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Emch+Berger AG Bern bietet Ihnen als grösste Gesellschaft der Emch+Berger Gruppe an den Standorten Bern, Biel, Brig, Bulle, Spiez, Freiburg und Kopenhagen Gesamtlösungen rund um Bau, Umwelt, Mobilität und Energie. Wir garantieren höchste Leistungsfähigkeit für Grossprojekte genauso wie ungeteilte Verantwortung für Kleinprojekte.

308
Mitarbeitende
19
Lernende
43
Mio. CHF Netto-Umsatz
7
Standorte

Gesamtlösungen für Ihre Projekte
Unser Anspruch ist es, für unsere Kunden innovative, nachhaltige sowie technisch und wirtschaftlich optimierte Gesamtlösungen aus einer Hand zu entwickeln. Profitieren Sie von unseren interdisziplinären Teams und international tätigen Beratern, die unser Know-How zu Ihrem Vorteil in Ihr Projekt einbringen. Auf die Begeisterung, das Engagement und das Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeitenden können Sie dabei jederzeit zählen. 
 

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Emch+Berger Inside

Zweiter Tunneldurchschlag RBS Bern
01.03.2024

Zweiter Tunneldurchschlag unter dem Bahnhof Bern

Als Teil der Planergemeinschaft gratulieren wir den Mineurinnen und Mineuren zum erfolgreichen zweiten Durchschlag!
Bewertungstool SNBS Infrastruktur Version 1.0
2023

Nachhaltigkeitsbeurteilung Umfahrungsstrasse Kerzers

Zur Verkehrsentlastung des Ortskerns von Kerzers im Kanton Freiburg wird eine Ortsumfahrung geplant. Die geplante Umfahrungsstrasse liegt westlich von Kerzers und umfasst ausserdem den Bau eines Brückenbauwerks aus Stahlbeton zur Querung der SBB-Linie Kerzers – Lyss.

Der Kriterienkatalog SNBS Infrastruktur, Version 1.0 (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) definiert innerhalb von 29 Kriterien und 75 Indikatoren aus den Bereichen Transversales, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt die relevanten Ansätze und Konzepte des nachhaltigen Bauens. Er versteht sich als Instrument zur Beurteilungs-, Entscheidungs- und Planungshilfe für einen nachhaltigen Infrastrukturbereich.  

Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn für das Projekt Umfahrungsstrasse Kerzers eine Nachhaltigkeitsbeurteilung nach SNBS Infrastruktur v1.0 für den Projektstand Projektierung erstellt. Die Resultate der Beurteilung weisen die Stärken und Schwächen des Projekts bezüglich Nachhaltigkeit aus. Zur Verbesserung der Nachhaltigkeit sind Massnahmen für die nächste Projektphase vorgeschlagen worden.

Uechtgraben_Bild 1
2023

Schwammland Uechtgraben. Oberbalm

Am Uechtgraben wurde mit insgesamt rund 30 künstlichen Biberdämmen das bislang grösste Projekt zur Wiedervernässung bachnaher Flächen mit sog. "Beaver Dam Analogs" bzw. BDAs umgesetzt. Es handelt sich um eine innovative Revitalisierung, die sowohl dem Bach und der Artenvielfalt wie auch dem Wasserhaushalt von Landschaft und Kulturland zu Gute kommt. Bestehend aus Pfahlreihen und Weidengeflecht, welches mit Bachsubstrat etwas abgedichtet wird, bringen BDAs das Bachwasser in die Fläche. Wie ihr natürliches Vorbild verzögern sie den Wasserabfluss, steigern die Versickerung, entschärfen Starkniederschläge und machen Bäche so widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel. Im Unterschied zu natürlichen Biberdämmen können sie in Lage und Höhe so geplant werden, dass keine Konflikte mit den anstehenden Nutzungen entstehen. Zudem können sie – wie am Uechtgraben – dort eingesetzt werden, wo Biber nicht hinkommen. Vor Einbau der BDAs wurde auf rund 100 m Länge zudem eine bestehende Erosionsrinne aufgefüllt, wo sich die Bachsohle bis zu 2 m unter Terrain eingefressen hatte. Dank der baulichen Sohlenerhöhung und der BDAs konnte der zunehmend problematische Entwässerungstrend der Landschaft wieder umgekehrt werden. Das wegweisende Projekt am Uechtgraben von SRF Einstein porträtiert.

Neukonzeption Zahnradbahn Alpnachstad - Pilatus Kulm
2016
2023

Neukonzeption Zahnradbahn Alpnachstad – Pilatus Kulm

Im Zusammenhang mit der verlängerten Konzession sowie im Rahmen der Strategie 2015+ planten die Pilatus-Bahnen die Erneuerung der Zahnradbahn. Dies bedeutet den Ersatz des bestehenden Rollmaterials sowie Anpassung der Infrastruktur und Sicherungsanlagen.

Verschiedene Varianten wurden untersucht sowie deren Kosten bestimmt. Die kostenoptimale Variante wurde zur PGV-Eingabe ans BAV ausdetailliert.

Anlässlich der Erstellung des Betriebskonzeptes wurden verschiedenste Risikoanalysen durchgeführt, um die notwendige Projektsicherheit zu erlangen.

Bei der Talstation wurde ein zweiter Perron erstellt. Um die zwei Gleise wieder zusammen zu einem Gleis zu vereinen, wurden neue Gleiswender eingebaut. Bei der Bergstation Pilatus Kulm wurde ein neuer Liftschacht mit Passerelle erstellt. Somit sind die Stationen nun hindernisfrei zugänglich und erfüllen die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG).

Für die Phase Realisierung erstellten wir den Gesamtsicherheitsnachweis für die Sicherungsanlage. Dieser umfasste die vollständige Dokumentation der zum Teil einzigartigen Anlagenteile, die Integrationstests durch Bahnexperten sowie die Validierung durch unabhängige und vom BAV anerkannte Ressourcen.

Seit dem 5. Juni 2023 fahren die neuen Triebwagen in Doppeltraktion. Dank der leicht erhöhten Fahr-geschwindigkeiten kann ein verdichteter Fahrplan angeboten werden. Der zusätzliche Energiebedarf für die höhere Bergfahrgeschwindigkeit wird durch die Rekuperation der talwärts fahrenden Züge kompensiert.

SBK Reichenbach
2021
2023

Schutzbautenkataster Reichenbach im Kandertal

Die Schwellenkorporation Reichenbach will im Rahmen ihres Schutzbautenmanagements ihre zahlreichen Schutzbauwerke gegen den Naturgefahrenprozess Wasser gemäss dem Schutzbautenkataster des kantonalen Tiefbauamtes (SBK TBA) erfassen. 
Wir wurden mit der Erarbeitung des Schutzbautenkatasters in der Gemeinde Reichenbach beauftragt. Die wasserbaulichen Schutzbauten wurden in der gesamten Gemeinde erstmalig mit Standort erfasst und inspiziert. Zur Optimierung der Aufnahmen haben wir eine eigene App-Lösung entwickelt, mit welcher die notwendigen Daten (Beurteilungsparameter, Lage und Fotos) direkt mit einem mobilen Gerät erfasst werden können.
Bei der Inspektion wurden u.a. Schäden aufgenommen und die Bauwerke hinsichtlich Zustand beurteilt. Zusammen mit der Schwellenkorporation wird anschliessend der Sanierungs- und Unterhaltsbedarf und der Inspektionsrhytmus für ein erfolgreiches Schutzbautenmanagement festgelegt.

Waed
2016
2019

Revision Naturgefahrenkarte Horgen und Wädenswil

Die bestehenden Gefahrenkarten der Gemeinden Horgen und Wädenswil wurden aufgrund von mehreren realisierten Hochwasserschutzmassnahmen und neuer Beurteilungsgrundlagen einer Revision unterzogen.  
Dazu wurden alle relevanten Naturgefahren beurteilt. Dies beinhaltete die Prozesse Hochwasser, Steinschlag und Rutschungen. Alle Prozesse wurden für 30-, 100- , 300- jährliche Ereignisse und das Extremereignis untersucht und deren Gefahrenflächen bestimmt.

Wassergefahren
Mit Feldbegehungen und rechnerischen Verfahren wurden die Szenarien (Abflussmenge, Geschiebefracht, Schwemmholzmenge und Verklausungs-wahrscheinlichkeit) ermittelt. Bei jeder Brücke/ Eindolung wurde die Kapazität mit den Szenarien verglichen und die allenfalls austretende Wassermenge bestimmt.
Mit einer 2D-Überflutungssimulationen wurden diese Austrittswassermengen modelliert und damit die Überflutungsflächen bestimmt. Die Resultate der Modellierung wurden anschliessend im Feld plausibilisiert und in Form von Intensitäts- und Gefahrenkarten aufbereitet. 

Sturz- und Rutschgefahren
Diese Gefahrenkarten wurden mittels Geländeanalysen und daraus ermittelten Szenarien (Blockgrössen, Anrissmächtigkeiten, Bewegungsgeschwindigkeiten) erstellt und vor Ort abgegrenzt.

Schutzmassnahmen
Für die Gebiete mit Schutzdefiziten wurden Schutzmassnahmen formuliert.

IK Worb
2018
2019

Revision Naturgefahrenkarte Worb

In den vergangenen Jahren wurde der Wasserbauplan Worble in Worb umgesetzt. Der Wasserbauplan umfasst als grösste Massnahme die Umlegung der Worble. Anstelle durch das Dorf Worb zu fliessen, umfliesst nun die Worble dieses auf der Südseite. Durch das Umleitgerinne wurde die Hochwassersituation stark verbessert. Um dies aufzuzeigen, wurden wir mit der Überarbeitung der Wassergefahrenkarte beauftragt.

Zur Beurteilung der Wassergefahren wurden basierend auf Feldbegehungen die Szenarien (wie Schwemmholz- und Geschiebefrachten) für 30-, 100- , 300- jährliche Ereignisse und das Extremereignis ermittelt. Weiter wurden die Schutzziele des Wasserbauplanes anhand von Querprofilaufnahmen und Terrainaufnahmen der Rückhaltebecken überprüft. Zur anschliessenden Schwachstellen- und Wirkungsanalyse wurden hydraulische 1D-Staukurvenberechnungen und 2D-Überflutungsmodellierungen durchgeführt. Die modellierten Überflutungsflächen wurden im Feld verifiziert und daraus die Intensitäts- und Gefahrenkarten erstellt.

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2019
2022

Deponie Teuftal, Salzweiddamm

Die ursprüngliche Ableitung (Betonrohr DN 300) wurde bei einem Rutsch des Salzweiddamms während der Bauphase zerstört und die Entwässerung wird seither notdürftig bewerkstelligt. Für die langfristige Sicherstellung einer Entwässerung vom KS7 muss eine neue Ableitung erstellt werden. Da die Schachtkammer des KS 7 über 40m unter Deponie liegt, kommt nur ein grabenloses Verfahren in Frage. Nach einer detaillierten Variantenstudie hat man sich für das Geonex-Bohrsystem (Hammerbohren) entschieden. Die Bohrung erfolgte ab einer Startgrube auf einer Länge von ca. 108m Richtung KS7. Die Steigung beträgt ca. 10%. Das Stahlrohr DN 400 wird mit dem Hammer mitgezogen. Der Rückzug des Bohrgestänges erfolgte durch das Stahlrohr DN 400. Anschliessend wurde ein Mediumrohr PP DN 250 eingebaut und das Schachtbauwerk mit Wassermessung im Bereich der Startgrube erstellt. 

N01 / N06 Ersatz Autobahnbrücke T2
2008
2014

N01/N06 Ersatz Autobahnbrücke T2

Die Brücke T2 ist Bestandteil des Nationalstrassennetzes und führt im Bereich Wankdorf Bern über die SBB Lötschberglinie. Im Rahmen der Gesamterneuerung Stadttangente Bern musste die Brücke T2 aufgrund ungenügender Tragreserven, des teilweise schlechten Zustandes sowie der hohen Sicherheitsanforderungen unter stetiger Aufrechterhaltung des Strassen- und Bahnverkehrs komplett ersetzt werden. Da ein Sprödversagen nicht auszuschliessen war, mussten 2008 bereits Sofortmassnahmen ausgeführt werden.
Die neue Brückenplatte besteht aus quer zu den Gleisen spannenden Fertigteilträgern, welche in Nachtarbeit über die SBB Gleise eingehoben wurden. Die Widerlager sind als Scheiben aus-gebildet und aufgrund des schlecht tragfähigen Baugrunds mit Bohrpfählen tieffundiert. Das Tragwerk wird gegenüber der bestehenden Brücke so erweitert, dass Raum für ein 4. SBB-Gleis entstanden ist.

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2019
2027

Oberwil im Simmental

Die Gemeinde Oberwil im Simmental hat 2013 bis 2017 eine GWP (Generelle Wasserversorgungsplanung) erarbeiten lassen. Basierend auf dieser Planung wurde ein Rahmenkredit von 2.8 Mio. CHF bewilligt. Zulasten dieses Kredits sollen in den nächsten rund 8 Jahren diverse Massnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung und Verbesserung des Löschschutzes im ausgedehnten Siedlungsgebiet der Gemeinde umgesetzt werden. 
Die Gemeinde hat uns mit der Begleitung der Umsetzung des GWP beauftragt.
Dies umfasst die Beratung zum Vorgehen bei der Umsetzung der Massnahmen, die Koordination mit Amtsstellen, insbesondere auch Abklärungen zu möglichen Beiträgen verschiedener kantonaler Stellen und fallweise Projektierungsarbeiten von Teilprojekten. Im Herbst 2021 wurde eine Transportleitung im Dorfteil Buuschen neu erstellt und die Projektierung für ein neues Wasserreservoir ist am Laufen.

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2020
2021

Sanierung Gürbeweg

Entlang dem Gürbeweg, zwischen der BLS Strecke und der Gürbe, wird die alte Wasserleitung ersetzt und ein neues Elektrotrassee verlegt. Im Zuge der Arbeiten werden nahezu alle Liegenschaften im Projektperimeter mit neuen Netzanschlüssen, sowohl Storm wie auch Wasser, erschlossen. Zudem wird die Strassenentwässerung optimiert, indem Einlaufschächte durch Rinnen ersetzt und defekte Schlammsammler ersetzt werden. Ausserdem wird auf der ganzen Breite der Belag erneuert. 

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2020
2022

Wasserversorgung Worb

Die Ortschaften Wattenwil und Bangerten sind Teil der Einwohnergemeinde Worb und wurden im Rahmen der laufenden Ortsplanung neu als Weilerzone definiert. Der Gemeinderat Worb hat aufgrund immer trockener werdender Verhältnisse beschlossen, die beiden Ortschaften an eine öffentliche Wasserversorgung anzuschliessen.
Das Projekt teilt sich auf in eine Transportleitung und eine Versorgungsleitung.
Die Transportleitung schliesst an das bestehende Netz in Wikartswil an und führt über Kulturland und entlang von Strassen bis zum Siedlungsgebiet Wattenwil/Bangerten. Der Grossteil dieser Leitung von 1'250 m Länge wurde eingepflügt. An der Gemeindegrenze Walkringen/Worb wurde ein vorfabrizierter Messschacht versetzt.
Die Versorgungsleitung hat eine Länge von ca. 750 m und verläuft in oder neben der Erschliessungsstrasse. Es wurden total 8 Hydranten und ca. 25 neue Hausanschlüsse erstellt.

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2016
2022

Umbau Neumarkt 2+3 Brugg

Im Zuge der Revitalisierung und des Umbaus des Gebäudes Neumarkt 2+3 in Brugg wurden wir mit der Fachplanung und den Gutachtertätigkeiten im Bereich der Tragkonstruktion beauftragt. Während den Bauarbeiten wurde die bestehende Tragkonstruktion einer gründlichen Prüfung unterzogen. Das bestehende Gebäude wurde auf seine Erdbebensicherheit und die Integrität seiner tragenden Struktur beim Durchstanzen der Betonstützen und unter Brandlast geprüft. Neben den daraus folgenden notwendigen Verstärkungsmassnahmen wurden im Gebäude mehrere Umbauten und die entsprechenden statischen Massnahmen geplant. So wurden u.a. neue Stahlbetondecken, ein neues Treppenhaus sowie Liftschachtverlängerungen nach oben und unten erstellt. Die neue Gebäudetechnik brachte eine erhöhte Anzahl von Leitungen in das Gebäude. Die Stahlbetondecken und Wände mussten mehrmals durchbrochen und ausgeschnitten werden.
Für die komplexe Planung des Umbau unter laufendem Betrieb entschied sich das Projektteam für die 3D-Koordination. Mit Hilfe der Sperrzonenmodelle des Bauingenieurs wurde von Anfang an eine Kollisionsprüfung der verschiedenen Disziplinen durchgeführt. 

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2017
2020

Umbau Hotel Bern inkl. Hinterhäuser

Das Ende Oktober 1914 eröffnete ehemalige Volkshaus wurde vor ca. 30 Jahren komplett entkernt und mit einer Stahlbetonkonstruktion aufgebaut. Zur Erneuerung des Hotels und zur Erhöhung  der Zimmerzahl wurde im Dachgeschoss die gesamte Haustechnik umgebaut und verdichtet. Dazu wurden neue Decken eingebaut und die Tragwände rückgebaut bzw.  abgefangen (Beton- bzw. Stahlkonstruktionen). Gleichzeitig wurde auf dem Dach eine Rooftop Bar für die Gäste angebaut. Im Erd- und Untergeschoss wurde die Küche und Rezeption neugestaltet und der Eingang durch Rampen behindertengerecht umgebaut. Im 2. Obergeschoss wurde der Seminarbereich ebenfalls modernisiert. Aufgrund der Erdbebenüberprüfung wurden an der Tragkonstruktion Verstärkungen eingebaut (2 Wandscheiben über sämtliche Geschosse).  
Auf der Hofseite wurde eine angrenzende und verlotterte Liegenschaft saniert. In den seit 15 Jahren unbewohnten Hinterhäuser wurden dabei 9 Hotelzimmer erstellt.
Neben der intensiven Planung im Planungsteam unter ständiger Einhaltung des Betriebs  musste jederzeit über sämtliche Bauphasen die Tragsicherheit erfüllt bleiben. Dazu waren Spriessungen und provisorische Abfangungen erforderlich. Unter etappenweisem Vorgehen waren die Lärm- und Staubemissionen aufgrund des Hotelbetriebs gering zu halten.  

