WP Eriswil
2012
2024

Windanlage Eriswil

Die Windenergie soll künftig auch in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung leisten. Sie wird vom Bund wie andere erneuerbare Energien über unterschiedliche Modelle gezielt gefördert. Im Jura, im Mittelland sowie in Alpenregionen sind geeignete Standorte für den Bau und Betrieb von Windparks vorhanden.
In diesem Zusammenhang wurden wir durch die Gemeinde Eriswil beauftragt, bei der Planung der Windenergieanlage Grunholz mitzuwirken.

Für die Gemeinde Eriswil wurde ein kommunaler Richtplan «Erneuerbare Energie» erarbeitet, welcher die Ziele der kommunalen Energiepolitik definiert. Hierzu zählen ebenfalls Energiepotenziale, die Prognose der zukünftigen Entwicklung sowie die Definition der Massnahmen, welche für die Umsetzung der Energiestrategie massgebend sind. Innerhalb des kantonalen Richtplanperimeters haben wir fünf Zonen definiert, in welchen die Errichtung von Windenergieanlagen möglich sein soll. Das Grunholz, eine dieser Zonen, soll nun für den Bau einer Windenergieanlage festgesetzt werden. Ausserhalb dieser Zonen ist der Bau von grossen Windenergieanlagen nicht bewilligungsfähig.

Für den möglichen Windpark wurde die Voruntersuchung und für die nun geplante Anlage wurde im Anschluss die Hauptuntersuchung von Emch+Berger erarbeitet. Diese wird nun dem Kanton zur Genehmigung unterbreitet. Der geplante Anlagenstandort wurde hinsichtlich Raumplanung, Umweltauswirkungen während der Bauphase/Betriebsphase, Verkehr, Zugänglichkeit und Netzanbindung ins Detail analysiert.

Das Dossier für den kommunalen Nutzungsplan wurde zusammen mit dem Baubewilligungsdossier erarbeitet. Während der Richtplan den Bau eines Windparks mit bis zu fünf Anlagen vorsieht, soll in einem ersten Schritt auf Wunsch der Auftraggeberin lediglich eine Anlage realisiert werden.

2008
2018

Windpark Montagne de Buttes

Wir sind seit 2008 für die Planung des Windparks Montagne de Buttes (MdB) verantwortlich und haben das Projekt als Generalplaner von der Standortsuche bis zum aktuellen Projektstand geführt. Unsere Kunden sind die beiden Investoren Groupe E Greenwatt SA und die Services Industriels de Genève.
Das Projekt sieht 20 Windenergieanlagen der 3 MW-Klasse vor. Mit einer installierten Leistung von 60 MW und einer jährlichen Stromproduktion von rund 100 GWh kann der Windpark Montagne de Buttes rund 10% des Strombedarfs des Kantons Neuenburg decken.

Wir sind insbesondere mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Gesamtleitung und Koordination des Projekts inkl. operative Führung der Begleitgruppe sowie Beauftragung und Führung der Subplaner
  • Diskussion, Zusammenarbeit, Vertragsverhandlungen usw. mit Gemeinden, Landeigentümern, kommunalen und kantonalen Behörden, Schutzorganisationen, Anwohnern, Opponenten und Interessierten
  • Machbarkeitsstudie, technische Planung, finanzielle Modelle (Business Cases), Vergabeprozess mit den Anlagenlieferanten, Planung der Erschliessung und Netzanbindung
  • Bewilligungsverfahren und Raumplanung. Erarbeitung des kantonalen Sondernutzungsplans unter Mitwirkung eines Subplaners aus dem Kanton Neuenburg
  • Umweltverträglichkeitsstudie (Vorstudie und Hauptstudie) des Windparks inklusive aller hierfür nötigen Infrastrukturbauten innerhalb des Parks
  • Umweltverträglichkeitsstudie der neu zu erstellenden, unterirdischen Hochspannungsleitung

Als nächste Schritte werden das Baugesuch eingereicht, die Planung bis zur Ausführungsreife vertieft und die Auftragsvergabe für die Lieferung der Windenergieanlagen vorbereitet.

Trotz der Grösse des Projekts ist es uns gelungen, auf lokaler und kantonaler Ebene bei Politik, Bevölkerung, Landeignern eine hohe Akzeptanz zu schaffen. Der Windpark Montagne de Buttes ist heute eines der grössten und zugleich eines der wenig umstrittenen Windenergieprojekte der Schweiz.

