UE170029_03
2017
2019

Aufgelöste Blockrampe Margelibrücke, Adelboden

Die Sohle der Entschlige im Bereich der Margelibrücke tiefte sich nach einem starken Gewitterereignis um bis zu 1.5 m ab. Die bestehende Ufersicherung wurde dadurch zu einem grossen Teil freigespült.
Durch die geplanten Massnahmen sollte die Sohle kostengünstig wieder angehoben und das Prallufer rechtsufrig vor Erosion gesichert werden. Nach der Überprüfung verschiedener Varianten ergab sich die aufgelöste Blockrampe als Bestvariante. Da die Rampe in einer Kurve erstellt wurde, wurde der sich bildende Kurvenkolk beim Bau bereits berücksichtigt und die Rampe entsprechend angepasst. Gleichzeitig mit der Anhebung der Sohle, wurde die Sohlenbreite von ca. 7 m auf 14 m verdoppelt. Weiter wurde die benetzte Fläche vergrössert, mit dem Ziel neue Fischlebensräume für die Bachforelle zu schaffen.
Die aufgelösten Blockrampe wurde in enger Zusammenarbeit mit der Schwellenkorporation Adelboden und dem Fischereiinspektorat ausgeführt.

Knoten Zollgasse 1
2020
2022

Korrektion Bolligenstrasse Nord, BBB

Die derzeitige Siedlungsentwicklung im Raum Wankdorf wird in absehbarer Zeit zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen zwischen Bolligen, Ostermundigen und dem Wankdorfareal führen. Eine entscheidende Massnahme zur Entlastung der Wankdorfstrasse ergibt sich durch die
Umgestaltung der Bolligenstrasse. Sie wird zukünftig zwei Fahrspuren pro Richtung erhalten, an den zentralen Kreuzungen durch Lichtsignale geregelt und in den Knotenbereichen durch separate Linksabbiegerspuren erweitert werden. Zudem wird eine neue Strassenabwasserreinigungsanlage (SABA) entstehen.

Durch die Ausbauarbeiten an der Bolligenstrasse entstehen grosse Kubaturen an Bodenmaterial, die wiederverwertet bzw. entsorgt werden müssen. Da ein Grossteil des Projekts auf Fruchtfolgeflächen zu liegen kommt, wurden die Wiederverwertungsmöglichkeiten des qualitativ hochwertigen Bodenmaterials in der Landwirtschaft evaluiert. Vor Baubeginn wurde die Verwertung und Entsorgung vordefiniert und eine Kartierung sämtlicher Bodenflächen zur Beweissicherung durchgeführt. Während der Ausführung wurden die Bodenarbeiten begleitet. Ein Teil des Bodenmaterials in unmittelbarer Nähe zur Bolligenstrasse ist mit Schadstoffen belastet. Die Probenentnahme und Analyse wurde organisiert sowie der Verwertungs- und Entsorgungsweg des Bodenmaterials definiert.

Bild 1
2017
2022

Umbau Bahnhof Brenzikofen, UBB

Der Bahnhof Brenzikofen auf der Strecke Hasle-Rüegsau - Konolfingen wird stündlich vom Regio bedient und hat für den Güterverkehr sowie die Abstellung von Bau- und Unterhaltszügen eine hohe Bedeutung. Die Gleisanlage entspricht nicht mehr dem Streckenkonzept der BLS und das Stellwerk ist veraltet. Weiter erfüllt die Perronanlage nicht die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG), weshalb der Bahnhof Brenzikofen behindertenfreundlich umgebaut werden soll. Dabei wird ein neues Aussenperron mit 110 Meter Länge, 2 Meter Breite und mit einer Perronkante P55 erstellt. Um Platz für das neue Perron zu schaffen, wird das Bahnhofgebäude komplett zurückgebaut. Gleichzeitig werden die Gleisanlagen (Unter-/Oberbau, Entwässerung), die Fahrleitungs- und Signalanlagen sowie die Werkleitungsanlagen umgebaut.