Überbauung Mühlacker Gerlafingen
2017
2018

Wohnüberbauung Mühlacker Gerlafingen

Die Wohnüberbauung besteht aus vier Häusern mit 77 Wohnungen. Das 4-geschossige Hauptgebäude steht auf der Einstellhalle; die 2- bis 3- geschossigen Gebäude stehe quer dazu. 
Im Untergeschoss befinden sich 81 Parkplätze, die ganzen Technik- und Kellerräume sowie ein Schutzraum. Im Erdgeschoss befinden sich 5 Büro- / Shop Räume sowie 3 Mehrzweckräume.
Aufgrund der Grundwasserverhältnisse wurde der Rohbau in einer Baugrube mit Spundwänden erstellt.

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2017
2019

Wohnüberbauung Via Felsenau 3

Das lange, rechteckige Gebäude am Spinnereiweg 9, von 2017 bis 2019 erbaut, bildet die dritte Etappe der Via Felsenau. Es ist an der Holzlatten-Fassade und dem schmalen, langgestreckten Hof auf der Ostseite zu erkennen.
Für die Erstellung des 80m langen Gebäudes im steilen Aarehang musste der Hang mit einer Nagelwand gesichert werden. Wegen der ungleichmässigen Bodenverhältnisse und Fundationshöhen ist eine Fundierung auf 113 Mikropfählen vorgenommen worden. Die Tragstruktur von UG, EG und 1.OG ist in Stahlbeton ausgeführt. Das 2. Obergeschoss ist in Holzbau ausgeführt.
Das Gebäude umfasst 22 Wohnung: jeweils sechs 4.5- und 5.5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen im EG, zwei 7.5-Zimmer-Wohnungen im EG und ersten Stock und jeweils vier 2.5- und 3.5-Zimmerwohnungen im zweiten Stock. Die Wohnungen werden von Familien mit und ohne Kindern und alleinstehenden Menschen bewohnt. Im zweiten Stock befinden sich der Gemeinschaftsraum mit Küche, ein Gästezimmer und vier Jokerzimmer, die einzeln von Wohnparteien gemietet werden.

Rohbau - Klinker
2019
2021

Wohnüberbauung Ried Baufeld B «Monarch»

Die Wohnüberbauung besteht aus sechs Häusern mit 218 Mietwohnungen, die sich in zwei Reihen um einen langgezogenen Hof gruppieren. 
Die Gebäude besitzen 3 bis 4 Obergeschosse. Alle Häuser und der gesamte Innenhof sind eingeschossig unterkellert. Im Untergeschoss befinden sich eine Einstellhalle mit 209 Parkplätzen, die ganzen Technik- und Kellerräume sowie insgesamt vier Schutzräume. Da sich das gesamte Bauwerk in einer schlecht wasserduchlässigen Hanglage befindet, ist das Untergeschoss als weisse Wanne ausgebildet. 

Der Rohbau wurde in einer dreiseitig geböschten Baugrube erstellt. Wegen dem fehlendem Abstand zur Strasse wurde dort eine schräg in die Baugrube abgestützte Rühlwand erstellt.

Die Menge des in die Kanalisation einleitbaren Regenwassers ist auf 45 l/s beschränkt, deshalb wurde ein Drosselschacht und insgesamt ca. 140m Retentionsrohre von 1,0m und 1,2m Durchmesser in den Boden verlegt.  

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2017
2018

Umbau Migros Langnau

Das 1992 erbaute Einkaufscenter erhielt mit dem Umbau ein Refresh. Neben dem Migros Supermarkt wurden auch die Flächen von Migros Restaurant, melectronics und der Drittmieter (Denner, Kiosk, Jowa, Kirchhofer und Apotheke) umgebaut. Während der Intensivbauphase blieben die Drittmieter an ihrem Standort. Das Restaurant wuurde vorübergehend geschlossen und der Supermarkt während 11 Wochen in einem Provisorium vor dem Gebäude untergebracht.

Die Umbaumassnahmen betrafen neben der Neugestaltung der Ladenflächen und des Eingangsbereiches vor allem den Ersatz der gesamten Haustechnik. 

Die Umgestaltungen erforderten Wand- und Stützenabfangungen und Massnahmen für die Umplatzierung von Rolltreppen. In den Stahlträgern der Dachkonstruktion mussten Vedrstärkungen für die diversen neuen Kanal- und Rohrdurchdringungen geschaffen werden. 

Zeitgleich mit der Ladenerneuerung wurde auch die Einstellhalle unter Betrieb saniert.

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2019
2020

ARK 147 Murtenstrasse 147, Bern

An der Murtenstrasse 147 in Bern entsteht ein Gebäude mit zwei Untergeschossen und 6 Obergeschossen. Darin befinden sich ein Longstay Hotel mit 220 Apartments, Gewerberäumen und 83 Mietwohnungen.
Auf dem überbauten Grundstück befanden sich vor Baubeginn die Industriegebäude der Gebr. Mueller AG. Der östliche Arealteil war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Deponiegrube. Die Erstellung der Baugrube wurde neben diesen Altlastenbereichen auch durch die zweiseitig verlaufenden unterirdischen Mittel- und Hochspannungsleitungen und den eingedolten Stadtbach beeinflusst. Weiterhin verläuft mitten durch die Überbauung eine Hauptkanalisationsleitung auf der Höhe des zweiten Untergeschosses, welche nicht verlegt werden durfte und entsprechend im Tragwerk und bei er Erstellung der Baugrube berücksichtigt werden musste.
Als Besonderheit ist unter einem Teil der Einstellhalle ein Eisspeicher von 430 m² Grundfläche (1800m³ Wasservolumen) angeordnet, welcher als Energiespeicher für das Gebäude dient.
Die Abbrucharbeiten haben im Februar 2019 begonnen. Der Start der Arbeiten für die Baugrubenumschliessungen erfolgte zwei Monate später. Im Mai 2019 haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die letzte Decke wurde im September 2020 betoniert. Der Neubau wird im August 2021 an die Bauherrschaft übergeben.

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2028

Hochwasserschutz Aare Bern (WBP)

Bern ist geprägt von der Aare, zahlreiche Quartiere liegen direkt an der Aare. Vergangene Ereignisse zeigten aber, dass die Hochwasserschutzbauten den geltenden Sicherheitsanforderungen nicht mehr gerecht werden und angepasst werden müssen. Es entstand ein komplexes Hochwasserschutz-Projekt im innerstädtischen Bereich des UNESCO Weltkulturerbes (Altstadt von Bern). Das Projekt umfasst hauptsächlich die Erhöhung der Abflusskapazität, Sicherung sowie teilweise Neubau von Stützwänden, Revitalisierung, Bau von Dichtwänden, Drainage und Pumpwerken sowie die Sicherung der Siedlungsentwässerung und von Brücken. Es handelt sich um einen Wasserbauplan. Wir leiten das vielfältige Generalplanerteam bestehend aus den Bereichen Architektur/Städtebau, Landschaftsarchitektur, Hydrogeologie und Geotechnik, Hydraulik/Geschiebe, Wasser- und Flussbau, Tiefbau und Siedlungsentwässerung/Drainagen.

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Unterhaltsanzeige Mündung Talbach

Das Ziel dieses Unterhalts war die Optimierung der Längsvernetzung zwischen der Saane und dem Talbach. Das Abflussregime der Saane ist massgeblich durch den Schwall und Sunk des Kraftwerks Schiffenen beeinflusst. Dadurch ergeben sich täglich grosse Änderungen der Wasserspiegellage, was eine Längsvernetzung zwischen Saane und Talbach erschwert. Ebenfalls erschwert wird eine Anbindung an die bei Sunkbetrieb wasserführende Niederwasserrinne durch die Kurvensituation der Saane. Der Kolkbereich unterstrom des bestehenden Bauwerks wurde akzentuiert und ausgenutzt, um die Anbindung des Talbachs an die Niederwasserrinne der Saane zu verbessern. Weiter wurde der Mündungswinkel des Talbachs in die Saane optimiert, damit bei erhöhtem Abfluss der Saane weniger Rückstau in den Talbach entsteht.

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2020
2021

Unterhaltsanzeige Hoflandernbrücke

Beim Unwetter in der Chalten Sense vom 22. Juli 2020 führte der erhöhte Abfluss des Gewässers zu Schäden an den Leitwerken vor der Hoflandernbrücke. Am linken Ufer (Kt. Freiburg) wurde das Leitwerk vor der Brücke vollständig weggespült. Auch das Leitwerk unterhalb der Brücke wurde beschädigt. Folglich sind Teile des Brückenfundaments sichtbar. Am rechten Ufer (Kt. Bern) wurde oberhalb der Brücke der Längsverbau weggespült. Die neue Ufersicherung des linken Ufers mittels Blocksteinen soll das Brückenfundament wieder schützen und die Lage des ursprünglichen Böschungsfusses wiederherstellen. Rechts wird die Ufersicherung nicht auf der gesamten Länge wiederhergestellt, sondern nur die Hinterspülung der Böschung im Bereich des Brückenfundament durch einen Blockverbau verhindert.

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2018

Ökologische Sohlen-Strukturierung Wigger, Brittnau

Im westlichen Bereich der Gemeinde Brittnau AG durchfliesst die Wigger Landwirtschaftsgebiet und Siedlungen. Die bestehenden Steinstrukturen in der Wigger waren weitgehend zerfallen, was dazu führte, dass nur noch sehr wenige Unterschlupfmöglichkeiten oder Nahrungsquellen für Wassertiere vorhanden waren und die Variabilität der Wasserströmung gering ausfiel. Deutliche Unterschiede der Wassertiefen (Kolke) fehlten auch fast gänzlich. Im Gewässerabschnitt zwischen der Bahnhofstrassen-Brücke und den Wiggerhöfen wurde deshalb im Rahmen von Unterhaltsarbeiten die Wigger mit Instream-Strukturen ökologisch aufgewertet. Aufgrund der hochwasserschutztechnischen Rahmenbedingungen wurden alle Strukturtypen auf ihre hydraulische Tauglichkeit überprüft. Die Anordnung der verschiedenen Instream-Strukturen erfolgt unter folgenden Aspekten: Bildung eines geeigneten Niederwasserabflusses mit erhöhter Wassertiefe, direkte Anströmung der einzelnen Elemente, möglichst vielfältige Abflussbedingungen im Nieder- und Mittelwasser sowie als Initialmassnahme zur Ausbildung von Tiefwasserzonen. Es wurden Wurzelstöcke und Raubäume in unterschiedlichen Kombinationen und Anordnungen und Holzpfähle als Rechen eingebaut. Die Strukturen wurden genau dimensioniert und deren Wirkung hydraulisch untersucht, um die Hochwassersicherheit mit den sehr geringen Reserven im Abflussquerschnitt weiterhin gewährleisten zu können. 

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Hochwasserschutz und Revitalisierung Grosses Moos

Nach grossflächigen und langandauernden Überflutungen im Jahr 2007 zeigte eine Studie, dass im Grossen Moos, Kanton FR praktisch flächendeckend ein Schutzdefizit bezüglich Hochwasserschutz besteht. Daher liess die Wasserbauunternehmung Bibera im Grossen Moos ein Massnahmenkonzept ausarbeiten, mit dem Ziel, die Hochwassergefährdung zu verringern. Für die Best-Variante "Umfahrung Bellechasse" gemäss Variantenstudium wurde ein Vorprojekt mit zugehörigem Umweltverträglichkeitsbericht ausgearbeitet. Das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt sieht vor, das bestehende Gerinne der Bibera und des Grand Canals auszubauen und im Bereich südlich der Strafanstalt Bellechasse in ein neues Gerinne umzulegen. Das Projekt umfasst die Bibera und Biberkanal sowie Grand Canal, Galmiz- und Erlikanal mit Broyekanal und beinhaltet den Gerinneausbau, z.T. neue Gerinneführung, neue Dämme und Brücken, Anpassungen an Leitungen sowie ökologische Aufwertungsmassnahmen. 

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WBP Flussaufweitung an der Sense, Oberflamatt

Die Aufweitung Sense in Oberflamatt ist ein gemeinsames Projekt der beiden Gemeinden Wünnewil-Flamatt FR und Neuenegg BE. Das Projekt sieht zwei Aufweitungen vor, welche sich beide auf der Seite Wünnewil-Flamatt befinden. In diesen zwei Abschnitten soll die Sense wieder ein dynamisches Flussbett erhalten. Dazu gehören Strukturen im Gewässer wie Kiesbänke, Tief- und Flachwasserzonen. So entstehen neue Lebensräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Die Aufweitungen werden lokal initialisiert und sollen sich eigendynamisch weiterentwickeln. Auf der Seite Neuenegg steht der Schutz des Campings und der bestehenden Abwasserleitung des ARA-Verbands Sensetal vor Hochwasser im Vordergrund. In den letzten Jahren waren Gebiete entlang der Sense wiederholt von Hochwasserereignissen betroffen. Dabei zeigte sich, dass die teilweise alten Uferverbauungen nicht mehr genügend Schutz bieten. Das Projekt soll auch Verbesserungen für die Naherholung mit sich bringen. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die bereits heute an die Sense kommen, sollen vom neugestalteten, attraktiven Flussabschnitt profitieren können. 

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Fischgängigkeit Bibera, Gempenach

Am Bach Bibera in Gempenach existiert ein ursprüngliches Mühlewehr, welches heute als Speisung für ein Kleinwasserkraftwerk genutzt wird. Auf diese Stromnutzung wird zukünftig verzichtet, womit das Wehr komplett rückgebaut werden kann, um die Passierbarkeit für Fische wieder zu ermöglichen. Im Rahmen des erarbeiteten Vorprojekts wurden sieben Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Fischgängigkeit geprüft. Das Planungsteam, welches aus dem Besitzer des Mühlewehrs, Vertreter des Wasserbauunternehmens Bibera "Mittlerer Abschnitt", der Sektion Gewässer des kantonalen Amts für Umwelt sowie dem Fischereiverwalter vom Amt für Wald, Wild und Fischerei bestand, entschied sich einstimmig dafür, das Sohlengefälle der Bibera im Bereich des abzubrechenden Wehrs so anzupassen, dass es dem übergeordneten Längsgefälle des Bachs entspricht. Um die notwendige Wassertiefe für die für die Fischwanderung massgebende Seeforelle zu erhalten, wird eine akzentuierte Niederwasserrinne erstellt. Im Sinne eines kombinierten Projekts (Wiederherstellung Fischgängigkeit und Hochwasserschutz ) sollen gleichzeitig zwei flankierende Massnahmen ergriffen werden, um mittels moderater Gerinneverbreiterung und einem rückwärtigen Damm die angrenzenden Liegenschaften besser vor Hochwasser zu schützen. 

 

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Ökologische Sohlen-Strukturierung Pfaffnern

Obwohl die aargauische Pfaffnern einen recht naturnahen Charakter aufweist, fehlen dem wichtigen regionalen Fischgewässer die in Trockenzeiten überlebenswichtigen Tiefwasserzonen (Kolke) fast gänzlich. In mehreren Gewässerabschnitten zwischen Vordemwald und Rothrist soll die Bachsohle der Pfaffnern daher mit Instream-Strukturen ökologisch aufgewertet und für den Klimawandel "fit" gemacht werden. Aufgrund der hochwasserschutztechnischen Rahmenbedingungen werden alle Strukturtypen auf ihre hydraulische Tauglichkeit überprüft, wobei das Nachweisverfahren auf Wunsch des Auftraggebers einen exemplarischen Rahmen vorgeben soll für weitere Instream-Projekte mit ähnlichen Strukturtypen in ähnlichen Gewässern. Die Planung der Instream-Strukturen an der Pfaffnern umfasst Lenkbuhnen aus Baumstämmen und Holzpfählen, sowie Uferfaschinen und Wurzelstammroste und erfolgt unter folgenden Aspekten: als Initialmassnahmen zur Ausbildung von Tiefwasserzonen und zur Bildung eines geeigneten Niederwasserabflusses mit erhöhter Wassertiefe unter Berücksichtigung von einmündenden Seitengewässern (sauerstoffreiches Frischwasser), der direkten Anströmung wertvoller bestehender Strukturen, der Schaffung von Deckungsstrukturen und der Sanierung von Uferanrissen durch strukturreiche Böschungssicherungen.

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Revitalisierung Chaltenboden- / Risibach, Wädenswil

Der Chaltenboden- / Risibach entspringt dem Chaltenbodenholz und fliesst als offenes Gerinne entlang eines geschützten Flachmoors. Unterhalb des Moors verschwand der Bach bis anhin in einer rund 500 m langen Bachleitung bis zur Mündung in den Aabach. Durch das Projekt kann der Chaltenboden - / Risibach künftig komplett ausgedolt und revitalisiert werden. Die Offenlegung schafft vielfältige, neue Lebensräume und trägt zur Vernetzung der bestehenden Naturwerte bei. Neben ökologischen und landwirtschaftlichen Aspekten trägt das Projekt auch dem Bodenschutz Rechnung. Der im Rahmen des Gerinnebaus anfallende, ackerbaulich wertvolle Boden wird im Zuge einer Bodenverbesserung vor Ort wiederverwendet. Um den durch die Offenlegung geschaffenen Kulturlandverlust auszugleichen, gab es einen Landabtausch zwischen den betroffenen Grundeigentümern. Dadurch konnte die Linienführung des künftigen Bachlaufs optimiert und die Bachöffnung an den Ort des ursprünglichen Bachlaufes des Chaltenboden- / Risibachs gelegt werden. Im Rahmen der Bauprojektierung waren Nachweise für die Gewährleistung des Moorschutzes, ökologische und hydraulische Optimierungen, sowie Details zur Sohlensicherung (Gefälle bis 30%) zur Fischgängigkeit und Gewässerraumfestsetzung zu erarbeiten. Obwohl kein Hochwasserschutzdefizit vorliegt, kann das Projekt die Abflusssituation oberhalb der Mugerenstrasse verbessern.

