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Kander Augand: Hochwasserschutz und Renaturierung

Die Kander wurde im letzten Jahrhundert durch Flussbegradigungen und Uferverbauungen in ein kanalähnliches Bett gezwungen und hat damit die, seit dem Kanderdurchstich vor 300 Jahren anhaltende, Sohleneintiefung zusätzlich verstärkt. Die Sohleneintiefung führte dazu, dass die auentypischen Lebensräume im Augand (Auengebiet von nationaler Bedeutung) weitgehend verschwunden und bestehende Sperrenbauwerke im Oberlauf von Simme und Kander gefährdet waren.
Die im Augand umgesetzten Massnahmen mussten dem Hochwasser- und dem Auenschutz gleichermassen gerecht werden. Nach einer mehrjährigen Planungs- und Projektierungsphase wurde 2005-2006 die grösste Flussaufweitung im Kanton Bern realisiert. Die Kander erhielt mehr Raum und kann künftig ihren Lauf innerhalb vorgegebener Diskussions- und Interventionslinien selber gestalten.

Ort
Spiez und Reutigen
Kunde
OIK I, Gemeinden Spiez und Reutigen, LANAT, Fischereiinspektorat
Zeitraum
2001
2006
Tätigkeitsfelder
Energie & Umwelt;Wasserbau & Flussbau;Renaturierung & Revitalisierung;Naturgefahren
Erbrachte Leistungen
Projektierung (Wasserbauplan)
Realisierung
Charakteristische Angaben
Aufweitung: 1'300 m
aufgelöste Blockrampe, Sohlenstab.: 2'500 t
Ufersicherungen: 5'000 t
Gerinneaushub: 33'000 m3