Im Rahmen der Umweltbaubegleitung UBB inkl. Bodenkundliche Baubegleitung BBB werden die verfügten Massnahmen kontrolliert (Vollzugs- und Auflagenkontrolle). Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Umweltbereichen Natur und Landschaft, Boden und Abfälle. Insbesondere werden auch Boden und Gleisschotter beprobt, die Verwertung bzw. Entsorgung von belastetem Aushubmaterial sowie der Rückbau von Gebäuden begleitet. Die UBB sorgt zudem für die sorgfältige Rekultivierung und Folgebewirtschaftung einer neu hinzugewonnenen Landwirtschaftsfläche.

Bild 1
2018
2024

Zweite Instandsetzung Tunnel Belchen, Umweltnotiz

Die beiden bestehenden Röhren des Belchentunnels auf der Autobahn A2 sollen komplett saniert werden. Die umfangreichen Arbeiten bedingen die Nutzung großer Flächen für Installationsplätze am Süd- und Nordportal des Tunnels. Nach Abschluss der Bauarbeiten, die ca. 10 Jahre dauern werden, werden die Installationsflächen wie im Ausgangszustand rekultiviert. Da die drei Abluftkamine des Tunnels nach der Sanierung nicht mehr benötigt werden, werden diese mit reinen Materialien verfüllt und oberirdisch rückgebaut und die freigewordenen Flächen werden rekultiviert.

Da es sich um eine Instandsetzung handelt, ist das Projekt nicht UVP-pflichtig. Die wichtigsten Umweltfachbereiche im Projekt umfassen Abfall- und Materialwirtschaftung, Boden (Erdbewegungs- und Rekultivierungskonzept), Natur und Landschaft (Ökobilanzierung, Definition von Massnahmen) und Wald (Rodungsgesuch).

Bild 1
2019
2021

Polizeizentrum Bern

Die Kantonspolizei im Raum Bern ist heute auf 18 Standorte verteilt, was den Betrieb und die Führung erschwert. Zudem ist die Einsatzzentrale in Bern totalsanierungsbedürftig und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Daher soll ein neues Polizeizentrum gebaut werden. Mit dem Baurechtsland Juch/Hallmatt in Niederwangen steht ein hervorragend geeignetes Areal mit ausgezeichneter Erschliessung zur Verfügung. Mit dem geplanten Neubau des Polizeizentrums Bern mit ca. 1'370 Arbeitsplätzen soll die räumliche Konzentration verschiedener Abteilungen der Kantonspolizei Bern von 18 auf 9 Standorte umgesetzt werden. Da im Rahmen des Projektes mehr als 500 Parkplätze erstellt werden, ist das Vorhaben UVP-pflichtig.

Der Aussenraum rund um das Polizeizentrum wird im Rahmen des Projektes als Naherholungszone mit hohen Aufenthaltsqualitäten (begrünte Höfe, Alleebäume, Baumgruppen, Magerwiesen, Sitzbänke) für Passanten, Besuchende sowie Mitarbeitende ausgestaltet und der Stadtbach entlang der Autobahn wird renaturiert. Das Projekt tangiert insbesondere die Umweltfachbereiche Lärmschutz, Gewässerschutz, Bodenschutz, Materialbewirtschaftung, Störfall sowie Flora, Fauna, Lebensräume, für welche entsprechende Massnahmen geplant und umgesetzt werden müssen.

MFH Badenerstrasse
2017
2019

Neubau MFH Badenerstrasse, Zürich

Die bestehende, einseitig angebaute Liegenschaft an der Badenerstrasse 250 in Zürich wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Das Projekt wird vollständig in Massivbauweise erstellt und besteht aus einem Untergeschoss, einem Sockelgeschoss, einem Erd- und sechs Obergeschossen.

Im Untergeschoss befinden sich ein Schutzraum und die Allgemeinräume wie Kellerabteile, Technikräume etc. Vom Sockelgeschoss bis zum Dachgeschoss befinden sich 27 Wohneinheiten.