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Revitalisierung Surb, Oberweningen

Die Surb wird auf dem Gemeindegebiet von Oberweningen revitalisiert. Das Projekt schafft vielfältige, neue Lebensräume, trägt wesentlich zur Vernetzung der bestehenden Naturwerte bei und steigert auch den Erholungsnutzen. Im Abschnitt oberhalb der Bahnlinie, in der Revitalisierungsplanung des Kantons Zürich als Gewässerabschnitt 1. Priorität ausgeschieden, wird das kanalisierte Gerinne der Surb wieder weitestgehend in ein naturnah pendelndes und hinsichtlich der Niederwassersituation optimiertes Gerinne überführt. Neben ökologischen, landwirtschaftlichen und bodenschützerischen Aspekten trägt das Projekt auch dem Grundwasserschutz Rechnung: im mittleren Abschnitt liegt die Surb im Bereich einer Grundwasserschutzzone, wo bauliche Eingriffe im Untergrund auf ein Minimum beschränkt werden müssen, weshalb das Gerinne hier mit Instream-Strukturen aufgewertet wird. Im obersten Abschnitt wurde das Projekt in Koordination mit dem Ausbauprojekt des ansässigen Gärtnereibetriebs entwickelt. Ausserdem konnten zusätzlich zum Revitalisierungsprojekt im Abschnitt unterhalb der Bahnlinie weitere ökologische Verbesserungen im Rahmen des Gewässerunterhalts geplant werden. 

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Ökologische Aufwertung Dorfbach, Teufenthal

Der Unterlauf des Dorfbachs weist grosse ökologische Defizite auf. Er verläuft auf rund 2 km Länge eingedolt bzw. kanalisiert. Gemäss der kantonalen Revitalisierungsplanung soll der Dorfbach in den nächsten Jahren ökologisch aufgewertet werden. Mittels einer ersten Machbarkeitsprüfung wurden verschiedene Massnahmen und Umgestaltungen geprüft, die jeweils auch den Anforderungen des Hochwasserschutzes genügen müssen. Der Variantenfächer umfasst Massnahmen, die auf die Verbesserung der Längsvernetzung einerseits und auf die Schaffung von neuen Habitaten andererseits abzielen. Betrachtet werden neben "Instream"-Massnahmen auch eine umfassende Revitalisierung mit zusätzlichem Raumbedarf.

Flutmulde_Meikirch
2020
2021

Flutmulde Meikirch

Mit dem Projekt wird zur Förderung von Lebensräumen für gefährdete Amphibien beigetragen. Speziell im Fokus steht die stark gefährdete Kreuzkröte. Sie ist auf temporäre Wasserflächen angewiesen, welche ihr als Laichgewässer dienen. Ungestörte Laichgewässer sind wichtig, um ihren Fortbestand und eine weitere Ausbreitung zu unterstützen. Das Projekt umfasst die Erstellung einer temporär einstaubaren Flutmulde in einem Wiesenstreifen in der Gemeinde Meikirch. Die Mulde wurde abgedichtet und mit einem Ablassschacht inkl. Anschluss an das bestehende Drainageleitungsnetz ergänzt. Zusätzlich wurde der Einlaufschacht für die Bewässerung angepasst. Somit kann jährlich während der Laichzeit Wasser eingestaut und anschliessend wieder abgelassen werden. Im nicht gefluteten Zustand kann die Mulde weiter als Wiese/Weide bewirtschaftet werden. 

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2020
2021

Amphibienteich Meikirch

Mit dem Projekt wird zur Förderung von Lebensräumen für gefährdete Amphibien beigetragen. Speziell im Fokus steht die stark gefährdete und seltene Geburtshelferkröte. Sie ist auf temporär wasserführende Tümpel und Kleingewässer angewiesen, um sich fortpflanzen zu können. Wichtig sind dabei auch geeignete Landlebensräume in unmittelbarer Nähe zum Gewässer. Das Projekt umfasst die Erstellung bzw. die Wiederherstellung eines Teichs im Naturschutzgebiet Leehubelgrube. Der Teichaufbau wurde dabei optimiert, um Eingriffe in den belasteten Untergrund zu vermeiden. Zusätzlich zum Hauptgewässer wurden mehrere kleine Bodenmulden angelegt, welche der Gelbbauchunke - einer weiteren seltenen Art - als Fortpflanzungsgewässer dienen. Die Aufwertung der terrestrischen Umgebung beinhaltete u.a. das Anlegen von trockenen Sandbänken, Lesesteinhaufen sowie Ast-/Holzhaufen.

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2005
2030

Objektschutzgutachten Naturgefahren

Bei Bauvorhaben in Gefahrenzonen muss sichergestellt werden, dass Mensch, Tier und erhebliche Sachwerte nicht gefährdet werden. Je nach geplantem Objekt und Gefahrenzone gelten dabei unterschiedlich strenge Auflagen. Häufig wird von der Bewilligungsbehörde das Erstellen eines Fachgutachtens Naturgefahren / Objektschutzgutachtens gefordert. In diesem Gutachten muss aufgezeigt werden, wie das Bauvorhaben vor den Naturgefahren (z.B. Überschwemmung, Steinschlag, Hangmuren) geschützt werden kann.
Wir erarbeiten regelmässig bewilligungsfähige Fachgutachten mit möglichen Objektschutzmassnahmen für diverse Bauherren in der ganzen Schweiz.
Dabei werden in einem ersten Schritt die vorhandenen Grundlagen (Pläne Bauvorhaben, Höhenmodell, Gefahrenkarte, Fotos, etc.) geprüft. Darauf basierend wird die Einwirkung beim Bauvorhaben bestimmt, beispielsweise anhand einer zweidimensionalen Modellierung. Diese wird durch eine Feldbegehung validiert und bildet die Basis für die Ausarbeitung der vorgeschlagenen baulichen Schutzmassnahmen. Mögliche Massnahmen beinhalten zum Beispiel das Abdichten oder das Abschirmen des Bauvorhabens.
Weiter werden im Gutachten die maximalen Druckbelastungen zur Dimensionierung der Baubestandteile dargelegt sowie die Auswirkungen der Massnahmen auf umliegende Gebäude und Parzellen abgeklärt.
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2018
2021

Erosionsschutz Sutz-Lattrigen, Rütte

Am Ufer des Bielersees beim von Rütte-Gut befinden sich archäologische Schichten von prähistorischen Pfahlbauten, welche dem UNESCO Weltkulturerbe zuzuordnen sind. Die archäologischen Schichten liegen an einer strömungsexponierten Lage im Uferbereich des Bielersees und sind starker Erosion ausgesetzt, welche bereits zu Schäden geführt hat.
Um weiteren Beschädigungen vorzubeugen wurde ein Schutzkonzept mit mehreren Massnahmen ausgearbeitet. Dabei wird die gesamte Fundstelle mit einer Schicht aus geschüttetem Kies abgedeckt. Um Auswaschungen des Untergrundes zu verhindern, werden unter der Deckschicht Kokosfasermatten verlegt, welche gleichzeitig als visuelle Trennschicht fungieren. Das strömungsexponierte Seeufer wird mit einem vorgelagerten Wellenbrecher aus massiven Blocksteinen geschützt. Landseitig des Wellenbrechers wird eine Schüttung aus feinem Wandkies eingebracht. Als ökologische Aufwertungsmassnahme werden sowohl land- wie auch seeseitig des Wellenbrechers Raubäume eingebracht, welche Jungfischen als Habitat dienen.
Speziell anspruchsvoll gestaltet sich die Bauausführung, da einerseits die Erschliessung der Baustelle nur auf dem Seeweg möglich ist und andererseits die Sohlenbelastung während den Bauarbeiten zum Schutz der archäologischen Funde auf ein Minimum reduziert werden müssen.

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2019
2021

Amphibienlebensräume Längholz

Als Ersatzmassnahme für die neue Nationalstrasse N5 Ostast wurden am Waldrand Längholz neue Amphibienlebensräume mit unterschiedlich grossen Teichbecken geschaffen. Zur Strukturierung der Landlebensräume wurden Steinhaufen und Totholzstrukturen eingebracht. Die neuen aquatischen Trittsteine sollen als Vernetzungskorridor zwischen dem westlich gelegenen Amphibienlaichgebiet Mettmoos und den neu geschaffenen Lebensräumen in östlicher Richtung beim Dietschibach und Orpundbach dienen. Da die neuen Teichbecken im Altlastenstandort Mettmoos liegen, wurde das Aushubmaterial gemäs Vorgaben der VVEA beprobt und entsorgt. 

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2019
2021

Revitalisierung und Hochwasserschutz Rotache Brenzikofen

Die Rotache in Brenzikofen weist zwischen der Brücke Bodenstrasse und der Gemeindegrenze zu Oppligen insgesamt vier Abstürze mit einer Höhe von bis zu 1.5 m auf. Aufgrund dieser hohen Abstürze ist die Längsvernetzung nicht gegeben und die freie Fischwanderung unterbrochen. 
Wir haben im Rahmen eines vertieften Variantenstudiums Revitalisierungsmassnahmen ausgearbeitet. Die geprüften Varianten umfassen einen Teilrückbau sowie einen ersatzlosen Rückbau der Wanderhindernisse, aber auch den Bau von vorgelagerten fischgängigen Schwellen. 
In einem separaten Variantenstudium wurden Hochwasserschutzmassnahmen für den Campingplatz Wydeli, welcher an der Rotache liegt, geprüft. Je nach Variante bestehen Synergien zwischen einer Revitalisierung und Hochwasserschutzmassnahmen. 

Erste Bauetappe Papillon Ried
2012
2030

Arealentwicklung Papillon Ried, Köniz

Mit der Gesamtüberbauung Papillon-Ried wird eine der letzten grossen Baulandreserven der Agglomeration Bern erschlossen und ein Wohnquartier für 2'200-2'400 Einwohner:innen mit Schule, Sport und Quartierzentrum realisiert. 
Die Arealentwicklung besticht durch eine Einbettung in grosszügige Grünräume und mit kompakten Wohnbereichen. Die zentrumsnahe Lage wird mit einer vielfältigen Verkehrsanbindung weiter aufgewertet. Der denkmalgeschützte Weiler ist Bestandteil der Gesamterschliessung und bietet mit Quartierläden, Café und grossem Gemeinschaftsraum ein attraktives Grundangebot für den Alltag. 
Die Infrastrukturanlagen wurden im August 2015 etappiert in Angriff genommen und Ende 2020 abgeschlossen und der öffentlichen Nutzung übergeben. Die Wohnbauten werden ebenfalls in mehreren Etappen über eine Zeitraum von rund 15 Jahren realisiert.  

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2020
2021

Sanierung Gürbeweg

Entlang dem Gürbeweg, zwischen der BLS Strecke und der Gürbe, wird die alte Wasserleitung ersetzt und ein neues Elektrotrassee verlegt. Im Zuge der Arbeiten werden nahezu alle Liegenschaften im Projektperimeter mit neuen Netzanschlüssen, sowohl Strom wie auch Wasser, erschlossen. Zudem wird die Strassenentwässerung optimiert, indem Einlaufschächte durch Rinnen ersetzt und defekte Schlammsammler ersetzt werden. Ausserdem wird auf der ganzen Breite der Belag erneuert.

GEAK-Symbolbild
2020
2021

GEAK Plus – Energetische Sanierungskonzepte für ein nachhaltiges Immobilienportfolio

Die Allianz AG investiert in Ihrem Immobilienportfolio in nachhaltige Gebäudemodernisierungsprojekte. Dies mit dem Ziel die Immobilien in Zukunft emissionsneutral zu betreiben, fossile Brennstoffe zu vermeiden und wo wirtschaftlich sinnvoll auf ökologisch und nachhaltige Energiesysteme zu setzen. Um dieses Ziel zu erreichen, erarbeiten wir für die bestehenden Immobilien mithilfe des Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) energetische Sanierungskonzepte. Neben der Dämmung der Gebäudehülle sowie dem Ersatz des meist fossilen Wärmeerzeugers, ist auch die Erzeugung von erneuerbarer Energie mittels einer Photovoltaik oder Solarthermieanlage Teil des Gesamtkonzeptes. Aufgrund der standardisierten Erarbeitung der GEAK Plus Berichte, kann für die Allianz AG eine zuverlässige Informationsgrundlage für die Priorisierung der zukünftigen Investitionsentscheide der Gebäudemodernisierungsprojekte erstellt werden. Durch diese energetische Analyse des Immobilienportfolios können bestehende Risiken sowie Schwachstellen frühzeitig erkannt und die wirtschaftlichen Vorteile von zukünftigen energetischen Sanierungsoptionen aufgezeigt werden. 

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2018
2021

N06 Rubigen - Kiesen, Zustandserfassung Lärm (Abnahme-ZEL)

Die Nationalstrasse N06 im Abschnitt Rubigen - Thun Süd (km 11.6 - 21.6) wurde saniert. Im Sinne einer Erfolgskontrolle (Abnahme ZEL) wurde überprüft, ob mit der getroffenen Lärmschutzmassnahme die Anforderungen des Umweltschutzgesetzes USG und der Lärmschutz-Verordnung LSV eingehalten werden oder ob heute zusätzlicher Sanierungsbedarf besteht resp. zukünftig zu erwarten ist.

Im Rahmen der Zustandserfassung Lärm (Abnahme ZEL) wurden Lärmmessungen und 3D-Modellberechnungen durchgeführt und anhand von WTI-Berechnungen wurde die Wirtschaftlichkeit von Massnahmen untersucht.

Spleissbox
2020
2021

FTTH Buchrain, Swisscom Schweiz (AG)

Swisscom betreibt seit 2020 die neue XGS-PON Technologie im Einzelprojektgeschäft (EPG), aber auch im Bereich der flächendeckenden Breitbanderschliessung FTTS (Fiber to the Street).
Seit 2021 setzt Swisscom die XGS-PON Technologie auch schweizweit in Städten und Gemeinden als flächendeckende Breitbanderschliessung FTTH-XGS-PON (Fibre to the Home) ein.
FTTH = Point to Point
FTTH-XGS-PON = Point to Multipoint
Point to Multipoint: Das Signal wird von einer Faser auf mehrere Fasern gesplittet, somit können 16 bis 32 Nutzungseinheiten versorgt werden.
XGS-PON: X=10  G=Gigabit  S=symmetrical  P=passive  O=optical  N=networkIn der XGS-PON Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s als Up- und Download sind möglich.
Die Gemeinde Buchrain wurde als eines von mehreren FTTH-XGS-PON Pilotprojekten ausgewählt.
Die von Swisscom geplante FTTH- XGS-PON Ausbau-Strategie umfasst in den nächsten 5 Jahren mehr als 1.5 Millionen Haushalte mit dieser Zukunftstechnologie auszustatten. 

Im Herbst 2020 konnten wir das Projekt gemeinsam mit der FTH Services SA akquirieren. Der Projektstart fand im November 2020 statt, dieser Pilot wurde bis Ende 2021 abgeschlossen.
Die FTH Services SA fungierte als Total Unternehmer war vorwiegend für die Realisierung zuständig. Wir waren im Bereich des Struktur- und Ausführungsdesign sowie bei der Qualitätskontrolle und im Projektabschluss tätig.

GK_Innertkirchen
2018
2020

Gesamtrevision Naturgefahrenkarte Innertkirchen

Die Gefahrenkarten wurden aufgrund des realisierten Hochwasserschutzprojektes an der Aare sowie neuer Beurteilungsgrundlagen einer Gesamtrevision unterzogen. Dazu wurden alle relevanten Naturgefahrenprozesse beurteilt. Dies sind die Prozesse Hochwasser, Steinschlag und Rutschungen. Die Lawinenprozesse wurden durch das Amt für Naturgefahren und Wald (AWN) beurteilt. Alle Prozesse wurden für 30-, 100- , 300- jährliche Ereignisse und das Extremhochwasser untersucht und deren Gefahrenflächen bestimmt.

Wassergefahren

Mit Feldbegehungen und rechnerischen Verfahren wurden die Szenarien (Abflussmenge, Geschiebefracht, Schwemmholzmenge, Verklausungswahrscheinlichkeit) ermittelt. Bei der Aare wurden hydraulische 1D-Staukurvenberechnungen durchgeführt. Bei jeder Brücke/ Eindolung wurde die Kapazität mit den Szenarien verglichen und die allenfalls austretende Wassermenge bestimmt. Mit einer 2D-Überflutungssimulationen wurden diese Austrittswassermengen modelliert und damit die Überflutungsflächen bestimmt. Die Resultate der Modellierung wurden im Feld plausibilisiert und als Intensitäts- und Gefahrenkarten aufbereitet.

Sturz- und Rutschprozesse

Diese Gefahrenkarten wurden mit Geländeanalysen und daraus ermittelten Szenarien (Blockgrössen, Anrissmächtigkeiten, Bewegungsgeschwindigkeiten) erstellt und vor Ort abgegrenzt. Für die Beurteilung der Steinschlaggefährdung wurden 3D-Sturzmodellierungen durchgeführt.

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2014
2021

Instandstellungsprojekt Turbach

Beim Instandstellungsprojekt Turbach in Gstaad wurden die Bachverbauungen auf ein 100-jährliches Hochwasser ertüchtigt und die Sohle im Bereich der Bauwerke stabilisiert. Dadurch wird verhindert, dass sich die Sohle weiter absenkt und die Rutschhänge auf der linken Talseite reaktiviert werden.

Die Bauarbeiten beinhalteten u.a. die Verstärkung der bestehenden Sperren 3, 5, 6, 8 und 10 mittels einer unterwasserseitigen Vormauer. Zur Sohlensicherung wurden unterhalb der Vorsperre einzelne bis mehrere Blockschwellen erstellt. Die Sperre 9 hat man mittels Lamellen ertüchtigt. Die Absturzhöhe bei der Sperre 11 wird neu durch ein fischgängiges Traversensystem überwunden. Die alte Sperre konnte an diesem Standort zurückgebaut werden. Bei den Sperren 1, 2 und 7 erwies sich eine Instandsetzung aufgrund des schlechten Zustandes oder den lokalen Einschränkungen als zu kostenintensiv. Deshalb wurden sie durch neue Stahlbetonsperren ersetzt.

