2014
2025

Knoten Bern Publikumsanlagen (SBB/RBS)

Der Knoten Bern als einer der wichtigsten und publikumsintensiven Bahnhöfe der Schweiz wird bis in das Jahr 2025 massgebend umgebaut, so dass die Publikumsanlagen den wachsenden Ansprüchen auch in die Zukunft hinein entsprechen können. Elemente des Umbaus sind eine neue Personenunterführung der SBB – zwischen der Welle und der heutigen Hauptpassage gelegen –, eine Verbindungspassage der SBB – zwischen der neuen Personenunterführung und der heutigen Hauptpassage – und ein neuer Bahnhof RBS mit Anschluss an die Publikumsanlagen der SBB. Der neue Bahnhof RBS wird unter den Gleisanlagen und Publikumsanlagen der SBB zu liegen kommen. Auf der Basis diverser Studien wurden die Anlagen geplant, dimensioniert, die bauliche Machbarkeit nachgewiesen und bis zur Abgabe des PGV das Layout und die Bauvorgänge optimiert.

Aufgrund der baulichen und räumlichen Enge und der vielen Beteiligten und Betroffenen im und um den Knoten Bern ist das Projekt äusserst komplex und anspruchsvoll. Für die Beurteilung der Dimensionierung und der Sicherheit (auch im Falle einer Evakuierung) wurden die erzeugten Daten der Fussgängermengen und -bewegungen mikroskopisch simuliert.

2010
2023

Tangente Zug / Baar

Die Tangente Zug / Baar führt vom Autobahnanschluss Baar in den Bereich Margel, wo der Anschluss an die Ägeristrasse erfolgt. Die Neubaustrecke der Tangente inkl. der Zulaufstrecken weist eine Länge von rund 4 km auf. Realisiert werden mit dem Projekt 3 Kreisel sowie 3-LSA-Knoten, wobei der Knoten Zugerstrasse auf 2 Ebenen geführt wird. Für die Behandlung des Strassenabwassers wird eine zentrale SABA realisiert, inkl. 4 Pumpwerken. Im Projektperimeter werden zudem rund 1.6 km Gewässer renaturiert und revitalisiert. Die Bearbeitung des Projekts erfolgt in einer Ingenieurgemeinschaft unter dem Lead von Emch+Berger WSB.

Zum Projekt gehören folgende Kunstbauten:

  • Grundwasserwanne Neufeld
  • Unterführung Zugerstrasse
  • Überführung Inwilerstrasse
  • Tunnel Geissbüel
  • Brücke Margel
  • diverse Bachdurchlässe und Spezialbauwerke

 

2014
2015

Offensive PA (Projekte und Auftragssteuerung)

Um die Instandhaltung zu professionalisieren, wurden in der Division Infrastruktur der SBB verschiedene Initiativen durchgeführt. Das Projekt „Offensive PA“ greift die Schlüsselthemen Portfoliomanagement / Priorisierungsprozess, Rolle Besteller / Bauherrenvertretung und Studienprozess / Nahtstellen auf und konkretisiert die Initiativen zur Professionalisierung der Instandhaltung. Unsere Aufgaben:

Teilprojekt 1 – Portfoliomanagement und Priorisierung: Entwicklung und Umsetzung einer Gesamtstrategie inkl. Prozessoptimierung für ein einheitliches und zukunftsfähiges Priorisierungs- und Portfoliomanagement in der ER und IR. Systematisches und phasenweises Vorgehen mit einfachen, praxisorientierten und effizienten Standardprozessen bilden hierbei die entscheidende Grundlage für intuitive, einfache und pragmatische Abläufe. Neben der Erfüllung heutiger Anforderungen ist eine ausreichende Flexibilität für zukünftigen Bedarf nötig.

Teilprojekt 2 – Rolle Besteller / Bauherrenvertreter: Definition der zukünftigen Rolle der SBB Infrastruktur gegenüber Dritten, als direkter Besteller oder in Vertretung durch eine Bauherrenvertretung. Hierbei wurde auch ein Vergleich zu anderen Bahnen herangezogen. Zieldokument ist ein zukünftig fortzuschreibender Leitfaden.

WP Eriswil
2012
2024

Windanlage Eriswil

Die Windenergie soll künftig auch in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung leisten. Sie wird vom Bund wie andere erneuerbare Energien über unterschiedliche Modelle gezielt gefördert. Im Jura, im Mittelland sowie in Alpenregionen sind geeignete Standorte für den Bau und Betrieb von Windparks vorhanden.
In diesem Zusammenhang wurden wir durch die Gemeinde Eriswil beauftragt, bei der Planung der Windenergieanlage Grunholz mitzuwirken.

