HWS Pfaffnern
2018
2020

Hochwasserschutz Pfaffnern

Das Hochwasserschutzprojekt schützt die Bevölkerung und die Siedlungsgebiete der Gemeinden Vordemwald und Rothrist entlang der Pfaffnern vor einem Hochwasser mit einer statistischen Wiederkehrperiode von 100 Jahren (HQ100). Mit dem Projekt wurden elf Massnahmen umgesetzt. Das Projekt beinhaltet 9 Massnahmen. Beim Sportplatz Vordemwald wird ein Totarm über einen 160m langen Abschnitt erstellt, womit die hydraulische Kapazität und die ökologischen Funktionen verbessert werden. Entlang des Siedlungsgebietes Vordemwald werden kleine Mauern und Dämme erstellt, einzelne Brücken werden angepasst. Unter der Kantonsstrasse K233 wurde als vorgezogene Massnahme ein Hochwasserdurchlass eingezogen. Im Hochwasserfall wird dieser geflutet und erhöht so die Kapazität. Im Bereich Gländ wird mit baulichen Massnahmen, einer Kombination aus Bachverbreiterung, Ufererhöhung und kontrollierter Entlastung der Hochwasserschutz verbessert. Die natürlichen Uferabschnitte wie auch die Sohle bleiben weitgehend erhalten. Zusätzlich wird die Brücke neu erstellt, höher gelegt und die Durchströmung optimiert. Im Zentrum von Rothrist werden einzelne Massnahmen in Form von Geländeanpassungen und Objektschutz getroffen, um die betroffenen Siedlungsgebiete vor Hochwasser zu schützen.

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2016
2025

Ersatz Staumauer Spitallamm, UVB und UBB

Die über 90 Jahre alte, stufenförmige Bogengewichtsmauer Spitallamm des Grimselsees weist irreversible Verformungen auf und ist daher sanierungsbedürftig. Die Sanierung beinhaltet eine neue, luftseitig gebaute Staumauer mit gleicher Kronenhöhe. Die alte Mauer bleibt bestehen und wird später geflutet. Die Bau- und Installationsflächen für das UVP-pflichtige Projekt betreffen fast ausschliesslich anthropogen genutzte Flächen. Das Material der altrechtlichen Deponie Gerstenegg wird für den Staumauerbau wiederverwertet und die Deponie wird anschliessend rekultiviert. Im Rahmen des UVB's wurden alle Umweltfachbereiche umfassend abgeklärt und spezifische Massnahmen definiert (z.B. Schutz der Fischfauna, Verpflanzungen, Neuanlage Feuchtgebiete).

Die Lage der Baustelle auf über 1 900 m ü. M., schwierige Wetterbedingungen im Hochgebirge und die Baustellenlogistik stellen für alle Beteiligten grosse Herausforderungen dar. Daher finden die Bauarbeiten grundsätzlich im Sommerhalbjahr statt. Um die Projektauswirkungen in den Baubereichen Gerstenegg, Sommerloch, Spitallamm und Spittelnollen zu minimieren, werden Massnahmen bezüglich Gewässerschutz (Monitoring Nitrit, Trübung), Luft, Lärm und Erschütterungen (Sprengungen) sowie Wald, Naturschutz, Bodenschutz, Abfälle und Materialbewirtschaftung getroffen und deren Umsetzung in Zusammenarbeit mit der UBB der KWO begleitet.

WaBa
2020
2022

Wasserversorgung Worb

Bei der Leitung handelt es sich heute um eine 2 000 m Versorgungsleitung, welche den Bereich Wattenwil-Bangerten versorgt. Das Wasser wird ab dem Reservoir bzw. STPW Wikartswil bezogen. Via Schlattacher und Entlüftung am Käsereiweg wird Wattenwil erreicht. Die gestreckte Linienführung gem. GWP wird verworfen, damit der Entlüftungsschacht nicht mitten im Feld liegt. Die Leitung von der Abzweigung Rüttihubelstrasse bis Bangertenstrasse hat durchgehend NW 150 mm und wird als PE-Rohren ausgeführt. Die Erschliessungsleitung DN 125 führt durch die Bangertenstrasse und wird als PE-Rohren ausgeführt. Die Einwohnergemeinde Worb hat uns beauftragt, basierend auf der genehmigten Überbauungsordnung die Submission, Ausführungsplanung und Realisierung der neuen Leitung durchzuführen.

Für die Arbeiten im Kulturland wurde eine Variante mittels Verlegen mit Grabenfräse ausgeschrieben.