Wir haben das Projekt von den ersten Zustandsuntersuchungen bis und mit Realisierung bearbeitet.

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2019
2023

Wasserbauplan Aare Elfenau/Nessleren, Bern

Im Wasserbauplan Aare Elfenau/Nessleren sollen die maroden Uferverbauungen beidseitig der Aare im betreffenden Abschnitt saniert werden. Diese schützen im linksseitigen Damm die Haupttrinkwasserleitung der Stadt Bern, im rechtsufrigen Damm die Abwasserleitung Muri sowie beidseitig die Fuss- und Wanderwege vor Erosion. Gleichzeitig soll die Flussdynamik im ursprünglichen Auengebiet gefördert und der Unterhaltszugang sichergestellt werden. Ziel ist es, durch eine eigendynamische Aufweitung neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen und die bestehende Sohlenerosion zu stoppen. Gleichzeitig soll die Elfenau als ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bevölkerung erhalten bleiben. Aufgrund der verschiedenen Nutzungen und Ansprüche an das Gebiet kommt dem partizipativen Einbezug der verschiedenen Beteiligten und Betroffenen in der Planung eine zentrale Rolle zu. Die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Interessensgruppen werden aufgenommen und fliessen soweit möglich in die Projektierung ein.

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2020
2021

Lebensraum Dünnern Oensingen bis Olten

Im heutigen Zustand fliesst die Dünnern in einem monotonen, trapezförmigen Gerinne von Oensingen nach Olten und weist auf weiten Strecken grosse Defizitie hinsichtlich Ökologie und Hochwasserschutz auf.
Basierend auf diversen untersuchten Varianten im Rahmen mehrerer Vorstudien wurden wir beauftragt, deren zwei auf Stufe Vorprojekt auszuarbeiten. Bei der ersten Variante soll das Gerinne so ausgebaut werden, dass der Dimensionierungsabfluss schadlos abgeführt werden kann. Die zweite Variante beinhaltet ein Rückhaltebecken auf dem Gemeindegebiet von Oensingen südlich der Autobahn A1.
Im Fokus steht einerseits die Gewährleistung des Hochwasserschutzes und andererseits die Erfüllung der geforderten ökologischen Aufwertung nach Art. 4 WBG. Bei beiden Varianten gilt es weitere zentrale Aspekte wie Anforderungen der Landwirtschaft, des Landschaftsbildes und der Naherholung sowie Auswirkungen auf Bodenverhältnisse, mikroklimatische Verhältnisse oder tangierte Werkleitungen als integralen Projektbestandteil zu berücksichtigen.
Eine weitere Herausforderung stellt die Koordination mit zahlreichen geplanten Drittprojekten dar, wobei insbesondere diverse Schnittstellen mit dem 6-Streifen Ausbau der A1 zwischen Luterbach-Härkingen geklärt werden müssen.

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2015
2020

3. Rhonekorrektion

Mit dem Baulos 6a der prioritären Massnahmen Visp ging im Winter 2018 ein weiterer Abschnitt des Jahrhundertprojekts 3. Rhonekorrektion in Ausführung. Das Projekt umfasst die Aufweitung und Ufersicherung auf dem rund 1 km langen Abschnitt zwischen der Vispa Mündung und der unteren Baltschiederbrücke. Rechtsufrig wurden die bestehenden Dämme verstärkt und aufgeschüttet. Linksufrig wird die Rhone durch die Stahlbetonmauer der A9-Zufahrt begrenzt. Damit der Abflussquerschnitt über den ganzen Projektperimeter gewährleistet wird, wurde u. a. die untere Baltschiederbrücke um 65 cm angehoben. Zu einer weiteren Besonderheit dieses Projekts zählt die Entlastungswanne. Im Überlastfall lösen die auf der Stahlbetonmauer angebrachten Kippelemente aus und bis zu 180 m3/s Wasser wird in die Wanne entlastet.

Die Hauptarbeiten wurden im November 2018 gestartet und im Sommer 2020 abgeschlossen. Die Emch+Berger AG hat das Projekt von der Ausschreibung bis und mit Realisierung bearbeitet.

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2016
2025

Ersatz Staumauer Spitallamm, UVB und UBB

Die über 90 Jahre alte, stufenförmige Bogengewichtsmauer Spitallamm des Grimselsees weist irreversible Verformungen auf und ist daher sanierungsbedürftig. Die Sanierung beinhaltet eine neue, luftseitig gebaute Staumauer mit gleicher Kronenhöhe. Die alte Mauer bleibt bestehen und wird später geflutet. Die Bau- und Installationsflächen für das UVP-pflichtige Projekt betreffen fast ausschliesslich anthropogen genutzte Flächen. Das Material der altrechtlichen Deponie Gerstenegg wird für den Staumauerbau wiederverwertet und die Deponie wird anschliessend rekultiviert. Im Rahmen des UVB's wurden alle Umweltfachbereiche umfassend abgeklärt und spezifische Massnahmen definiert (z.B. Schutz der Fischfauna, Verpflanzungen, Neuanlage Feuchtgebiete).

Die Lage der Baustelle auf über 1 900 m ü. M., schwierige Wetterbedingungen im Hochgebirge und die Baustellenlogistik stellen für alle Beteiligten grosse Herausforderungen dar. Daher finden die Bauarbeiten grundsätzlich im Sommerhalbjahr statt. Um die Projektauswirkungen in den Baubereichen Gerstenegg, Sommerloch, Spitallamm und Spittelnollen zu minimieren, werden Massnahmen bezüglich Gewässerschutz (Monitoring Nitrit, Trübung), Luft, Lärm und Erschütterungen (Sprengungen) sowie Wald, Naturschutz, Bodenschutz, Abfälle und Materialbewirtschaftung getroffen und deren Umsetzung in Zusammenarbeit mit der UBB der KWO begleitet.

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2020
2022

Wasserversorgung Worb

Bei der Leitung handelt es sich heute um eine 2 000 m Versorgungsleitung, welche den Bereich Wattenwil-Bangerten versorgt. Das Wasser wird ab dem Reservoir bzw. STPW Wikartswil bezogen. Via Schlattacher und Entlüftung am Käsereiweg wird Wattenwil erreicht. Die gestreckte Linienführung gem. GWP wird verworfen, damit der Entlüftungsschacht nicht mitten im Feld liegt. Die Leitung von der Abzweigung Rüttihubelstrasse bis Bangertenstrasse hat durchgehend NW 150 mm und wird als PE-Rohren ausgeführt. Die Erschliessungsleitung DN 125 führt durch die Bangertenstrasse und wird als PE-Rohren ausgeführt. Die Einwohnergemeinde Worb hat uns beauftragt, basierend auf der genehmigten Überbauungsordnung die Submission, Ausführungsplanung und Realisierung der neuen Leitung durchzuführen.

Für die Arbeiten im Kulturland wurde eine Variante mittels Verlegen mit Grabenfräse ausgeschrieben.

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2020
2021

Gemeinde Rümligen

Gemäss dem Generellen Entwässerungsplan war der Weiler Hermiswil mit 5 anschlusspflichtigen Wohnhäusern ein öffentliches Sanierungsgebiet, weshalb die bisherige Abwasserentsorgung in Klärgruben sanierungsbedürftig war.

Die Trink- und Brauchwasserversorgung war privat ab einzelnen lokalen Quellen organisiert. Die Löschwasserversorgung verfügt über ein kleines Reservoir mit Hydranten-Netz und dürfte aus den 1950er Jahren stammen. Gemäss der kommunalen und regionalen Wasserversorgungsplanung ist vorgesehen, den Weiler mit einer Transportleitung Hasli-Hermiswil an das Leitungsnetz von Rüeggisberg anzuschliessen und eine öffentliche Wasserversorgung aufzubauen.

Die Gemeinde Rümligen beauftragte uns mit der Ausführungsprojektierung und Realisierung der ca. 900 m langen Druckleitungen im Pflugverfahren für Trinkwasser und Abwasser über Kulturland von Hermiswil nach Hasli und für die ca. 200 m Erschliessungsleitungen inkl. einem Abwasserpumpschacht mit Vorbereitung der Hausanschlüsse im Weiler.

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2020
2025

Detailengineering des Umbaus von Steuerwagen des Regionalverkehrs in Steuerwagen für die Autopendelzüge im Lötschberg- wie Simplon-Tunnel

Insgesamt werden neun heute im Regionalverkehr eingesetzte Steuerwagen umgebaut. Dabei wird ein Grossteil des heutigen Personenabteils in ein Motorradabteil umgebaut. Die Motorräder werden über eine verbreiterte Stirntüre oder durch neu zu kreierender Seitentür in den Steuerwagen gelangen. Das Interieur muss entsprechend angepasst werden, damit die Fahrzeuge nichts beschädigen und notfalls angebunden werden können. Der Führerstand erhält vollständig neue Bedienungselemente, die denen der Lokomotiven des Typs Re 465 mit Baujahr 1994 – 1997 entsprechen, denn mit der Einführung der umgebauten Steuerwagen wird auch auf modernere Lokomotiven gewechselt.

Zusammen mit zwei Subunternehmer führen wir das Detailengineering des Umbaus. Nebst der mechanischen Konstruktion und den dazugehörigen Festigkeitsberechnungen sind wir für das Elektroengineering, die technische Projektleitung, die BAV-Zulassung, die Umbaubegleitung vor Ort in der BLS-Werkstätte in Bönigen, die Inbetriebnahme inklusive der notwendigen Probefahrten, das Zusammentragen der Dokumentation und das Erstellen der Wartungs- und Bedienungsunterlagen verantwortlich.

2020
2022

Werbebanner als zentrales Element der Baustelleninformation

Im Auftrag der durchführenden Unternehmen haben wir Werbebanner erstellt und gut sichtbar für alle Passanten vor Ort montiert. Die Projekte erhielten durch die touristische Wichtigkeit der Brücken viel Aufmerksamkeit in den Medien, so dass der Werbeträger nicht nur vor Ort sondern auch in Print- und Onlinekanälen sichtbar war.

Die wetterfesten Banner wurde aus hochwertiger, wetterfester PVC-Plane in der Grösse 400 x 100 cm bzw. 400 x150 cm erstellt, farbig bedruckt, umsäumt und mit Ösen geliefert.

Projektbeispiele:

Unsere Mandate umfassten die gesamte Realisation der Banner:

  • Gestaltungsvorschläge
  • Umsetzung
  • Absprachen mit dem Lieferanten
  • Druckdatenerstellung

Vertrauen Sie auf unsere Stärke: Die Bausprache für die allgemeine Bevölkerung verständlich machen.Hier finden Sie weitere Beispiele, wie wir Ihr Bauvorhaben kommunikativ begleiten können.

2019

asm – Bahnhof Brüttelen

Der Bahnhof Brüttelen liegt auf der Strecke 290 Biel - Täuffelen - Ins. Der heutige Zustand der Perronanlage ist nicht kundenfreundlich und entspricht nicht den Anforderungen des BehiG. Aus der Vertiefungsstudie STEP AS2030/35 kommt hervor das für ein stabilen Fahrplan ein verlängerte Kreuzungsstelle benötigt wird in einer Zone, die schon heute durch einen unstabilem Untergrund, viel Unterhalt fragt. Zudem braucht es an diesem Ort noch ein Abstellgleis und verschiedene ungesicherte Bahnübergänge sind zu sichern.
Das Ziel des Projekt war es die verschiedenen Optionen technisch und finanziell durchzugehen.

2016
2022

Ausbau Lötschberg-Basistunnel, UVB

Die im Jahre 2007 in Betrieb genommene Lötschberg-Basisstrecke mit dem 35 km langen Lötschberg-Basistunnel (LBT) als Herzstück ist über weite Strecken nur einspurig ausgebaut. Aus betrieblicher Sicht ist der Lötschberg bereits an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Die BLS Netz AG erarbeitet daher die Grundlagen für den Teil- und Vollausbau der Lötschberg-Basisstrecke.

Das Generalplanermandat beinhaltet unter anderem die Erarbeitung der Umweltverträglichkeitsberichte für Vor- und Auflageprojekte. Im Rahmen des Umweltmandates sind die Fachbereiche Flora / Fauna / Lebensräume (Massnahmenplanung), Boden (Installationsplätze und Baupisten) sowie Abfall- und Materialbewirtschaftung (Umschlag sehr grosser Materialmengen) von zentraler Bedeutung.

2018
2022

Programm SMB – Los 1 Südstrecke

Das Projekt «Los 1 Südstrecke» ist Bestandteil des «Programms SMB» der BLS Netz AG. Auslöser dieses Programmes ist der 100-jährige Weissensteintunnel. Der Tunnel wird erneuert und somit für die nächsten 25 Jahre befahrbar gemacht. Die BLS nutzt die dafür notwendige Streckensperre von 18 Monaten, um die gesamte Strecke von Solothurn nach Moutier zu erneuern. Für eine Aufrechterhaltung der Strecke Solothurn – Moutier ist eine umfangreiche Erneuerung der Fahrbahn inkl. Entwässerung, der Stationen und Bahnhöfe, der Fahrleitung sowie der Kunstbauten notwendig. Wir fungieren als Gesamtleiter Bau für die rund 9 km lange Südstrecke.

Auf der Strecke werden folgende Massnahmen zur Fahrbahnerneuerung umgesetzt:
- Unterbausanierung mit PSS: ca. 2.0 km
- Schotterersatz: ca. 0.700 km
- Schotterreinigung: ca. 0.600 km
- Stopfen/grampen: ca. 2.35 km

Weiter wird die Station Im Holz sowie der Bahnhof Lommiswil behindertengerecht umgebaut und die Fahrleitung auf der gesamten Strecke ersetzt.
Neben der Projektierungsarbeit fungieren wir zusätzlich als Koordinator zum Los 2 (Geisslochviadukt).

2019
2020

Kehrsatz: Tannacker / Zimmerwaldstrasse

Laut den Ergebnissen der generellen Entwässerungsplanung GEP und die Abwassermengenmessungen hat die Gemeinde Kehrsatz einen hohen Anteil an Fremdwasser in ihrem Abwassersystem. Dies hat Auswirkungen auf die Gebührenrechnung der ARA Region Bern und ist nicht im Sinne des Gewässerschutzes.

Mit der Realisierung der 2. Etappe einer Regenabwasserleitung soll diesbezüglich eine Verbesserung erreicht werden. Nach einer Bedürfnisumfrage bei den Werken wurde entschieden, dass neben der Sanierung von bestehenden Strasseneinläufen (OIK) auch ein Ersatz von Wasserleitungen in der Tannackerstrasse (Gemeinde) und Hagwiesenstrasse (WVRB) vorgenommen wird. Zusätzlich hat die Energie Belp AG Interesse an einem neuen Kabeltrassee angemeldet.

2017
2020

Mieterausbau Grossraumbüro

Der Neubau Prime 2 befindet sich an der Pfingstweidstrasse nahe des Prime Tower in Zürich mit guter Verkehrsverbindung und einem grossen Freizeitangebot für die Mitarbeitenden. Der neue Standort wird sowohl die ehrgeizigen Wachstumspläne der Firma als auch die flexible und innovative Arbeitsweise des Beratungsunternehmens fördern. Das Gebäude besteht aus einem Untergeschoss mit einem Parking sowie diversen Lager– und Technikräumen, einem Erdgeschoss mit Verkaufsflächen und sechs Obergeschossen, welche als Büroflächen genutzt werden. Ab dem zweiten Obergeschoss besteht ein offener Innenhof, welcher Licht ins Gebäude bringt. Ebenfalls ist im Gebäude ein Restaurant untergebracht.

Eine brandschutztechnische Herausforderung ist, den im Rahmen des Grundausbaus festgelegten Brandschutzanforderungen gerecht zu werden und diesen im Mieterausbau umzusetzen. Der Ausbau fordert einen hohen Standard an die Materialisierung der Baustoffe und Bauteile und wird von uns in der Qualitätsstufe Brandschutz QSS 2 brandschutztechnisch begleitet.

2018
2020

Mieterausbau Grossraumbüro

Im Gundeldingerquartier in unmittelbarer Nähe beim Bahnhof Basel SBB entsteht das Meret Oppenheim Hochhaus (MOH). Das Hochhaus weist eine Höhe von 85 m sowie eine Länge von 55.60 m und eine Breite 44.50 m auf. Es hat drei Untergeschosse, ein Zwischenuntergeschoss, ein Erdgeschoss und 24 Obergeschosse. Im Gebäude sind neben Wohnungen diverser Grössen, verschiedene Büroräumlichkeiten, Lager und Technikräume, ein Restaurant, ein Parking mit einer Veloeinstellhalle und viel mehr untergebracht.

Die moderne Architektur lässt für den Mieterausbau lichtdurchflutete Grossraumbüros zu, in dem sich eine Vielzahl von Büroarbeitsplätzen befinden. Eine brandschutztechnische Herausforderung war, den im Rahmen des Grundausbaus festgelegten Brandschutzanforderungen gerecht zu werden und für den Mieterausbau abzugleichen. Der Ausbau forderte einen hohen Standard an die Materialisierung der Baustoffe und Bauteile und wurde von uns in der Qualitätsstufe Brandschutz QSS 2 brandschutztechnisch begleitet.

2017
2019

Mieterausbau Büronutzung

Die UBS Schweiz bezieht an der Aarbergstrasse in Biel auf drei Etagen neue Büroräumlichkeiten, welche grosszügig umgebaut wurden. Das bestehende Gebäude befindet sich unweit des Bahnhofs Biel SBB und der Innenstadt, welche innert kürzester Zeit zu Fuss erreicht werden kann. Das Gebäude hat drei Untergeschosse, ein Erdgeschoss und sechs Obergeschosse. Im Gebäude sind neben Wohnungen, Büroräumlichkeiten, Lager und Technikräume auch ein zweigeschossiges Parking untergebracht.

