andererseits die Sohlenbelastung während den Bauarbeiten zum Schutz der archäologischen Funde auf ein Minimum reduziert werden müssen.

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Amphibienlebensräume Längholz

Als Ersatzmassnahme für die neue Nationalstrasse N5 Ostast wurden am Waldrand Längholz neue Amphibienlebensräume mit unterschiedlich grossen Teichbecken geschaffen. Zur Strukturierung der Landlebensräume wurden Steinhaufen und Totholzstrukturen eingebracht. Die neuen aquatischen Trittsteine sollen als Vernetzungskorridor zwischen dem westlich gelegenen Amphibienlaichgebiet Mettmoos und den neu geschaffenen Lebensräumen in östlicher Richtung beim Dietschibach und Orpundbach dienen. Da die neuen Teichbecken im Altlastenstandort Mettmoos liegen, wurde das Aushubmaterial gemäs Vorgaben der VVEA beprobt und entsorgt. 

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Revitalisierung und Hochwasserschutz Rotache Brenzikofen

Die Rotache in Brenzikofen weist zwischen der Brücke Bodenstrasse und der Gemeindegrenze zu Oppligen insgesamt vier Abstürze mit einer Höhe von bis zu 1.5 m auf. Aufgrund dieser hohen Abstürze ist die Längsvernetzung nicht gegeben und die freie Fischwanderung unterbrochen. 
Wir haben im Rahmen eines vertieften Variantenstudiums Revitalisierungsmassnahmen ausgearbeitet. Die geprüften Varianten umfassen einen Teilrückbau sowie einen ersatzlosen Rückbau der Wanderhindernisse, aber auch den Bau von vorgelagerten fischgängigen Schwellen. 
In einem separaten Variantenstudium wurden Hochwasserschutzmassnahmen für den Campingplatz Wydeli, welcher an der Rotache liegt, geprüft. Je nach Variante bestehen Synergien zwischen einer Revitalisierung und Hochwasserschutzmassnahmen. 

Erste Bauetappe Papillon Ried
2012
2030

Arealentwicklung Papillon Ried, Köniz

Mit der Gesamtüberbauung Papillon-Ried wird eine der letzten grossen Baulandreserven der Agglomeration Bern erschlossen und ein Wohnquartier für 2'200-2'400 Einwohner:innen mit Schule, Sport und Quartierzentrum realisiert. 
Die Arealentwicklung besticht durch eine Einbettung in grosszügige Grünräume und mit kompakten Wohnbereichen. Die zentrumsnahe Lage wird mit einer vielfältigen Verkehrsanbindung weiter aufgewertet. Der denkmalgeschützte Weiler ist Bestandteil der Gesamterschliessung und bietet mit Quartierläden, Café und grossem Gemeinschaftsraum ein attraktives Grundangebot für den Alltag. 
Die Infrastrukturanlagen wurden im August 2015 etappiert in Angriff genommen und Ende 2020 abgeschlossen und der öffentlichen Nutzung übergeben. Die Wohnbauten werden ebenfalls in mehreren Etappen über eine Zeitraum von rund 15 Jahren realisiert.  

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2020
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Sanierung Gürbeweg

Entlang dem Gürbeweg, zwischen der BLS Strecke und der Gürbe, wird die alte Wasserleitung ersetzt und ein neues Elektrotrassee verlegt. Im Zuge der Arbeiten werden nahezu alle Liegenschaften im Projektperimeter mit neuen Netzanschlüssen, sowohl Strom wie auch Wasser, erschlossen. Zudem wird die Strassenentwässerung optimiert, indem Einlaufschächte durch Rinnen ersetzt und defekte Schlammsammler ersetzt werden. Ausserdem wird auf der ganzen Breite der Belag erneuert.