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2020
2021

Gemeinde Rümligen

Gemäss dem Generellen Entwässerungsplan war der Weiler Hermiswil mit 5 anschlusspflichtigen Wohnhäusern ein öffentliches Sanierungsgebiet, weshalb die bisherige Abwasserentsorgung in Klärgruben sanierungsbedürftig war.

Die Trink- und Brauchwasserversorgung war privat ab einzelnen lokalen Quellen organisiert. Die Löschwasserversorgung verfügt über ein kleines Reservoir mit Hydranten-Netz und dürfte aus den 1950er Jahren stammen. Gemäss der kommunalen und regionalen Wasserversorgungsplanung ist vorgesehen, den Weiler mit einer Transportleitung Hasli-Hermiswil an das Leitungsnetz von Rüeggisberg anzuschliessen und eine öffentliche Wasserversorgung aufzubauen.

Die Gemeinde Rümligen beauftragte uns mit der Ausführungsprojektierung und Realisierung der ca. 900 m langen Druckleitungen im Pflugverfahren für Trinkwasser und Abwasser über Kulturland von Hermiswil nach Hasli und für die ca. 200 m Erschliessungsleitungen inkl. einem Abwasserpumpschacht mit Vorbereitung der Hausanschlüsse im Weiler.

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2020
2025

Detailengineering des Umbaus von Steuerwagen des Regionalverkehrs in Steuerwagen für die Autopendelzüge im Lötschberg- wie Simplon-Tunnel

Insgesamt werden neun heute im Regionalverkehr eingesetzte Steuerwagen umgebaut. Dabei wird ein Grossteil des heutigen Personenabteils in ein Motorradabteil umgebaut. Die Motorräder werden über eine verbreiterte Stirntüre oder durch neu zu kreierender Seitentür in den Steuerwagen gelangen. Das Interieur muss entsprechend angepasst werden, damit die Fahrzeuge nichts beschädigen und notfalls angebunden werden können. Der Führerstand erhält vollständig neue Bedienungselemente, die denen der Lokomotiven des Typs Re 465 mit Baujahr 1994 – 1997 entsprechen, denn mit der Einführung der umgebauten Steuerwagen wird auch auf modernere Lokomotiven gewechselt.

Zusammen mit zwei Subunternehmer führen wir das Detailengineering des Umbaus. Nebst der mechanischen Konstruktion und den dazugehörigen Festigkeitsberechnungen sind wir für das Elektroengineering, die technische Projektleitung, die BAV-Zulassung, die Umbaubegleitung vor Ort in der BLS-Werkstätte in Bönigen, die Inbetriebnahme inklusive der notwendigen Probefahrten, das Zusammentragen der Dokumentation und das Erstellen der Wartungs- und Bedienungsunterlagen verantwortlich.

Visualisierung neuer Hauptsitz SNF WankdorfCity_cr_Nigthnurse Images AG
2020
2026

Neubau Geschäftsstelle des Schweizerischen Nationalfonds WankdorfCity, Bern

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat aktuell den Hauptsitz in der Nähe des Hauptbahnhofs Bern. Zurzeit sind die rund 300 Arbeitsplätze auf 5 Gebäude verteilt, was den Austausch unter den verschiedenen Abteilungen erschwert. Zudem stehen bei den Bestandsbauten in naher Zukunft Sanierungszyklen mit erheblichem Investitionsaufwand bevor. Erschwerend kommt dazu, dass die aktuelle Nutzung nicht mehr zonenkonform ist, und die Liegenschaften auf Basis der Bestandsgarantie saniert werden müssten. Diese Umstände haben den SNF dazu bewogen, einen Neubau an einem neuen Standort in Erwägung zu ziehen. Zu diesem Zweck hat der SNF einen Studienauftrag nach SIA 143 lanciert und im 4. Quartal 2020 das Siegerprojekt der Penzel Valier AG auserkoren.

Emch+Berger wurde mit der Bauherrenvertretung für die SIA Phasen 2-5 mandatiert. In dieser Rolle unterstützen wir den SNF bei internen Prozessen, der Projektdefinitionen, übernehmen die Vertretung gegenüber Behörden, Planer und Dritte und begleiten das Projekt bis zur Inbetriebsetzung inklusive Überwachung Umzugsmanagement.

2019

asm – Bahnhof Brüttelen

Der Bahnhof Brüttelen liegt auf der Strecke 290 Biel - Täuffelen - Ins. Der heutige Zustand der Perronanlage ist nicht kundenfreundlich und entspricht nicht den Anforderungen des BehiG. Aus der Vertiefungsstudie STEP AS2030/35 kommt hervor das für ein stabilen Fahrplan ein verlängerte Kreuzungsstelle benötigt wird in einer Zone, die schon heute durch einen unstabilem Untergrund, viel Unterhalt fragt. Zudem braucht es an diesem Ort noch ein Abstellgleis und verschiedene ungesicherte Bahnübergänge sind zu sichern.
Das Ziel des Projekt war es die verschiedenen Optionen technisch und finanziell durchzugehen.