Im Rahmen des Mieterausbaus wurden für die UBS Schweiz neue, lichtdurchflutete Grossraumbüros geschaffen, in denen sich eine Vielzahl von Büroarbeitsplätzen befinden. Im Erdgeschoss steht den Mitarbeitenden neu ein Restaurant zur Verfügung. Eine brandschutztechnische Herausforderung war, den Betrieb für die übrigen Mieter:innen und Bewohner:innen unter laufendendem Betrieb und erheblichen Eingriffen im Bestandesbau aufrechtzuerhalten und jederzeit die Sicherheit gewährleisten zu können. Weiter mussten im Rahmen des Mieterausbaus verschiedenen brandschutztechnische Mängel behoben werden. Wir haben den Ausbau in der Qualitätsstufe Brandschutz QSS 1 brandschutztechnisch begleitet.

2013
2014

Hafen BeauRivage, Bielersee

Mit der Realisierung der Wohnüberbauung BeauRivage wurde der bestehende, schlecht geschützte Bootshafen durch einen modernen Kleinboothafen für 43 Boote bis zu einer Grösse von 12 m x 4 m und Gästeplätzen ersetzt. Das bewilligte Projekt konnte bezüglich Konzept des Hafenabschlusses mit Spundwänden nicht überzeugen. So wurden wir mit der Überarbeitung der Tragkonstruktion der Molen und der Realisierung des gesamten Hafens inklusiv Ausrüstung mit Schwimmstegen (Poralux) beauftragt. Dank einem markanten Unterwasseraushub weist der Hafen eine minimale Wassertiefe von 1.50 m bei Niederwasserstand auf. Berücksichtigt wurden für die Ausrüstung der Bootsplätze die Wasserspiegelschwankungen von bis zu 2.50 m.

Für die Molen und den Wellenschutz wurde ein Konzept mit massiven Spundwandkasten und dazwischen liegenden leichteren Spundwänden gewählt. Wegen der geforderten Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit wurde die westliche Mole mit vorfabrizierten Betonelementen realisiert. Diese enthalten die Kabelkanäle für die Beleuchtung, sowie die Strom- und Wasseranschlüsse bei den Bootsplätzen. Sämtliche Materialtransporte, Wasserbau- und Spezialtiefbauarbeiten erfolgten mit Hilfe von Lastkähnen und Pontons vom Wasser aus.

2015
2018

Instandsetzung Alte Suon - Fassungen

Die Alte Suon führt Wasser aus dem Milibach im Ginalstal (Gemeinde Unterbäch) über ~12 Kilometer über Bürchen bis nach Zeneggen. Die Gemeinden Bürchen und Zeneggen dürfen aus dem Milibach Wasser für die Bewässerung ihrer Felder entnehmen. Die bestehende Fassung am Milibach war in einem sehr schlechten Zustand und die festgeschriebenen Öffnungsgrössen für Entnahme des Bachwassers waren nicht mehr gegeben, so dass ein Neubau hier notwendig wurde. Beim grossen und kleinen Löübbach gibt es Schachtbauwerke, die Wasser aus den Bächen der Suon zuführen. Diese Schächte waren sanierungsbedürftig. Beim Ronbach gab es bisher kein Fassungsbauwerk, das Bachwasser der Suon zuführt. Auch war dort die Möglichkeit den Wanderweg neben der Suon zu nutzen sehr schlecht. Mit der Neuerstellung dieses Bauwerks am Ronbach soll so Abhilfe geschaffen werden.

Zwischen den beiden Löübbächen gibt es einen ca. 14 m langen Abschnitt, wo die Suon über einen Abgrund geführt werden muss. Bisher war hier eine eher provisorische Lösung vorhanden. Hierfür wurde eine Stahlfachwerkbrücke erstellt.

2018

Böschungssicherung Ringgenberg

Im Streckenabschnitt Interlaken – Brienz der Zentralbahn kommt es zwischen KM 69.5 bis KM 72.0 häufig zu Stein- und Blockschlag. Damit das von der Zentralbahn angestrebte Schutzniveau erreicht werden kann, waren Schutzmassnahmen notwendig.

Die Böschung befindet sich unmittelbar beim Gleisbereich, welcher für die Arbeiten lediglich minimal in Anspruch genommen wurde, damit die gleichzeitig getätigten Sanierungsarbeiten im Gleisbereich nicht gestört wurden.

Im Rahmen des Projekts wurden bestehende Gefahrenbeurteilungen geprüft, Schutzmassnahmen definiert, dimensioniert, ausgeschrieben und ausgeführt.

2018

Sofortmassnahmen Unwetterschäden

Das Unwetter im Januar 2018 hatte im Gemeindegebiet von Visperterminen eine Vielzahl von Schäden zur Folge. Die ergiebigen Niederschläge führten zu diversen Hangrutschen, überfluteten Bächen, verstopften Bachdurchlässen und Schäden an den Flurstrassen.

Im Rahmen von Sofortmassnahmen wurde die Bestandaufnahme und die Massnahmendefinition inkl. Kostenschätzung durchgeführt. Unter hohem Zeitdruck konnten sämtliche prioritären Massnahmen termingerecht umgesetzt werden. Neben der Instandstellung der Hangrutsche und Flurstrassen wurden mehrere Hochwasserschutzmassnahmen von Seitenbächen realisiert.

2015
2019

KW CPMP - Revitalisierung Schmelzibach

Das im 1948 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk Chapfensee-Plons muss erneuert werden. Zusätzlich zum Ersatz der alten Druckleitung wird das Kraftwerk auf ein vierstufiges Wasserkraftwerk Chapfensee-Plons und Mädems-Parmort (CPMP) mit einer mittleren jährlichen Energieproduktion von 26.9 GWh erweitert.

Im Rahmen des Projekts wird unter anderem der heutige Schmelzibach im Bereich unterhalb der Zentrale Plons aufgewertet. Die Revitalisierung des Schmelzibachs und die Alimentation des Schmelzibachs bringt eine wesentliche ökologische Aufwertung in diesem Gebiet.

2015
2019

KW CPMP - Fassung Cholschlagerbach

Das im 1948 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk Chapfensee-Plons muss erneuert werden. Zusätzlich zum Ersatz der alten Druckleitung wird das Kraftwerk auf ein vierstufiges Wasserkraftwerk Chapfensee-Plons und Mädems-Parmort (CPMP) mit einer mittleren jährlichen Energieproduktion von 26.9 GWh erweitert. Im Rahmen des Projektes wird unter anderem die heutige Fassung des Cholschalgerbachs komplett erneuert. Neben der Fassung wird ein Einlaufkanal, ein Überleitkanal, ein Einlauf- & Auslaufbauwerk inkl. Sandfang, Spülkanal und Unterwasserkanal sowie diverser Arbeiten im heutigen Bach wie Kolkschutz, Fischauffangwanne, etc. ausgeführt.

2011
2015

Hochwasserschutz Täschbach

Das letzte grosse Murgangereigniss des Täschbachs 2001 führte im Dorf zu beträchtlichen Schäden. Aufgrund dieses Murgangereignisses erfolgte eine Überprüfung des Hochwasserschutzkonzeptes. Darin wurden die Ereignisszenarien detaillierter untersucht, die Gefahrenkarte überarbeitet und unterschiedliche Varianten für Schutzmassnahmen entworfen. Im Jahr 2011 wurden wir beauftragt, das Hochwasserschutzprojekt Täschbach zu bearbeiten. Darin sollten Alternativvarianten auf Stufe Vorstudie ausgearbeitet werden.

Auf Stufe Vorprojekt wurde der Ausbau des Geschiebesammlers Chi und ergänzende Massnahmen im Unterlauf, sowie die Variante Gerinneaufweitung Täschbach ausgearbeitet und verglichen.

2014
2017

Instandsetzung Weg Schigarten

Im Ackernweg und einem Teil der Zumoberhausstrasse und des Ibrichwegs mussten alle Werkleitungen (Trinkwasser, Oberflächen- und Abwasser, Gemeindeleerrohr und Beleuchtung) erneuert werden. Durch den Ackernweg verläuft ausserdem eine Suon, welche auf dem gesamten Abschnitt aus Hochwasserschutzgründen verrohrt geführt werden sollte. Damit diese Leitung im untersten Abschnitt nicht unter Druck gerät, wurde hier noch ein Druckbrecherschacht gesetzt. Die gesamten Randabschlüsse wurden erneuert, der Belag wurde vereinheitlicht aus Asphalt inkl. frostsicherem Aufbau und es wurden mehrere kleinere Stützmauern neu aus Beton erstellt. Ausserdem wurden kleine Korrekturen der Strassenbreiten vorgenommen, damit der Ackernweg und auch die Zumoberhausstrasse besser befahrbar sind.

2017
2018

Sanierung Werkleitungen, Etappen 1 & 2

Einige Infrastrukturleitungen und der Strassenoberbau in der Wierastrasse wurden saniert. Betroffen waren Abschnitte der Abwasser-, Oberflächen- und der Trinkwasserleitung, Elektroleitungen, sowie die Anschlüsse zu den privaten Parzellen und Einlauf- / Kontrollschächte. Es wurden ausserdem Randsteine neu gesetzt und ein Leerrohr für die Gemeinde neu verlegt. Der gesamte Strassenoberbau wurde neu asphaltiert, ein kleinerer Abschnitt wurde mit Betonsteinen belegt.

Die Wierastrasse liegt relativ zentral und bildet die Zugänge zu Kirche, Friedhof und dem Dorfkern. Dementsprechend musste während der gesamten Bauzeit darauf geachtet werden, die Zugänglichkeit und Zuwegung zu diesen zentralen Einrichtungen aufrecht zu erhalten und falls nötig Umleitungen auszuschildern. Der private Verkehr der dort lebenden Bevölkerung sollte so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Die Baumassnahme wurde daher in mehreren Etappen ausgeführt – fortlaufend wurden die Werkleitungen, Schächte und die Fundationsschicht, sowie zumindest die Tragschicht eingebaut. Der vorgesehene Terminplan konnte eingehalten werden. Die Bauarbeiten wurden im Oktober 2018 abgeschlossen.

2018

Sanierung Turnhallenboden

Aufgrund unkontrollierten Feuchtigkeitseintritten wies der Bodenbelag der Turnhalle augenscheinliche Schäden in Form von Ablösungen und Aufwölbungen auf. Zwecks Werterhaltung und für eine gefahrlose Benutzung der Turnhalle wurde daher der Turnhallenboden ausgewechselt.

Um künftige Schäden infolge Wassereintrag zu vermeiden, stellten die Abdichtung und die Entwässerung von anfallendem Hangwasser zentrale Punkte im Sanierungskonzept dar. So wurde neben einer vollflächigen Abdichtung zusätzlich eine Drainageleitung unterhalb der Betonbodenplatte eingelegt.

In Zusammenarbeit mit Fachspezialisten wurde der neue Bodenaufbau so konzipiert, dass sämtliche Anforderungen hinsichtlich der erwarteten Mehrzwecknutzung erfüllt wurden.

2016
2019

Wohnsiedlung Heimat

Die Wohnsiedlung besteht aus drei 6-stöckigen Gebäuden, wobei zwei davon auf einem gemeinsamen Untergeschoss (UG) fundiert sind. Im UG sind neben einer Parkhalle mit über 50 Parkplätzen die Technikräume sowie zwei Schutzräume angeordnet. Die Dimensionierung und Ausführung der Schutzräume wurde gemäss Technischer Weisung TWK 2017 vom BABS durchgeführt.

Infolge der unregelmässigen Anordnung der vertikalen Abstützungen zwischen UG und den oberen Stockwerken wird die vertikale Lastabtragung über entsprechend dimensionierten Unterzüge sichergestellt. Die Erdbebensicherheit wird mit innenliegenden Scheiben gewährleistet.

2017
2019

Scintilla AG in St. Niklaus

Die Robert Bosch AG erweitert im Standort St. Niklaus ihre Produktionsstätte. An ein bestehendes Gebäude wird ein Anbau als 2-geschossiges Fertigungsgebäude mit rund 3'700 m2 Nutzfläche erstellt. Eine spätere Aufstockung eines weiteren Geschosses mit rund 1'300 m2 Nutzfläche soll möglich sein.

Infolge der Nähe zu den Nachbargebäuden kam nur eine Baugrubensicherung in Form einer 80 m langen und bis zu 8 m hohen Nagelwand in Frage. Dank der Wasserhaltung blieb die Baugrube während der gesamten Bauzeit in trockenem Zustand. Die Erdbebeneinwirkungen werden von Betonscheiben übernommen und mittels entsprechend ausgebildeten Streifenfundamenten in den Baugrund übertragen. Eine weitere Herausforderung während dem Bau stellte die angrenzende Vispa sowie die Aufrechterhaltend des Betriebs der Scintilla AG dar.

2013
2016

SBB-Bahnhof Leuk

Infolge mangelhaften Zustands und teils verschobenen Perronwinkeln mussten die beiden Perrons 1 und 2 im Bahnhof Leuk ersetzt werden. Das Perron 1 (412 m Länge) und das Perron 2 (407 m Länge) sind komplett neu erstellt worden, indem die Perronwinkel inkl. Hinterfüllung, Kofferung und Belag 1:1 ausgetauscht wurden. Bei den Perronenden wurden die bestehenden Perronwinkel durch neue Ortbeton-Stützmauern ersetzt.

Sämtliche Arbeiten für den Ersatz der Perronwinkel wurden in Nachtarbeit ausgeführt. Während zwölf Wochen und mit zeitweise zwei Equipen konnten die über 800 m Perronwinkel in der Nacht termin- und fachgerecht abgebrochen und durch neue Elemente ersetzt werden.

2015
2018

Gletschersand-Brücke

Die durch Hochwasser zerstörten Vorgängerbauwerke im Gletschersand (Grindelwald) wurden durch die schweizweit erste Holz-UHFB-Verbundbaubrücke ersetzt. Die 40 m lange Fussgängerbrücke führt als Teil eines Hauptwanderweges in eleganter Bogenform über die Schwarze Lütschine am Fuss des Oberen Grindelwaldgletschers.

Durch diverse Optimierungen und Vorfabrikation konnte die Brücke nach dem «Baukasten-Prinzip» innert kürzester Zeit erstellt werden.

Die Verwendung von Ultra-Hochleistungs-Faserbeton (UHFB) in Verbindung mit Brettschichtholzträgern brachte zahlreiche Vorteile mit sich. Der innovative UHFB überzeugt nicht nur durch seine mechanischen Eigenschaften, sondern ist zudem wasserundurchlässig und übernimmt daher neben der statischen Funktion auch die Brückenabdichtung. Um die UHFB Menge möglichst gering zu halten, wurde, wo möglich, der Querschnitt mit «Füllholz» aufgefüllt. Damit konnten Materialverbrauch und Ökobilanz weiter optimiert werden.

Die rutschfeste Oberfläche wird durch eine Splitt-Schicht gebildet, welche direkt in den UHFB eingestreut wurde. So konnte ein fliessender Übergang vom Wanderweg auf die Brücke geschaffen werden. Dadurch und durch die moderne Umsetzung historischer Bogenformen integriert sich die Brücke ideal in die eindrückliche Berglandschaft.

2012
2018

APZ Zollikofen

In Zollikofen entstand ein Alters- und Pflegeheim. Im Untergeschoss sind Lager und Technikräume sowie eine Einstellhalle mit 67 Plätzen untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich Laden- und Verkaufsflächen. Ab dem 1.OG sind 163 Zimmer und 54 Wohnungen realisiert worden.

Die Ver- und Entsorgung beinhaltete folgende Arbeiten:
- Abwasserentsorgung im Trennsystem
- Werkleitungserschliessung Elektro, Wasser, Telekommunikation
- neue Trafostation im Gebäude
- Koordination mit Erdsondenleitungen
- Koordination mit Fachplaner

HWS Boedeli
2010
2018

Hochwasserschutz Bödeli

Im Jahr 2005 führte ein Hochwasserereignis zu enormen Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und Kulturland im Raum Interlaken. Nach diesem Hochwassererignis wurde ein zukunftsgerichtetes, generelles Hochwasserschutzkonzept für das Bödeli entwickelt.

Mit dem Teilprojekt 4 wurden die Schutzdefizite im Siedlungsgebiet von Bönigen behoben:
Die Gerinnekapazität der Lütschine wurde durch seitlichen Abtrag von 150m3/s auf 250 m3/s vergrössert. Gleichzeitig wurden die schadhaften Ufer neu aufgebaut und die Fundationstiefe der Ufersicherungen auf die unterschiedlichen Bewirtschaftungsszenarien im Deltabereich angepasst. Die neuen Uferbereiche wurden, soweit möglich, naturnah und rau ausgebildet. Um die Zugänglichkeit für den Gewässerunterhalt zu verbessern, wurde auf der linken Seite ein durchgehender Unterhaltsweg eingeplant. Speziell: eingeschränkten Platzverhältnisse, aufgrund der Lage des Projektperimeters im dicht bebauten Siedlungsgebiet von Bönigen

2012
2019

Hochwasserschutz Ulmiz

In der Gemeinde Ulmiz treten entlang der Bibera regelmässig Überschwemmungen auf. Wir haben diesbezüglich die Gefahrenkarte Wassergefahren erarbeitet. Nach deren Fertigstellung wurde durch uns ein Hochwasserschutzprojekt erstellt.

Dieses sieht vor, die Kapazität des Gerinnes der Bibera zu erhöhen. Es soll ein grösserer Abflussquerschnitt ausgehoben, sowie eine Brücke neu gebaut werden. Gleichzeitig soll der gesamte Gewässerraum der Bibera ökologisch aufgewertet werden. So sollen neue Hecken und Feldgehölze gepflanzt werden. Das Gerinne wird durch den Einbau von unterschiedlichen Strukturelementen in der Sohle ökologisch aufgewertet und die aquatische Längsvernetzung wird durch den Rückbau eines bestehenden Wehrs wiederhergestellt.

Da das Projekt einen grossen Eingriff in den Boden vorsieht, wurde frühzeitig eine bodenkundliche Baubegleitung in die Planung einbezogen.