2006
2018

Armasuisse Immobilien Aufbau FM West, Bauherrenunterstützung

 

  • Projektleitung und fachliche Begleitung (Projektmanagement, Termin– und Kostenkontrolle)
  • Begleitung des Aufbaus von Anlageplänen, generelle Entwässerungspläne und Ver-/Entsorgungsprojekte (GEP/VEK) sowie Leitungskataster
  • Platzspezifische Bedürfnisformulierungen erstellen
  • Beschaffung von Ingenieurdienstleistungen, Vertragsmanagement
  • Koordination vor Ort mit den Betreibern und operativen Mietern sowie Zusammenarbeit mit lokalen Ingenieurbüros
  • Jährliche Nachführungen

 

2011
2012

Murgangsperre Hüpach

Die 20 m hohe Murgangsperre besteht aus einem grossflächigen Stahlnetz, welches an zehn übereinander angeordneten Tragseilen (d=90mm, Zugkraft 1‘000t pro Seil) hängt. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt einzig über das Netz. Auf eine eigentliche Betonsperre (in Querrichtung) kann somit verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz bringt mehrere Vorteile:

  • Zugänglichkeit: Bau auch an abgelegenen Sperrstellen möglich
  • Kosten: Grosse Kostenersparnis infolge geringen Betonverbrauchs.
  • Ästhetik: Verhältnismässig kleiner Eingriff ins Landschaftsbild
  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich).
  • Funktionalität: Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird.
  • Funktionalität: Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche.
  • Funktionalität Überlast: Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).

 

2010
2021

Bauherrenunterstützung Simplon Süd

Die Simplon Passstrasse ist eine Nationalstrasse dritter Klasse. Die zahlreichen Bauwerke (Tunnel, Galerien, Brücken, Verbauungen etc.) wurden ab 1965 errichtet um den Verkehr über den Simplon auch im Winter zu ermöglichen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und die Funktionstüchtigkeit der Bauwerke längerfristig zu gewährleisten, hat sich das ASTRA entschlossen, die Hauptobjekte und das zur Diskussion stehende Trasse zu ertüchtigen. Die Ertüchtigung erfolgt nach den Vorgaben der UPlaNS-Philosophie 2010 unter Verkehr. Zu unseren Aufgaben als Bauherrenunterstützung gehören die Beschaffung und Betreuung von Planern, Fachspezialisten und Unternehmern, das Führen und Dokumentieren des Sitzungswesens, die organisatorische und administrative Koordination, die Klärung von Schnittstellen, die Erarbeitung von Syntheseberichten, die Kosten- und Terminsteuerung sowie die aktive Mitarbeit am operativen Risikomanagement. Sämtliche Aufgaben erfüllen wir gemäss den Fachhandbüchern und Management-Richtlinien des ASTRA. Grosse Herausforderungen für die Planungs- und Realisierungsphasen sind die Arbeiten unter Verkehr, die engen Platzverhältnisse, der Umgang mit Naturgefahren und die klimabedingt kurzen Zeitfenster für die Realisierung.

2006
2012

Murgangsperre Grönbach, Merligen

Die Murgangsperre wird von vier trichterförmig angeordneten, bis zu 12 m hohen Leitwänden gebildet. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt über ein grossflächiges Netz, welches direkt auf die Leitwände des Einlauftrichters abgestützt wird. Auf eine eigentliche Betonsperre in Querrichtung kann verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz und Abstützung auf gleichzeitig als Einlauftrichter wirkenden Leitwänden bringt mehrere Vorteile:

  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich)
  • Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird
  • Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).
  • Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche. Der Wasserrückfluss in die Bachschale wird durch die Leitwände gewährleistet.
  • Schwemmholz: Das Murgangnetz wird als Tauchwand ausgebildet und hält derart auch das Schwemmholz zurück.
  • Landschaftsbild: Es stehen keine hohen Betonwände quer im Tal, was sich positiv auf das Erscheinungsbild auswirkt.
2006
2010

Hochwasserschutz Kien-Reichenbach

Emch+Berger AG Bern hat das Projekt von den Sofortmassnahmen, startend im August 2005,bis und mit der Realisierung geleitet und bearbeitet. Darunter fielen die Gesamtprojektleitung, Projektierung und Bauleitung inkl. Mitwirkung sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Zusammen mit Hunziker, Zarn & Partner AG als IG-Partner wurden das Geschiebe und die Hydraulik erarbeitet. Die Flussbau AG übernahm die Oberbauleitung.