Für die Gemeinde Eriswil wurde ein kommunaler Richtplan «Erneuerbare Energie» erarbeitet, welcher die Ziele der kommunalen Energiepolitik definiert. Hierzu zählen ebenfalls Energiepotenziale, die Prognose der zukünftigen Entwicklung sowie die Definition der Massnahmen, welche für die Umsetzung der Energiestrategie massgebend sind. Innerhalb des kantonalen Richtplanperimeters haben wir fünf Zonen definiert, in welchen die Errichtung von Windenergieanlagen möglich sein soll. Das Grunholz, eine dieser Zonen, soll nun für den Bau einer Windenergieanlage festgesetzt werden. Ausserhalb dieser Zonen ist der Bau von grossen Windenergieanlagen nicht bewilligungsfähig.

Für den möglichen Windpark wurde die Voruntersuchung und für die nun geplante Anlage wurde im Anschluss die Hauptuntersuchung von Emch+Berger erarbeitet. Diese wird nun dem Kanton zur Genehmigung unterbreitet. Der geplante Anlagenstandort wurde hinsichtlich Raumplanung, Umweltauswirkungen während der Bauphase/Betriebsphase, Verkehr, Zugänglichkeit und Netzanbindung ins Detail analysiert.

Das Dossier für den kommunalen Nutzungsplan wurde zusammen mit dem Baubewilligungsdossier erarbeitet. Während der Richtplan den Bau eines Windparks mit bis zu fünf Anlagen vorsieht, soll in einem ersten Schritt auf Wunsch der Auftraggeberin lediglich eine Anlage realisiert werden.

2008
2018

Windpark Montagne de Buttes

Wir sind seit 2008 für die Planung des Windparks Montagne de Buttes (MdB) verantwortlich und haben das Projekt als Generalplaner von der Standortsuche bis zum aktuellen Projektstand geführt. Unsere Kunden sind die beiden Investoren Groupe E Greenwatt SA und die Services Industriels de Genève.
Das Projekt sieht 20 Windenergieanlagen der 3 MW-Klasse vor. Mit einer installierten Leistung von 60 MW und einer jährlichen Stromproduktion von rund 100 GWh kann der Windpark Montagne de Buttes rund 10% des Strombedarfs des Kantons Neuenburg decken.

Wir sind insbesondere mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Gesamtleitung und Koordination des Projekts inkl. operative Führung der Begleitgruppe sowie Beauftragung und Führung der Subplaner
  • Diskussion, Zusammenarbeit, Vertragsverhandlungen usw. mit Gemeinden, Landeigentümern, kommunalen und kantonalen Behörden, Schutzorganisationen, Anwohnern, Opponenten und Interessierten
  • Machbarkeitsstudie, technische Planung, finanzielle Modelle (Business Cases), Vergabeprozess mit den Anlagenlieferanten, Planung der Erschliessung und Netzanbindung
  • Bewilligungsverfahren und Raumplanung. Erarbeitung des kantonalen Sondernutzungsplans unter Mitwirkung eines Subplaners aus dem Kanton Neuenburg
  • Umweltverträglichkeitsstudie (Vorstudie und Hauptstudie) des Windparks inklusive aller hierfür nötigen Infrastrukturbauten innerhalb des Parks
  • Umweltverträglichkeitsstudie der neu zu erstellenden, unterirdischen Hochspannungsleitung

Als nächste Schritte werden das Baugesuch eingereicht, die Planung bis zur Ausführungsreife vertieft und die Auftragsvergabe für die Lieferung der Windenergieanlagen vorbereitet.

Trotz der Grösse des Projekts ist es uns gelungen, auf lokaler und kantonaler Ebene bei Politik, Bevölkerung, Landeignern eine hohe Akzeptanz zu schaffen. Der Windpark Montagne de Buttes ist heute eines der grössten und zugleich eines der wenig umstrittenen Windenergieprojekte der Schweiz.

2011
2012

Murgangsperre Hüpach

Die 20 m hohe Murgangsperre besteht aus einem grossflächigen Stahlnetz, welches an zehn übereinander angeordneten Tragseilen (d=90mm, Zugkraft 1‘000t pro Seil) hängt. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt einzig über das Netz. Auf eine eigentliche Betonsperre (in Querrichtung) kann somit verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz bringt mehrere Vorteile:

  • Zugänglichkeit: Bau auch an abgelegenen Sperrstellen möglich
  • Kosten: Grosse Kostenersparnis infolge geringen Betonverbrauchs.
  • Ästhetik: Verhältnismässig kleiner Eingriff ins Landschaftsbild
  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich).
  • Funktionalität: Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird.
  • Funktionalität: Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche.
  • Funktionalität Überlast: Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).