2017
2018

Studien für die Appenzeller Bahnen

Ideenstudie neuer Bahnhof Gais:
Im Rahmen dieser Studie wurden verschiedene Varianten für eine mögliche Verschiebung des Bahnhofs Gais untersucht. Gegenwärtig treffen zwei Bahnstrecken beim Bahnhof Gais aufeinander. Zwei Standorte wurden für die Verschiebung des Bahnhofs in Betracht bezogen. Es wurde dabei untersucht, wie die beiden Strecken weiterhin aufrechterhalten werden können und die Infrastruktur im Hinblick auf Fahrplan, Umsteigebeziehungen und Fahrkomfort verbessert werden kann. Mögliche Lösungsansätze für eine bessere Erschliessung des umliegenden Gebiets mit Bussen wurden ebenfalls aufgezeigt.

Machbarkeitsstudie Gleisverlegung Gonten:
In der Gemeinde Gonten und im umliegenden Gebiet kreuzen sich die Kantonsstrasse und die Bahnstrecke mehrfach. Die daraus resultierenden Bahnübergänge führen zu Rückstaus auf der Kantonstrasse. Ziel der Studie war daher mit einer möglichen Verlegung der Bahnstrecke eine Reduzierung von Kreuzungen zwischen der Kantonstrasse und der Bahnstrecke zu erreichen. Hierbei wurden drei Varianten erarbeitet, wobei eine mögliche Abtauschung der Bahnstrecke mit der Kantonstrasse sowie möglichen Verlegungen der Bahnstrecke südlich der Gemeinde betrachtet wurden. Die strassenbaulichen Auswirkungen wurden bei jeder Variante aufgezeigt.

2017
2021

Umbau Bahnhöfe und Gleisanlage Biberist Ost + Gerlafingen

Die Bahnhöfe Biberist Ost und Gerlafingen befinden sich an der Bahnstrecke Solothurn-Burgdorf. Sie sind die letzten verbliebenen Handweichenbahnhöfe auf dem Netz der BLS. Die Bahnhöfe werden noch vor Ort durch Personal bedient, stellen ein Sicherheitsrisiko dar und entsprechen nicht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Mit dem Ersatz der veralteten Signalanlagen durch ein fernsteuerbares Stellwerk wird dieses Sicherheitsrisiko behoben und der personelle Aufwand dank der Fernsteuerung reduziert.

Die beiden Bahnhöfe sollen behindertengerecht ausgebaut werden. Dabei werden die Hausperrons auf P55 erhöht und auf eine Perronnutzlänge von 150 m erweitert. In Biberist Ost entsteht ein neues Technikgebäude mit einem gemeinsamen Stellwerk. Um die Kreuzungsmöglichkeiten zu verbessern, wird die bestehende Gleisanlage (Unter-/Oberbau, Entwässerung), Fahrleitungs- und Signalanlage sowie die Werkleitungsanlage ausgebaut. Zusätzlich wird die Linienführung angepasst, was einen Ersatz der Fabrikkanalbrücke zur Folge hat.

2014
2016

MFH Mühledorfstrasse 21/23/25/27/29, Bern

Das Mehrfamilienhaus an der Mühledorfstrasse wurde einer Komplettsanierung unterzogen. Dabei wurden die Wohnungsgrundrisse teilweise angepasst und die Nutzung der bestehenden Balkone angepasst, sodass neue Balkone angehängt wurden konnten. Die bestehende Fassade wurde mittels Anker befestigt, so dass die neue, vorgehängte Fassade an den Elementen befestigt werden konnte.

Im Gebäudeinnern wurden die HLESK-Installationen und Verrohrungen den aktuellen Normen angepasst und neu verlegt. Dies führte dazu, dass eine enge Koordination der Leitungsführung und den statischen Möglichkeiten für Aussparungen benötigt wurde. Für die statischen Anpassungen an den Balkonen und den Wohnungsgrundrissen mussten effiziente Lösungen gesucht werden, welche auf die filigrane und optimierte Modulbauweise des Gebäudes abgestimmt werden mussten. Im Zuge des Projekts wurde ebenfalls eine Erdbebenüberprüfung des Gebäudes durchgeführt.

2013
2015

Mehrfamilienhaus Stapfenstrasse 51/53/55, Bern

Das Mehrfamilienhaus an der Stapfenstrasse wurde einer Komplettsanierung unterzogen. Dabei wurden die Wohnungsgrundrisse teilweise angepasst und die Nutzung der bestehenden Balkone soweit optimiert, dass neue Balkone angehängt werden konnten. Die bestehende Fassade wurde mittels Anker befestigt, sodass die neue, vorgehängte Fassade an den Elementen befestigt werden konnte.

Im Gebäudeinneren wurden die HLESK-Installationen und Verrohrungen den aktuellen Normen angepasst und neu verlegt. Dies benötigte eine enge Koordination der Leitungsführung und statische Möglichkeiten für Aussparungen. Für die statischen Anpassungen an den Balkonen und den Wohnungsgrundrissen mussten effiziente Lösungen gesucht werden, welche auf die filigrane und optimierte Modulbauweise des Gebäudes abgestimmt werden mussten. Im Zuge des Projekts wurde ebenfalls eine Erdbebenüberprüfung des Gebäudes durchgeführt.

2018
2021

Stellwerkersatz Düdingen - Schmitten

Die Bahnhöfe Düdingen und Schmitten befinden sich an der hoch frequentierten SBB Linie zwischen Fribourg - Bern. Die Teilstrecke Fribourg - Schmitten ist zurzeit der einzige Bereich auf der Linie Lausanne - Bern in welchem die Strecke nicht banalisiert ist. Die Relais Stellwerke Domino 55 aus den Jahren 1963 (Düdingen) und 1969 (Schmitten) sind heute noch in Betrieb und erreichen das Ende ihrer Nutzungsdauer. Der Neubau zweier elektronischer Stellwerke (Elektra 2) inkl. Aussenanlagen wird einerseits die in die Jahre gekommenen bestehenden Stellwerke ablösen und gleichzeitig die Kompatibilität der verschiedenen Stellwerke auf der Linie 250 gewährleisten.

Das Projekt umfasst den Neubau von einem Stellwerkgebäude in Düdingen und einem in Schmitten. Für das Stellwerk Düdingen mit einer Grösse von 24 m x 6.50 m sind Stützmauern und Umgebungsanpassungen sowie Parkmöglichkeiten vorgesehen.
Das Stellwerkgebäude in Schmitten mit den Abmessungen von 21 m x 6. 50 m umfasst zusätzlich eine Stützmauer und eine temporäre Nagelwand.
Alle Sicherungsanlagen im Projektperimeter werden abgebrochen und Haupt- und Nebensignale inkl. Kabelerschliessung neu gebaut.

2015
2017

Comet AG, Flamatt

Der Erweiterungsbau HER12 der Comet AG schafft rund 20'000 m2 zusätzliche Produktionsfläche bei einem Budget von 60 Mio. CHF. Langfristig werden so 250 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Neubau entsteht angrenzend an das bestehende Gebäude HER10 auf einer Fläche von ca. 70 x 70 m und enthält ein Untergeschoss (E0), drei Produktionsgeschosse (E1,E2,E3) sowie ein Dachgeschoss (E4). Die Aussenflächen der Gebäude werden hauptsächlich als Verkehrsflächen und zur Anlieferung bzw. für den Materialumschlag genutzt.

Das Dachgeschoss und die Vordächer sind mit einer Stahlbaustruktur ausgebildet. Die Betondecken über E0, E1 und E2 haben eine Stärke von 48 cm und die Decke über E3 eine Stärke von 42 cm. Die Lasten gehen durch die rechteckigen, vorfabrizierten Betonstützen, die zwei Betonkerne und die Wandscheiben auf die Fundation herunter. Im Untergeschoss liegt die Decke am Rand auf den Aussenwänden. Die Bodenplatte hat eine Stärke von 35 cm bzw. 40 cm bei den Absätzen und liegt auf den Pfahlbanketten. Infolge der hohen Lasten in den Produktionsgeschossen ist das Gebäude auf Pfählen fundiert. Die Pfähle sind in die Molasse eingebunden. Die Baugrubensicherung wurde mittels bis zu 4 m auskragenden Spundwänden erstellt.

2017
2018

Überbauung Stiftung Aarhus, Gümligen

Wir haben die Fachplanung eines Wohnhauses mit Arbeitsräumen für fünfzig Erwachsene mit Mehrfachbehinderung und hohem Pflegebedarf sowie einer Parkhalle mit 50 Parkplätzen in Gümligen übernommen. Die Projektierung wurde auf BIM-Ebene als Little-BIM-Pilotprojekt des Architekten gestartet. Das Projektteam arbeitete mit Hilfe der integrierten BIM-Projektplattform Aconex. Die Plattform ermöglicht die integrierte Kommunikation und den Modellaustausch der Fachplanenden. Die Fachmodelle wurden vom Architekten als BIM-Koordinator mit dem Solibri Model Checker abgestimmt und bereinigt.

Wir haben in der frühen Phase der Projektplanung ein statisches Modell mit BIM-Austauschmöglichkeiten erstellt. In diesem Fall könnten die Modelle mit einer IFC-Datei zwischen Bauingenieur und Architekt ausgetauscht werden. Das Strukturmodell wurde später in der Ausschreibungsphase erstellt und diente der genauen modellbasierten Koordination der Fachplaner. Das Bewehrungsmodell wurde während der Ausführung kontinuierlich erstellt und daraus die notwendigen Bewehrungspläne abgeleitet.

2015
2022

Limmattalbahn

Das Limmattal gehört zu den am stärksten wachsenden Regionen im Raum Zürich. Die geplante Limmattalbahn soll einen Grossteil des zukünftigen Mehrverkehrs übernehmen und das Limmattal optimal erschliessen.
Mit insgesamt 27 Haltestellen auf der 13.4 km langen Strecke werden Altstetten sowie die Gemeinden Schlieren, Urdorf, Dietikon, Spreitenbach und Killwangen optimal miteinander verbunden.
Das Projekt der Limmattalbahn wird im Auftrag der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich und des Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau realisiert.

Für die Umsetzung dieses Vorhabens hat die INGE ZüriWest, bestehend aus den Firmen Emch+Berger AG Bern - ingenta - Enotrac - Signon, das Mandat der Projektleitung Bahntechnik. Das Mandat umfasst die Führung der Bahntechniklose Gleisoberbau, Energieversorgung, Fahrleitung, Kommunikationsanlagen, Haltestelleninfrastruktur sowie Kreuzung Schiene-Strasse. Für diese Lose wurde je ein Totalunternehmer beschafft, welche im Realisierungsprozess durch die INGE geführt werden. Somit werden günstige Voraussetzungen zur Einhaltung der Projektziele Leistung, Kosten, Termine geschaffen.

2017
2018

Erweiterungsbau Produktionsgebäude St. Niklaus

2-geschossiger Stahlbetonskelettbau mit einer Abmessung von ca. 40x40m und aussteifenden Aussen- und Kernwänden. Die hohen Produktionsgeschosse erlauben im Bereich der Aufenthalts- und Umkleideräume den Einbau eines Zwischengeschosses. Die vorfabrizierten Stützen sind in einem Raster von 7.2mx7.2m angeordnet. Die tragende Bodenplatte weist unter den Stützen die statisch erforderlichen Fundamentverstärkungen auf. Westseitig verbindet ein unterirdischer Gang die Erweiterung mit den bestehenden Gebäuden. Die Fluchttreppe auf Seite Vispa wurde in Stahl erstellt. Damit auch das untere Produktionsgeschoss ausreichend mit Tageslicht belichtet ist, war südseitig eine bis zu 6m hohe Stützmauer erforderlich. Zur Erstellung der Baugrube war eine bis zu 8m hohe Nagelwand erforderlich.

Der Erdbebennachweis wurde nach den Vorgaben des Kantons Wallis erbracht. Mit dem Baugesuch wurde die Vorbemessung und Nutzungsvereinbarung gemäss den kantonalen Vorgaben eingereicht.

2017
2018

asm Kreuzungsstelle St. Katharinen

Mit dem STEP AS 2030/35 wird für die Aare Seeland mobil AG auf der Linie 413W, Solothurn-Oensingen, der Infrastrukturausbau Solothurn-Flumenthal auf 15-Min.-Takt ausgelöst.
Dadurch kreuzen die Züge im 15-Min-Takt neu in St. Katharinen. Zur Gewährleistung der Betriebsstabilität wird die Kreuzungsstelle in Richtung Feldbrunnen verschoben.
Das Bauvorhaben sieht eine neue Gleisgeometrie mit komplett neuer Weichenanlage, einer Doppelspurverlängerung und die Verschiebung der Kantonsstrasse vor. In diesem Zusammenhang wird ein ungesicherter Bahnübergang aufgehoben, sowie die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) und die Trennung Schiene-Strasse realisiert. Im Strassenbereich werden die Rad- und Fusswege verbessert, Bushaltekanten erstellt und eine Einmündung in die Kantonsstrasse optimiert. An der Schnittstelle zur Stadtgrenze Solothurn grenzt das Projekt an den zukünftigen Ausbau der Baselstrasse.
Da dem Bauen im öffentlichem Raum in diesem Projekt eine wesentliche Rolle zukommt, wurde die Projektierung durch einen Landschaftsarchitekten sowie durch das Amt für Denkmalpflege begleitet.
An Informationsveranstaltungen wurden die betroffenen Gemeinde- und Kantonsgremien über den Planungsstand informiert.

Bahnhof Brenzikofen
2017
2022

Umbau Bahnhof Brenzikofen

Der Bahnhof Brenzikofen auf der Strecke Hasle-Rüegsau - Konolfingen wird stündlich vom Regio bedient und hat für den Güterverkehr und die Abstellung von Bau- und Unterhaltszügen eine hohe Bedeutung.

Die Gleisanlage entspricht nicht mehr dem Streckenkonzept der BLS und das Stellwerk ist veraltet. Weiter erfüllt die Perronanlage nicht die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Der Bahnhof Brenzikofen soll somit behindertenfreundlich umgebaut werden. Dabei wird ein neues Aussenperron mit 110 m Länge, 2 m Breite und mit einer Perronkante P55 erstellt. Um Platz für das neue Perron zu schaffen, wird das Bahnhofsgebäude komplett zurückgebaut. Im selben Rahmen werden die Gleisanlage (Unter-/Oberbau, Entwässerung), Fahrleitungs- und Signalanlage sowie die Werkleitungsanlagen umgebaut. Dies hat den Bau von zwei Stützmauern zur Folge.

Durch eine Flächenabdichtung und das Sanieren vereinzelter Abplatzungen an der bestehenden Personenunterführung wird deren Dichtigkeit weiterhin gewährleistet.

Wir als Gesamtleiter und Planer Tiefbau sind vom Vorprojekt bis und mit Inbetriebnahme des Bahnhofs Brenzikofen bei der Projektierung und Planung mit dabei.

2017
2023

Sanierung Anschluss Bern Bümpliz – BIM-Pilotprojekt ASTRA

Der Autobahnanschluss Bern-Bümpliz ist ein wichtiger Anschlussknoten zwischen der Nationalstrasse A12 und dem städtischen Strassennetz im Westen der Stadt Bern. Der Zustand ist im ganzen Anschlussbereich in verschiedenen Punkten ungenügend.

Das Projekt bietet aber aufgrund der Verkehrssituation mit akzentuierten Morgen- und Abendspitzen, vielfältigen Verflechtungen der Verkehrsströme, den engen Platzverhältnissen und dem Alter der Anlagenbestandteile trotz der überschaubaren Ausdehnung vielfältige technische und ablaufbedingte Herausforderungen.

Das Projekt wurde vom ASTRA als Pilot für eine Umsetzung in einem BIM-Prozess ausgewählt.

Während in der Immobilienentwicklung schon verschiedene Projekte in der Schweiz nach der BIM-Methode umgesetzt wurden, fehlen solche Erfahrungen im Infrastrukturbereich noch weitgehend. Entsprechend sind die Anforderungen und Rahmenbedingungen an die zur Anwendung kommenden digitalen Modelle im Rahmen eines Pilotprojekts zu entwickeln.
Dies stellt sowohl für die Auftraggeberin als auch die Planer und Bauunternehmer eine zusätzliche Herausforderung in der Projektierung und Realisierung dar.

2016
2017

Sanierung Scheiteltunnel Susten

Der 325 m lange «Scheiteltunnel Susten» mit Erstellungsjahr 1945 befindet sich auf der Kantonsstrasse Nr. 11D Innertkirchen – Sustenpass auf der Passhöhe. Die bestehende Ortbetonschale im Scheiteltunnel Susten ist an diversen Stellen schadhaft und undicht. Insbesondere in den Betonierfugen (Blockfugen und Fuge Wände – Gewölbe) sind Wasserzutritte erkennbar, welche in den Wintermonaten auch zu Vereisungen führen.  

Wir haben verschiedene Sanierungsvarianten für Gewölbe und Fahrbahn erarbeitet und unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen (Beschränktes Lichtraumprofil, Wintersperren, Betrieb Passstrasse) und Kosten bewertet. 

Für die Kostenrechnung wurde eine Lifetime Cost Betrachtung erstellt, welche nebst den eigentlichen Sanierungskosten auch Folgekosten für Unterhalt und weitere Sanierungen über die volle restliche Nutzungsdauer des Bauwerks beinhaltet.

2017
2019

Direktverbindung Aarau-Zürich

Die Leistungsfähigkeit des Bahnnetzes zwischen Aarau und Zürich stösst langfristig an seine Grenzen und soll mittels einer neu zu erstellenden Direktverbindung erhöht werden. Der Bund hat die SBB beauftragt, anhand einer Konzeptstudie die technische Machbarkeit nachzuweisen und die Grobkosten zu ermitteln. Die Linienführung des ca. 30 km langen Tunnelsystems wird unter Berücksichtigung verschiedener politischer, technischer, betrieblicher und baulicher Bedingungen sowie Sicherheits- und Umweltaspekten evaluiert. Insbesondere werden die Fragestellungen zum Grundwasserschutz, Zugriffspunkte, Geotechnik, Energieverbrauch/Traktion und Sicherheit vertieft analysiert.