Der Hochwasserschutz in Kien-Reichenbach ist ein komplexes Grossprojekt. Folgende Herausforderungen stellten sich während der Bearbeitung:

  • 60‘000 m3 Geschieberückhalt
  • 3‘000 m3 Schwemmholzrückhalt
  • Gerinneverbreiterung von 9 auf 15 m
  • Neubau Ufer- und Sohlensicherung (fischgängige Blocksteinschwellen)
  • Verlegung Werkleitungen unter der Chiene hindurch
  • Zwei Blockrampen
  • Neue Strassenbrücke über die aufgeweitete Chiene
  • Flutkorridor mit mobilen Massnahmen und Überlastdamm.

 

2011
2012

Gewerbehaus HSB

Das repräsentative und multifunktionale Firmengebäude der HSB in Belp ist ein 4-geschossiger, unterkellerter Skelettbau aus Beton. Die Tragstruktur besteht aus Betondecken, Betonstützen und einem betonierten Erschliessungskern, welcher zugleich die Stabilisierung (Wind und Erdbeben) des Gebäudes gewährleistet. Die Gebäudehülle besteht mehrheitlich aus Glas. Das Gebäude steht im Grundwasser auf tonig siltigem Untergrund. Deshalb waren für die Fundation Vollverdrängungsbohrpfähle von bis zu 40 m Länge und für das Untergeschoss eine "weisse Wanne" (wasserdichter Beton) erforderlich.

2011
2012

Machbarkeitsstudie Holzheizkraftwerk Ilanz

Die Holzheizkraftwerk Ilanz AG plant den Bau und Betrieb eines Holzheizkraftwerks mit Fernwärmenetz für die Versorgung des Gebiets der Stadt Ilanz mit Fernwärme. Der produzierte elektrische Strom wird ins lokale Stromnetz eingespeist. Zur Wärmeversorgung einer Wäscherei ist zudem geplant direkt Dampf auszukoppeln.
Im Holzheizkraftwerk mit einer installierten Leistung in der Grössenordnung von 2.5 MW wird die Wärme in einem ersten Schritt zur Stromproduktion genutzt und anschliessend die dabei entstehende Kondensationswärme vollumfänglich ins Fernwärmenetz als Heizenergie eingespeist. Für die projektierte Grösse, welche direkt auf den Wärmebedarf abgestützt ist, ist dies die effizienteste Anlage der Wärmekraftkoppelung.
Im aktuellen Stand der Planung ist ein Fernwärmenetz von rund 2.6 km Länge mit einem Wärmeabsatz von 7'100 MWh pro Jahr geplant.
Mit der Nutzung von minderwertigem Holz aus der Surselva zur Wärme- und Stromproduktion werden Importe von fossiler Energie um jährlich 1'000'000 l Heizöl oder 2'800 t CO2 verringert. Gleichzeitig wird die Produktion von erneuerbarem Strom für umgerechnet rund 280 Haushalte ausgebaut. Durch die Verkürzung der Transportdistanzen von Altholz wird das regionale Verkehrsaufkommen verringert.

2003
2013

C5 Anschluss Wankdorf Trasse UA32

Um den künftigen Bedürfnissen des öffentlichen und privaten Verkehrs im Grossraum Wankdorf gerecht zu werden, wird der bestehende Autobahnanschluss Wankdorf erneuert und umgebaut.
Mit den beiden neuen Ein- bzw. Ausfahrtsrampen der N6 wird eine ausgewogene Leistungsfähigkeit des gesamten Verkehrssystems im Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf erreicht.

Die Massnahme beinhaltet die Erhaltung, Ergänzung und Optimierung der vorhandenen Infrastrukturanlagen und den Neubau der neuen Ein- bzw. Ausfahrtsrampe.
Das Lichtraumprofil der SBB für die neue Brücke T2 erfordert in diesem Bereich eine Erhöhung der vertikalen Linienführung des Haupttrasses bis zu 1m. Hinzukommen die Haupttrassearbeiten, inkl. Belagsarbeiten, Werkleitungen, Entwässerung und Ausrüstung.