 

2010
2021

Bauherrenunterstützung Simplon Süd

Die Simplon Passstrasse ist eine Nationalstrasse dritter Klasse. Die zahlreichen Bauwerke (Tunnel, Galerien, Brücken, Verbauungen etc.) wurden ab 1965 errichtet um den Verkehr über den Simplon auch im Winter zu ermöglichen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und die Funktionstüchtigkeit der Bauwerke längerfristig zu gewährleisten, hat sich das ASTRA entschlossen, die Hauptobjekte und das zur Diskussion stehende Trasse zu ertüchtigen. Die Ertüchtigung erfolgt nach den Vorgaben der UPlaNS-Philosophie 2010 unter Verkehr. Zu unseren Aufgaben als Bauherrenunterstützung gehören die Beschaffung und Betreuung von Planern, Fachspezialisten und Unternehmern, das Führen und Dokumentieren des Sitzungswesens, die organisatorische und administrative Koordination, die Klärung von Schnittstellen, die Erarbeitung von Syntheseberichten, die Kosten- und Terminsteuerung sowie die aktive Mitarbeit am operativen Risikomanagement. Sämtliche Aufgaben erfüllen wir gemäss den Fachhandbüchern und Management-Richtlinien des ASTRA. Grosse Herausforderungen für die Planungs- und Realisierungsphasen sind die Arbeiten unter Verkehr, die engen Platzverhältnisse, der Umgang mit Naturgefahren und die klimabedingt kurzen Zeitfenster für die Realisierung.

2006
2012

Murgangsperre Grönbach, Merligen

Die Murgangsperre wird von vier trichterförmig angeordneten, bis zu 12 m hohen Leitwänden gebildet. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt über ein grossflächiges Netz, welches direkt auf die Leitwände des Einlauftrichters abgestützt wird. Auf eine eigentliche Betonsperre in Querrichtung kann verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz und Abstützung auf gleichzeitig als Einlauftrichter wirkenden Leitwänden bringt mehrere Vorteile:

  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich)
  • Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird
  • Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).
  • Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche. Der Wasserrückfluss in die Bachschale wird durch die Leitwände gewährleistet.
  • Schwemmholz: Das Murgangnetz wird als Tauchwand ausgebildet und hält derart auch das Schwemmholz zurück.
  • Landschaftsbild: Es stehen keine hohen Betonwände quer im Tal, was sich positiv auf das Erscheinungsbild auswirkt.
2006
2010

Hochwasserschutz Kien-Reichenbach

Emch+Berger AG Bern hat das Projekt von den Sofortmassnahmen, startend im August 2005,bis und mit der Realisierung geleitet und bearbeitet. Darunter fielen die Gesamtprojektleitung, Projektierung und Bauleitung inkl. Mitwirkung sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Zusammen mit Hunziker, Zarn & Partner AG als IG-Partner wurden das Geschiebe und die Hydraulik erarbeitet. Die Flussbau AG übernahm die Oberbauleitung.

Der Hochwasserschutz in Kien-Reichenbach ist ein komplexes Grossprojekt. Folgende Herausforderungen stellten sich während der Bearbeitung:

  • 60‘000 m3 Geschieberückhalt
  • 3‘000 m3 Schwemmholzrückhalt
  • Gerinneverbreiterung von 9 auf 15 m
  • Neubau Ufer- und Sohlensicherung (fischgängige Blocksteinschwellen)
  • Verlegung Werkleitungen unter der Chiene hindurch
  • Zwei Blockrampen
  • Neue Strassenbrücke über die aufgeweitete Chiene
  • Flutkorridor mit mobilen Massnahmen und Überlastdamm.

 

2011
2012

Gewerbehaus HSB

Das repräsentative und multifunktionale Firmengebäude der HSB in Belp ist ein 4-geschossiger, unterkellerter Skelettbau aus Beton. Die Tragstruktur besteht aus Betondecken, Betonstützen und einem betonierten Erschliessungskern, welcher zugleich die Stabilisierung (Wind und Erdbeben) des Gebäudes gewährleistet. Die Gebäudehülle besteht mehrheitlich aus Glas. Das Gebäude steht im Grundwasser auf tonig siltigem Untergrund. Deshalb waren für die Fundation Vollverdrängungsbohrpfähle von bis zu 40 m Länge und für das Untergeschoss eine "weisse Wanne" (wasserdichter Beton) erforderlich.