Die neue Tunnelanlage wird in den Portalbereichen an die bestehende Bahninfrastruktur angebunden, im Raum Zürich zwischen dem Bahnhof Altstetten und dem HB Zürich. Für die Erstellung der erforderlichen Rampen und Brücken mitten in der sehr stark frequentierten Gleisanlage Altstetten ist eine minutiöse Planung erforderlich. Am Westportal wird neben einer umwelt- und wildtierfreundlichen Ausgestaltung auch eine Aufwärtskompatibilität Richtung Westen überprüft.

N5 Westumfahrung Biel, Anschluss Bienne-Centre
2014
2020

N5 Westumfahrung Biel, Anschluss Bienne-Centre

Die Westumfahrung von Biel schliesst zusammen mit dem 2017 in Betrieb gegangenen Ostast eine der letzten Lücken im schweizerischen Nationalstrassennetz, die Verbindung der N5 zwischen Solothurn / Luterbach und Yverdon-les-Bains. Sie stellt zudem die Verbindungen zur N16 Transjurane und zur T6 Biel-Bern her.

Der Anschlussbereich Bienne-Centre verbindet die Stadtebene im Bereich des Bahnhofs Biel mit dem neuen Nationalstrassenteilstück der N05. Der mitten in der Stadt Biel auf drei Fahrebenen ausgelegte Anschluss befindet sich zwischen den beiden Tunnelportalen City und Weidteile, welche rund 300 m auseinanderliegen. Im offenen Abschnitt Bienne-Centre liegt die Autobahn bis 17 m unter bestehendem Terrain. Das dreistöckige Anschlussbauwerk besteht aus einem Anschlusskreisel auf dem mittleren Niveau und der darüberliegenden Salzhausstrasse auf Stadtniveau. Zwei rund 100 m lange Rampen verbinden den mittleren Kreisel mit dem städtischen Strassennetz. Die nach Norden verlaufende Verbindungsrampe unterquert dabei die SBB-Bahnhofseinfahrt und bedingt einen Ersatzneubau der bestehenden Strassenunterführung, welche als dreifeldrige Rahmenkonstruktion mit Hilfe von Deckelbauweise/Hilfsbrücken ausgebildet werden soll.

2015
2018

Verbindungsleitung CSL Behring

Die Wahl der Linienführung im innenstädtischen Bereich, durch den bestehenden Speicherkanal im Wankdorf und einem fast vergessenen Stollen macht dieses Projekt einzigartig. Die Leitung wurde im offenen Graben mittels Spülbohrungen, Pressbohrungen und durch Montage an der Stollenwand und Stauwehrkonstruktion erstellt. Für den Bau der Leitung wurden unterschiedliche Schweisstechniken und Prüfverfahren angewendet. Zudem kamen spezielle Armaturen wie Be- und Entlüftungsventile und Axial Kompensatoren zum Einsatz.

Die Leitung quert im Stadtgebiet sehr viele verschiedene Parzellen. Dadurch war eine intensive Koordination mit den diversen Landeigentümern, den städtischen und kantonalen Fachstellen, den Verkehrsbetrieben sowie den beiden Bauherrschaften während der Planung und Realisierung notwendig. Wir haben es geschafft, alle Vorgaben zu koordinieren und das Projekt für die beiden Bauherrschaften termin-, kosten- und qualitätsgerecht für die IBN im Sommer 2018 bereit zu stellen.

Tonende Fluh
2017

Hauptinspektion Tunnel Kantonsstrasse Nr. 6

Regelmässige Inspektionen bilden die Grundlage um die langfristige Entwicklung des Zustandes eines Bauwerks festzustellen. Ziel der Inspektionen ist es, den Zustand des Bauwerks durch gezielte, in der Regel visuelle, Untersuchungen festzustellen (Zustandserfassung) und zu bewerten (Zustandsbewertung). Anhand der Zustandsbewertung kann das Bauwerk mit vorherigen Inspektionen verglichen und allenfalls mögliche Sanierungsmassnahmen erarbeitet werden.

Im Rahmen der Hauptinspektion 2017 wurden 9 Objekte (Tunnel und Galerien) auf den Kantonsstrassen zwischen Innertkirchen und Guttannen sowie Merligen und Unterseen im Berner Oberland einer Inspektion unterzogen. Inspiziert und bewertet wurden einerseits die Verkleidung (Tunnelgewölbe, roher Fels, Spritzbeton etc.) und die Portale, aber auch die Bankette und die Fahrbahn inkl. Entwässerung. Aufgrund der festgestellten Schäden wurde den verschiedenen Bauteilen eine Zustandsklasse zugeteilt und die festgestellten Schäden in einer Fotodokumentation festgehalten. Bei stärkeren Schäden wurden zudem mögliche Sanierungsmassnahmen vorgeschlagen. Die Endergebnisse wurden auch in KUBA DB erfasst.

2018
2019

Wilteroltigen Oberdorf

Ein grosser Teil des Wasserversorgungsnetzes der Gemeinde ist über 90 Jahre alt und Leitungsbrüche verursachen hohe Reparaturkosten. In Kooperation mit der WAGROM wird in der 2. Etappe im Oberdorf der Ersatz der Wasserleitung realisiert. Im Weiteren werden die Hausanschlüsse sowie die Hydranten ersetzt resp. angepasst.

In Zusammenhang mit dem Wasserleitungsersatz wird ein Trennsystem eingeführt. Dies erfordert, dass über die gesamte Länge der Wasserleitung eine neue Regenabwasserleitung verlegt wird. Somit kann der heutige Rückstau bei Starkregen in die privaten Liegenschaften künftig verhindert werden.

Ebenfalls im Projekt vorgesehen ist die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung. Parallel dazu wird die BKW die bestehende Freileitung aufheben. Dazu werden im Projektperimeter neue Elektrotrassen verlegt.

Modellbild
2017
2020

STEP AS 2035 Brüttenertunnel

Um die steigende Nachfrage auf dem Bahnkorridor Zürich – Winterthur abdecken zu können, plant die SBB im Rahmen des Ausbauschritts 2035 (STEP AS 2035) den Brüttenertunnel. Mit dem aus zwei Einspurröhren bestehenden Tunnel wird eine Untertageverbindung zwischen Dietlikon, Bassersdorf und Töss geschaffen. Im Raum Mülberg werden die Linien aus Bassersdorf und Dietlikon in einem untertägigen Verzweigungsbauwerk niveaufrei zusammengeführt, von wo aus diese weiter in Richtung Winterthur verlaufen. Dabei entsteht zusätzlich ein untertage liegendes Kreuzungsbauwerk im Bereich von zwei sich mit geringer Überlagerung kreuzenden Tunnelröhren. Der geplante Vortrieb des gesamten Tunnelsystems erfolgt dabei sowohl mittels konventioneller Bauweise als auch mittels einer Tunnelbohrmaschine.

Wir wurden zusammen mit den IG-Partnern zur Erarbeitung des Vorprojektes beauftragt. Dieses beinhaltete u.a. die Entwicklung eines BIM-Modells des gesamten 8 km langen zweiröhrigen Tunnels, inklusive Modellierung der Querschläge, Bahntechnikgebäude und Portalbauwerke.

2011
2015

Neubau Reservoir Blattbach

Das bestehende Reservoir beim Blattbach aus dem Jahr 1954 erfüllt die Anforderungen an die Löschreserve nicht mehr und ist in einem sehr schlechten Zustand. Um die Versorgungs- und Sicherheitsanforderungen weiterhin gewährleisten zu können, wird ein neues Reservoir im Zweikammersystem als Durchlaufbehälter gebaut. Gleichzeitig werden alle Zu- und Ableitungen im Projektperimeter neu gebaut, was eine Querung unter dem MGB-Trasse erforderte.

2015
2016

Neubau Trinkwasserkraftwerk Chräjubiel

Das Wasser der Quellgruppe „Rigi“ und der Quellen „Mere“ soll über neue Transportleitungen den drei Verbundgemeinden Brig-Glis, Ried-Brig und Termen zur Verfügung gestellt werden. Die EnBAG Kombiwerke AG nutzt das Gefälle zur Erzeugung von elektrischer Energie. Diesbezüglich wurde eine Haupttransportleitung DN 300 ab Nordportal Schallbergtunnel neu erstellt und gleichzeitig eine Zentrale beim Reservoir Chräjubiel zur Trinkwasserturbinierung gebaut.

Die Zentrale Chräjubiel wurde so konzipiert und realisiert, dass das neue Gebäude leicht versetzt direkt über dem bestehenden Reservoir Chräjubiel zu liegen kommt. Mit dieser Variante konnte eine optimale Weiterleitung des turbinierten Wassers ins Reservoir, eine wirtschaftliche Verbindungsleitung Richtung Gästerna und eine optisch ausgezeichnete Integration in die Umgebung umgesetzt werden.

Parallel zum Neubau wurden im bestehenden Reservoir die SUVA-Konformen Anforderungen umgesetzt, die Sanitärinstallationen und Armaturen angepasst bzw. teilweise ausgewechselt sowie die beiden Wasserkammern instandgesetzt.

2014
2016

Neubau Trinkwasserkraftwerk Rigi - Undri Eist

Das Trinkwasserkraftwerk Rigi dient dazu, das Wasser der oberen Rigiquellen und der Merequellen hydroelektrisch nutzen zu können. Dazu ist der Bau einer neuen Druckerzeugungskammer und einer Zentrale inkl. der elektromechanischen Einrichtungen vorgesehen. Im gleichen Zug wird die teils mehr als hundert Jahre alte Trinkwasserleitung erneuert und als Trinkwasserdruckleitung ausgelegt. Nach erfolgter Turbinierung im TWKW Rigi fliesst das Wasser in die Druckerzeugungskammer im Untergeschoss, von wo aus der Druck für das Trinkwasserkraftwerk Undri Eist aufgebaut wird. Ebenfalls in diese Kammer fliesst das Trinkwasser der unteren Rigiquellen, herkommend von der Sammelstube H6. Das gesamte Wasser wird in der Zentrale Undri Eist hydroelektrisch genutzt.

2013
2014

Neubau Büro- und Gewerbehalle AA's

Die Halle besteht aus einer Stahlfachwerk­konstruktion, die durch eine Bodenplatte mit lokalen Vertiefungen getragen wird. Die lichte Hallenhöhe beträgt 6.5 m. Die Tragstruktur des Hallendachs besteht aus Doppel-LNP-Fachwerken, wel­che die 24 m lichte Spannweite stützenfrei überspannen, um ein Maximum an Flexibilität im Gebäude zu erreichen. Für die Hallenkonstruktion bestand ein Bedarf von 90 t Stahl.

Die Halle wird für Büro- und Gewerbeflächen verwendet. Die Büroflächen sind auf einer Stahlverbundbühne im Obergeschoss angeordnet, welche auf ca. 170 m2 eingebaut wird. Das Erdgeschoss wird als Lager- und Gewerbefläche mit vier Lastwagenandockstationen genutzt.

2014
2017

Totalumbau Biel-Münster

Die MG Bahn hat auf vier Abschnitten einen Totalumbau durchführen lassen. Die Bankette rechts und links der Gleise wurden teilweise abgesenkt. Bergseitig (abschnittsweise auch talseitig) wurde eine Entwässerungs-Halb- bzw. Sickerschale gebaut. Die Kabel im bestehenden Zores wurden umgelegt in den neu erstellten Kabelrohrblock. Ausserdem wurden teilweise Schächte, Signal- und Mastfundamente, Querungen und Oberflächenwasserschächte neu erstellt. Hinzu kamen Anpassungsarbeiten zu bestehendem Gelände, wie z. B. eine Blockwurfmauer im Abschnitt Reckingen-Münster I (580 m).

Die Bauarbeiten wurden unter ständigem Betrieb der MG Bahn ausgeführt. Bestimmte Arbeiten, die einen Unterbruch durch durchfahrende Züge nicht zugelassen hätten, wurden in Nachtarbeit durchgeführt.

2016
2023

Lötschberg-Basistunnel

Die im Jahre 2007 in Betrieb genommene Lötschberg-Basisstrecke mit dem 34.6 km langen Lötschberg-Basistunnel (LBT) als Herzstück ist über weite Strecken nur einspurig ausgebaut. Aus betrieblicher Sicht ist der Lötschberg bereits an seiner Kapazitätsgrenze angelangt.

Im Rahmen der FABI-Vorlage wurden durch das Parlament finanzielle Mittel für die Vorplanung für den Weiterausbau des LBT verabschiedet. Die BLS Netz AG erarbeitet im Auftrag des BAV die Grundlagen sowohl für den Teil- als auch den Vollausbau der Lötschberg-Basisstrecke. Die IG VALBT (SRP, HBI, EBBE, BG, PRA, IUB) hat den Auftrag für die Projektierung zum Ausbau des LBT. Der Auftrag besteht aus Generalplanerleistungen für das Vor- und Bauprojekt des Teil- und Vollausbaus sowie für die Ausschreibung des Teilausbaus des LBT. Der im Projekt betrachtete Perimeter erstreckt sich von der Verzweigung Wengi-Ey bis Raron. Im Generalplanermandat enthalten sind die Projektierung und Ausschreibung inkl. Koordination der Rohbauten, der Bahntechnik und der elektromechanischen Ausrüstung, Bauablaufplanung, Umwelt, Sicherheit/RAMS sowie die Projektsteuerung.

Das Projekt sieht sowohl im Teil- wie auch im Vollausbau vor, die bestehende Anlage unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs auszubauen, wobei sich beim Teilausbau eine achtmonatige Totalsperre der Basislinie nicht vermeiden lässt.

 

2015
2018

Berntorplatz Thun

Der Kreisel Berntorplatz wird im Jahr 2019 durch das Tiefbauamt des Kantons Bern saniert. Neu wird der Kreisel mit einem Betonbelag ausgeführt. Aus diesem Grund haben sich die Stadt Thun als Kanalisationseigentümerin und die Energie Thun AG, Wasser / Gas / Elektro entschieden, ihre Werke vorgängig im Jahr 2018 zu sanieren. Die Kanalisation wird im Projektperimeter ersetzt und neue Spezialbauwerke werden erstellt. Die Energie Thun AG ersetzt die wichtigen Transportleitungen Wasser und Gas und saniert einige Hausanschlüsse. Die Herausforderung bestand darin die Kapazität der Kanalisation im vorhandenen Netz zu steigern und das System zu vereinfachen. Neben den hydraulischen Berechnungen sind die Baulogistik und das Verkehrsführung während den Bauarbeiten eine der entscheidenden Schwerpunkte.

2015
2021

Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) Fernwärme

Infolge der Stilllegung des Kehrichtheizkraftwerks (KHKW) Josefstrasse / Zürich, welches das bestehende Fernwärmenetz Zürich-West speist, ist für die Versorgung des Fernwärmenetzes Zürich-West mit nicht-fossil erzeugter Wärme eine Verbindungsleitung zwischen den Kehrichtheizkraftwerken Zürich-Nord (Hagenholz) und Zürich-West erforderlich. Wir sind für ca. 1.5 km der Verbindungsleitung zuständig, welche im Mircotunnelingverfahren ausgeführt wird. 

Dazu gehört ein ca. 20 m tiefer Startschacht mit Vortrieb in zwei Richtungen, ein ca. 30 m tiefer Zielschacht in dicht besiedeltem Gebiet unter sehr engen Platzverhältnissen und eine Kaverne in einer Tiefe von rund 90m. Eine zentrale Aufgabe neben den geotechnischen Herausforderungen ist die komplexe Baulogistik.

2009
2017

ETCS Gotthard-Basistunnel, Ausführung und Inbetriebsetzung Sicherungsanlagen

Begleitung der Ausführungprojektierung, der Ausführung sowie der Inbetriebsetzung der Sicherungsanlagen der Neubaustrecke des Gotthard-Basistunnels im Auftrag der AlpTransit Gotthard AG (ATG). Unterstützung der ATG bei der Bereinigung, Prüfung und Freigabe der Ausführungsunterlagen mit dem Unternehmer Bahntechnik. Unterstützung der ATG bei der Prüfung von Fertigung und Montage der Sicherungsanlagen (Bemusterungen, Tests, Stichproben...). Unterstützung der ATG bei der Vorbereitung und Durchführung der Inbetriebsetzung. Begleitung der Inbetriebsetzung.

Wir führen das Mandat in einer Ingenieurgemeinschaft.

Die Anlagen umfassen alle in Beziehung zur Sicherungsanlage stehenden Systeme wie Stellwerke, ETCS/RBC und Bahnleittechnik. Die SA ist eingebettet in einem komplexen Umfeld mit vielen Nahtstellen zu Systemen innerhalb des Gesamtprojekts, aber auch zu angrenzenden Strecken mit konventioneller Signalisierung sowie netzweiten technischen Supportsystemen des Betreibers SBB.

2012
2021

Advanced Traffic Management und Decision Support Funktionen

Das dänische Bahninfrastrukturunternehmen BDK führt die komplette Ersetzung der Signalisierungsanlagen, der Steuerung und der Business IT Systeme durch. Für die Leitsysteme wurden zwei separate Aufträge erteilt: Thales liefert den Anteil Centralised Traffic Control West (CTCW) sowie das Fahrgastinformationssystem, Alstom ist verantwortlich für den Anteil CTC Ost, Advanced Dispatching und Planungsfunktionen. Wir spielten innerhalb eines Konsortiums die führende Rolle und unterstützten BDK dabei, die Erfüllung der gestellten Erwartungen sicherzustellen. Die spezifischen Herausforderungen umfassten:

  • Vision, Entwurf und Spezifikation eines komplett neuen Einsatzes von Traffic Management und Decision Support für ein grosses Netz mit gemischtem Verkehr und verschiedenen Bahnverkehrsunternehmen.
  • Anpassung des bestehenden Ausgangsproduktes von der Lieferfirma und Ausarbeitung des detaillierten Prozesses.
  • Entwicklung von Echtzeitdatenbanksystemen für Fahrzeugpark, Fahrbahnzustand und Topologie.
  • Ergänzung des Störungsmanagements unter Berücksichtigung der spezifischen vertraglichen Anforderungen der Instandhaltung.
2009
2011

Netzweite Einführung ETCS Level 2 Dänemark, Traffic Management Konzept

Der Infrastrukturbetreiber ersetzt die überalterten, störungsanfälligen Sicherungsanlagen netzweit durch ETCS. Traffic Management ist zentrales Element der Betriebsführung, für die Fahrgäste gleichzeitig mit der beabsichtigten Leistungssteigerung die Zuverlässigkeit des Systems zu erhöhen. Im Hinblick auf die erwartete Verdoppelung des Verkehrs fliessen neueste Erkenntnisse betreffend Betriebsprozesse ein.