Quelle: SBB AG
2019
2020

SBB Weiterentwicklung Bahnhof Wankdorf, Umweltbericht

Im Rahmen der Entwicklung des Bahnhofs Wankdorf soll die bestehende Passerelle durch eine Personenunterführung mit integrierter Veloquerung ersetzt werden. Die bestehende Passerelle wird anschliessend zurückgebaut. Zudem gibt es Anpassungen an den Publikumsanlagen, Perronzugängen und Stützmauern in Wankdorf Nord. Weiter sind Anpassungen an den Gleisanlagen im Norden vorgesehen.

Im Rahmen der durchgeführten Kartierungen der Naturwerte wurde festgestellt, dass Gleisanlagen, Böschungen mit Hecken und Formentalwiesen, Ruderflächen, Lebensräume von geschützten Mauereidechsen sowie ein Standort der Bienne-Ragwurz (national geschützte Orchideen) durch das Projekt tangiert werden. Wir führten die ökologische Bilanzierung durch und planten die Ersatz- und Wiederherstellungsmassnahmen. So werden im Rahmen des Projekts neue Steinlinsen angelegt, Hecken und Feldgehölze wiederhergestellt sowie artenarme Fromentalwiesen aufgewertet. Zudem wurde die Bekämpfung vorkommender, invasiver Neophyten (u.a. Staudenknöterich) geplant.

1
2020

Flutwellenberechnung Hochwasserrückhaltebecken Stockere Worb

Das Hochwasserrückhaltebecken Stockere in Richigen (Gemeinde Worb) wurde im Rahmen der Inventarisierung aller Stauanlagen des Kantons Bern als «der Stauanlagenverordnung unterstellungsverdächtig» klassiert.
In diesem Zusammenhang hat uns die Gemeinde Worb beauftragt, eine Flutwellenberechnung durchführen zu lassen, mit welcher das besondere Gefährdungspotential des Rückhaltebeckens abgeschätzt werden kann. Aufgrund dieser Berechnung konnte beurteilt werden, ob das Becken der Stauanlagenverordnung unterstellt werden muss oder nicht.

P7070611
2011
2020

Inspektion Schutzbauwerke Gotthardpassstrasse Süd

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) untersucht und unterhält seine Schutzbauten gegen Naturgefahren regelmässig.
Wir wurden deshalb beauftragt, Schutzbauten entlang der Südseite der Gotthardpassstrasse zu inspizieren. Nach einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Bauwerke (z.B. Lawinenverbauungen, Steinschlagschutznetze) erfolgten Inspektionen im 5-Jahresturnus. Dabei wurden die Bauwerke hinsichtlich Zustand, Schäden und Mängeln beurteilt. Es wurde jeweils auf einen allfälligen Sanierungs- oder Unterhaltsbedarf hingewiesen und Massnahmen vorgeschlagen.

Bild 1
2017
2023

Fluchtstollen Tunnel Soliwald, UBB

Der bestehende, einspurig im Gegenverkehr befahrene Soliwaldtunnel ist 555 m lang. Als Notausgänge standen bisher lediglich die Portale zur Verfügung. Zur Herstellung der geforderten Tunnelsicherheit und Verkürzung der Fluchtwege wurde ein Notausgang in der Tunnelmitte erstellt. Dafür wurde ein Fluchtstollen mit Portal an der Aenderdorfgasse (Brienzwiler) gebaut, damit der Tunnelbenutzer im Ereignisfall direkt ins Freie gelangen kann.

Wir wurden für die UBB inkl. BBB beauftragt. Wir begleiteten die Erarbeitung der Submissionsunterlagen und die Ausführungsplanung. Im Rahmen der Ausführung hat die UBB die Überwachung des Massnahmenvollzugs vorgenommen. Folgende Umweltfachbereiche waren im Rahmen der Ausführung relevant: Boden, Erschütterungen, Lärm, Luft, Gewässerschutz, Materialbewirtschaftung und Naturschutz. Die UBB begleitet zudem die Inbetriebnahme und die Startpflege bis 3 Jahre nach Bauabschluss.