2018
2020

Neubau Rechenzentrum Interxion ZUR 2

Entlang der Glattalbahn, in der Nähe des Bahnhofs Glattbrugg, wird für die Interxion Schweiz AG ein neues Rechenzentrum erstellt.

Das Gebäude steht in einem Bereich mit schlechtem Baugrund und hohem Grundwasserspiegel bis zu OK-Terrain. Zur Erstellung der Baugrube wurde eine Grundwasserabsenkung mittels Wellpoint-Verfahren installiert. Durch die Nähe zu den Tramgeleisen mussten diese laufend auf Deformationen überwacht werden, welche infolge der Grundwasserabsenkung hätte entstehen können. Die Fundation wurde mittels Ortbetonbohrpfählen erstellt. Im Untergeschoss des Gebäudes wird ein Regenwassertank sowie mehrere Diesellager für die Notstromgeneratoren untergebracht. Im Erd- und den beiden Obergeschossen werden die Serverflächen eingerichtet. Diese Geschosse werden komplett in Massivbauweise erstellt. Über dem 2. Obergeschoss befindet sich das Technikgeschoss mit einem darüberliegendem Stahlrahmen, welcher sich über die gesamte Gebäudefläche erstreckt. Auf den Stahlrahmen werden die Rückkühler für das Rechenzentrum installiert.

Die komplexe Haustechnik bedingt umfangreiche Installationen welche die Tragstruktur stark tangieren. Eine stetige Koordination mit allen Fachplanern ermöglicht einen reibungslosen Bauablauf. Nebst der Planung und Dimensionierung des reinen Tragwerks machte in diesem Objekt die laufende Beurteilung und Koordination der erforderlichen Installationen einen wesentlichen Teil der Bauingenieurleistungen aus.

Das Bauobjekt wurde innert 30 Monaten projektiert und realisiert.

https://vimeo.com/329086048

2016
2022

Ausbau Lötschberg-Basistunnel, UVB

Die im Jahre 2007 in Betrieb genommene Lötschberg-Basisstrecke mit dem 35 km langen Lötschberg-Basistunnel (LBT) als Herzstück ist über weite Strecken nur einspurig ausgebaut. Aus betrieblicher Sicht ist der Lötschberg bereits an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Die BLS Netz AG erarbeitet daher die Grundlagen für den Teil- und Vollausbau der Lötschberg-Basisstrecke.

Das Generalplanermandat beinhaltet unter anderem die Erarbeitung der Umweltverträglichkeitsberichte für Vor- und Auflageprojekte. Im Rahmen des Umweltmandates sind die Fachbereiche Flora / Fauna / Lebensräume (Massnahmenplanung), Boden (Installationsplätze und Baupisten) sowie Abfall- und Materialbewirtschaftung (Umschlag sehr grosser Materialmengen) von zentraler Bedeutung.

2018
2022

Programm SMB – Los 1 Südstrecke

Das Projekt «Los 1 Südstrecke» ist Bestandteil des «Programms SMB» der BLS Netz AG. Auslöser dieses Programmes ist der 100-jährige Weissensteintunnel. Der Tunnel wird erneuert und somit für die nächsten 25 Jahre befahrbar gemacht. Die BLS nutzt die dafür notwendige Streckensperre von 18 Monaten, um die gesamte Strecke von Solothurn nach Moutier zu erneuern. Für eine Aufrechterhaltung der Strecke Solothurn – Moutier ist eine umfangreiche Erneuerung der Fahrbahn inkl. Entwässerung, der Stationen und Bahnhöfe, der Fahrleitung sowie der Kunstbauten notwendig. Wir fungieren als Gesamtleiter Bau für die rund 9 km lange Südstrecke.

Auf der Strecke werden folgende Massnahmen zur Fahrbahnerneuerung umgesetzt:
- Unterbausanierung mit PSS: ca. 2.0 km
- Schotterersatz: ca. 0.700 km
- Schotterreinigung: ca. 0.600 km
- Stopfen/grampen: ca. 2.35 km

Weiter wird die Station Im Holz sowie der Bahnhof Lommiswil behindertengerecht umgebaut und die Fahrleitung auf der gesamten Strecke ersetzt.
Neben der Projektierungsarbeit fungieren wir zusätzlich als Koordinator zum Los 2 (Geisslochviadukt).