Um die Erwartungen der Kunden auch im Falle von Störungen im Betriebsablauf zu erfüllen, arbeitet die Verkehrssteuerung mit einer rein funktional beschriebenen Zielvorgabe des Angebots. Im Produktionsprozess ist die Verantwortlichkeit der Aktoren mit der Einflussmöglichkeit kongruent. Das Modell zweier verzahnter Regelkreise umfasst Konflikterkennung und Neuplanung des Betrieblaufs in Echtzeit und ermöglicht eine präzise Betriebsabwicklung.

1990
2021

Test- und Inbetriebnahme-Aktivitäten in ETCS-Projekten

In ETCS-Projekten muss die zeitgerechte Durchführung aller Tests aufgrund der System- und Subsystemanforderungen, Sicherheits- und Interoperabilitätsnormen, Betriebsszenarien, kundenspezifischen sowie nationalen und internationalen Normen etc. sichergestellt werden. Ebenso muss die Vorbereitung und Durchführung aller Inbetriebnahmeaktivitäten gewährleistet werden.

Wir verfügen über ausgewiesene Spezialisten im Gotthard- und Ceneri-Basistunnel sowie dem dänischen Fjernbane-Projekt, welche den Kunden (und die Lieferanten) in verschiedenen Test- und Inbetriebnahmethemen beraten und alle notwendigen Test- und Inbetriebnahmeaktivitäten spezifizieren und überwachen.

In der Vergangenheit haben wir entsprechende Aufgaben im Lötschberg-Basistunnel-Projekt erfolgreich bearbeitet.

2003
2008

Sanierung Tunnel Grenchenberg

Der Grenchenbergtunnel ist ein 8.6 km langer einspuriger Eisenbahntunnel der BLS auf der Jurabahnstrecke von Delémont nach Biel. Er unterquert Graitery und Grenchenberg in der Jurasüdfusskette und stellt eine Verbindung zwischen dem Grand Val bei Moutier und dem Mittelland bei Grenchen her.

Nach fast 90 Jahren Betriebszeit war eine umfassende Sanierung notwendig. Wir waren im Rahmen eines Totalunternehmer-Mandates für die Sanierungsplanung zuständig. Ein Projektierungsschwerpunkt war die Entwicklung und Abstimmung der Bauabläufe in Abhängigkeit aller Einflüsse (vor allem Baulogistik, BLS-Betrieb, geologische Randbedingungen). Folgende Sanierungsarbeiten wurden in Nachtintervallen umgesetzt:

  • Untergrundsanierung
  • Ersatz und Neubau Oberbau mittels Hilfsbrückeneinsatz
  • neue Tunnelentwässerung, Quellwasserfassungen, Kabelkanalisation, Selbstrettung
Verlegung Rohranlage
2015
2018

Spezifizierung der Rohranlagen im Projekt Rückbau VFA

Die Telekommunikationsnetze der Swisscom werden schweizweit erweitert, sodass sämtliche Regionen erschlossen werden. In der Region Emmental und Schwarzenburg werden bestehende Rohranlagen mit dem Kabelschutzrohr K55 ausgestattet. Zur Überbrückung der Netzengpässe werden für das Projekt VFA derzeit Rohranlagen spezifiziert und realisiert.

In die bestehenden Rohranlagen werden Glasfaserkabel eingezogen, dadurch wird die Neuerschliessung von Gebäuden ermöglicht. Der Ausbau der Telekommunikationsnetze ist auf das stetige Bevölkerungswachstum in der Agglomeration zurückzuführen.

Die Projekte werden vorgängig im System spezifiziert und anschliessend vor Ort realisiert. Die Bauleitenden begleiten das Projekt vom Ausführungsstart bis zur Inbetriebnahme und stellen nach Fertigstellung die Abschlussdokumentationen zusammen.

2015
2017

AQUATIS Aquarium-Vivarium Lausanne-Vennes (VD)

AQUATIS (AQUA/Wasser Terre/Land Innovation Science/Wissenschaft) ist ein in der Schweiz und Europa einzigartiges Projekt. Darin werden lebende Tiere anhand einer vollkommen immersiven und interaktiven Szenographie mit Hilfe digitaler Technologien in Szene gesetzt. AQUATIS ist eine Reise durch die Süsswasser-Lebensräume unseres Planeten und präsentiert aquatische Fauna und Flora der fünf Kontinente mit nahezu zwei Millionen Litern Wasser verteilt auf rund 50 Aquarien, Vivarien und Terrarien. Der gesamte Komplex, inklusive Hotel und Konferenzzentrum, befindet sich auf dem Park&Ride-Gelände an idealer Lage mit Anschluss an die Autobahnausfahrt der A9 und der Metro-Station M2.

In enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Richter Dahl Rocha & Associés haben wir die Bauherrschaft, den Bereich Landschaftsarchitektur abgedeckt und die Umgebung sowie Freiräume gestaltet. Die Substratschicht ist durch die Nutzlast der Decke begrenzt und wurde deshalb nur mit Ziergräsern und Stauden bepflanzt. Orthogonale Pflanzflächen unterscheiden sich voneinander durch die Pflanzarten, deren Blüten und Laubfarben und bilden ein riesiges buntes Mosaik. Das Erscheinungsbild steht im Einklang mit der spektakulären Gebäudearchitektur.

2016
2017

Zulassung zweiachsige bulgarische Dieselrangierlokomotive

Express Service in Ruse baut seit 2002 als erste Firma in Bulgarien Diesellokomotiven. Damit die von Ultra-Brag AG in Basel bestellte Lokomotive auch in den Schweizer Rheinhäfen eingesetzt werden kann, ist eine BAV-Betriebsbewilligung erforderlich.

In diesem Rahmen haben wir im Auftrag der Eisenbahndienstleister GmbH die Abnahmeprotokolle für die Lokomotive erstellt und alle notwendigen Dokumente für den Sicherheitsbericht beurteilt. Das Verfahren wird nach der BAV-Richtlinie Zulassung Eisenbahnfahrzeuge vom 1. Januar 2016 durchgeführt. Zuerst wurde die Lokomotive in Bulgarien soweit möglich geprüft und Probefahrten durchgeführt. Mit den ersten eingereichten Unterlagen erteilte das BAV im Herbst 2016 eine befristete Betriebsbewilligung. Anlässlich der Prüfung beim Hersteller wurde die technische Dokumentation, die für den Bau der Lokomotive vom Typ MDD4 benutzt wurde, gesichtet und die für die Erlangung der definitiven Betriebsbewilligung notwendigen Unterlagen ausgewählt. Die Lokomotive war an der InnoTrans 2016 in Berlin ausgestellt, und kam danach in die Schweiz und wird seither im Hafen von Birsfelden eingesetzt. Es ist die erste Lokomotive, die Express Service in die Schweiz liefert. Ultra-Brag ist für den Vertrieb in der Schweiz zuständig.

2011
2015

Wohnbaufeld 2 Bern Brünnen (BE)

Im Laufe des Jahres 2013 wurde der Rohbau der Überbauung Brünnen Baufeld 2 erstellt. Insgesamt 4 x 2 quaderförmige Riegel tragen die Lasten kreuzweise auf die Treppenhauskerne ab und leiten sie via Pfahlfundation in den Untergrund ab. Mittels einer vorgespannten Betonkonstruktion und mithilfe von tragenden Betonscheiben können die Deformationen bei den grossen Spannweiten und Auskragungen so weit begrenzt werden, dass die voll verglasten Fassaden keine Schäden erleiden.

RhB-Steuerwagen für Autozüge im Vereina-Tunnel
2015

Wiederzulassung von drei RhB-Steuerwagen nach Änderung der Bremsanlage

Die Rhätische Bahn setzt für die Autotransporte im Vereina-Tunnel drei Autozüge ein. Diese bestehen aus einer Lokomotive Ge 4/4‘‘‘, einer variablen Anzahl Autotransportwagen und einem Steuerwagen mit Motorradabteil. Die elektronische Bremsansteuerung ab Steuerwagen auf die Lokomotive über den Zugbus erlaubte keine präzisen Bremsungen. Daher wurde beschlossen, die Steuerwagen mit einem Führerbremsventil auszurüsten. Die Versuche haben gezeigt, dass der Halteort nach dem Umbau wesentlich präziser wurde.

2015
2017

Neue Zulassung Gelenktriebwagen nach technischen Änderungen

Aare Seeland mobil (ASm) und die Meiringen – Innertkirchen-Bahn (MIB) übernehmen im Verlauf des Jahres 2016 die vier niederflurigen Gelenktriebwagen mit Baujahr 1997/98 von der Bahngesellschaft Montreux Vevey Riviera. Für den neuen Einsatz müssen die Triebwagen an die Normalien der ASm wie KWO angepasst werden. Gleichzeitig wird die Traktionsausrüstung ersetzt, da die Instandhaltung vom damaligen Hersteller nicht mehr unterstützt wird.

Bei der ASm wird der bestehende Park von neun Gelenktriebwagen dieses Typs um drei Einheiten ergänzt. Gleichzeitig erhalten die bestehenden Fahrzeuge eine neue Traktionsausrüstung. Die Übernahme der Triebwagen vereinfacht die Modernisierung der bestehenden Fahrzeuge. Bei der MIB wird mit der Übernahme eines Triebwagens das Behindertengleichstellungsgesetz umgesetzt.

2013
2026

Erschliessung Ried

Im Gebiet Ried, Niederwangen entsteht seit 2015 – über einen Zeitraum von rund 12 Jahren – eine Wohnüberbauung für 2500 Einwohner. Die verfügbare Bruttogeschossfläche der Baufelder beträgt ca. 118'000 m2.

Die Realisierung erfolgt in mehreren Etappen, bei denen der Ausbau der Infrastruktur eng auf den Fortschritt der Baufelder abgestimmt ist. Dadurch kann die parallele Finanzierung der Infrastruktur durch die Investoren der jeweiligen Baufelder gewährleistet werden.

Diverse Arbeiten werden ausgeführt - darunter Vorprojekt, Bauprojekt, Submission, Ausführungsprojekt und Realisierung folgender Infrastrukturanlagen:

  • Basis- und Detailerschliessung der Strassen und Wege
  • Werkleitungserschliessung: Abwasser, Wasser, Elektro, Telekommunikation
  • Bachumlegung mit Renaturierung
  • Bauplatzerschliessungen (Baupisten)

Besonderer Wert wurde auf die Koordination mit angrenzenden Nachbarprojekten (Wohnbaufelder, Zone öffentlicher Nutzung mit Schule, Verdichtung Weiler Ried) gelegt.

2012
2015

Raststätten Münsingen

Nach 40-jährigem Betrieb ohne nennenswerte Anpassungs-, Sanierungs- oder Umbauarbeiten wurden die Raststätten Münsingen, in Abstimmung mit den UPlaNS-Arbeiten auf der Autobahn N06, komplett umgebaut. Der Strassenoberbau sowie die Parkfeldgeometrie wurden an die neusten Anforderungen an Autobahnraststätten angepasst. Weiter wurden sämtliche Installationen der Umgebung auf den neusten technischen Stand gebracht.

Die gesamten Arbeiten fanden unter einer Betriebsstillegung statt, welche aufgrund der Autobahnsanierung und der entsprechenden Streckensperrung eingerichtet wurde. Die Betriebe der Restaurants sowie der Tankstellen wurden in demselben Zeitfenster den neusten Kundenanforderungen angepasst.

Der gesamte ruhende Verkehr ist auf neuen Betonplatten positioniert. Sämtliche Fahrbahnen und Zwischenbereiche sind mit demselben Asphaltaufbau wie die Stammstrecke versehen.

Aufgrund der hohen Grundwasserspiegel und der naheliegenden Aare drohte in den Hochwasserperioden eine Überflutung der Werkleitungsgräben, was mit einem optimierten Bauprogramm weitestgehend umgangen werden konnte.

Diverse Leitungsersatzmassnahmen sowie die Erhöhung der Betriebssicherheit durch Netzergänzungen durften für die Infra Werke Münsingen zusammen mit den Umgebungsarbeiten vorgenommen werden.

2014
2015

Zulassung Schienenschleifzug

Die Firma Mecno Service in Venedig baut seit über 15 Jahren Schienenschleifzüge. Damit diese auch in der Schweiz eingesetzt werden können, ist eine BAV-Betriebsbewilligung erforderlich. In diesem Rahmen haben wir im Auftrag von Mecno Service den Sicherheitsbericht zusammengestellt, damit das BAV die Betriebsbewilligung erteilen kann.

Im September 2014 erteilte das BAV eine provisorische Betriebsbewilligung für den Einsatz in der Schweiz, also 2 Monate nach Auftragserteilung an uns. Die definitive Betriebsbewilligung folgte im Dezember 2014.

Das Zulassungsverfahren wurde nach der BAV-Richtlinie Zulassung Eisenbahnfahrzeuge vom 1. Januar 2014 und den EN 15955-1 und 15955-2 durchgeführt. In einer ersten Phase wurde die Struktur des Sicherheitsberichtes dem BAV zur Genehmigung vorgelegt. Damit war definiert, welche Dokumente in den rund 600 Seiten umfassenden Sicherheitsbericht integriert werden mussten. Für den Einsatz in der Schweiz musste das Fahrzeug nachträglich mit einem Partikelfilter ausgerüstet werden, wie es die Ausführungsbestimmungen zur Eisenbahnverordnung verlangen.

2004
2015

UPlaNS A5 St. Blaise - Cornaux

Verschiebung der A5 zwischen St. Blaise und Marin, um den Umbau des Anschlusses Marin zu ermöglichen. Verbreiterung der Fahrbahn, Sanierung des Entwässerungs- systems und des Rückhaltesystems. Ersatz der BSA. Sanierung der Fahrbahn (Einbau eines Sickerbelages). Sanierung und Verlängerung von 6 Unterführungen, Sanierung und Neubau von Stützmauern. Sanierung der Rückhaltebecken. Ersatz der Lärmschutzwände. Alle Bauarbeiten erfolgen unter Verkehr.

2012
2020

UPlaNS A5 Colombier-Cornaux, TP2

Der Auftrag umfasst die Sanierung eines Abschnitts der stark belasteten Autobahn A5 am linken Ufer des Neuenburgersees. Das Teilprojekt 2 des Abschnitts Colombier–Cornaux ist grösstenteils unterirdisch angelegt und umfasst eine grosse Zahl an Tunneln, Rampen und Einschnitten, insgesamt vier Autobahnanschlüsse der A5 sowie den innerstädtischen Teil der H20. Ebenfalls im Auftragsumfang liegen zahlreiche Nebenbauwerke wie Zentralen, Pumpwerke, Durchlässe und Überführungen.

Das Unterhaltsprojekt umfasst die bauliche Instandsetzung sowie die baulichen Massnahmen zur Ertüchtigung des Abschnitts bezüglich Umwelt- und Sicherheitsaspekten. Neben dem baulichen Unterhalt liegt ein Hauptaugenmerk des Auftrags auf Massnahmen im Zusammenhang mit dem Umbau des Lüftungssystems und generell einer Gesamterneuerung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung. In diesem Zusammenhang werden zahlreiche Betriebszentralen um- und ausgebaut und über die ganze Länge neue Kabeltrassen erstellt. Die Zwischendecke im Tunnel Ost wird bezüglich Brandwiderstand ertüchtigt.

Wir leiten innerhalb der Ingenieurgemeinschaft die Bereiche Trasse/Umwelt sowie Tunnel/Geotechnik und bearbeiten zahlreiche Kunstbauten.

2011
2022

Einhausung Schwamendingen

Mit der Einhausung der Nationalstrasse N1 in Schwamendingen soll zwischen Aubrugg und dem Schöneichtunnel ein umfassender Lärmschutz für die angrenzenden Wohnquartiere erstellt werden. Dazu wird der Schöneichtunnel mit zwei Röhren à je drei Fahrstreifen bis vor das Autobahndreieck Aubrugg verlängert.

Gleichzeitig wird die umfassende Verlegung aller nationalstrassenfremden Werkleitungen aus dem Autobahnperimeter in die umliegende städtische Infrastruktur realisiert. Dies umfasst unter anderem:


- Misch- und Sauberwasserkanalisation
- Trinkwasserversorgung, inkl. Transportleitungen (DN 600)
- Elektroversorgung
- Telekommunikationsinfrastruktur
- Fernwärme

2009
2015

Kraftwerk «Les Farettes»

Im Rahmen der 80 Jahre dauernden Konzessionsverlängerung für das Wasserkraftwerk «Les Farettes» hat sich Romande Energie zu einem Ausbau der bestehenden Anlage entschieden. Um die Produktionsausfälle möglichst gering zu halten, wurde ein Projekt entwickelt, welches die Erstellung eines Neubaus parallel zum bestehenden Kraftwerk vorsieht. Der Ausbruch des neuen Zulaufstollens erfolgte maschinell mittels einer Gripper-TBM. Am Ende des Stollens wurde der bestehende Stollen mit einer Überdeckung von 2.40 m unterquert. Der Ausbruch in diesem Bereich erfolgte erschütterungsarm im MUF. Für das Einlaufbauwerk und das Wasserschloss wurden jeweils Schächte ausgebrochen. Letzteres liegt in äusserst unwegsamem Gelände in einem Steilhang. Die Versorgung dieser Baustelle war ausschliesslich mittels Kabelkran möglich. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks im November 2015 erfuhr die Stromproduktion gegenüber der alten Anlage eine Steigerung um 70 Prozent. Seither können ab «Les Farettes» 24 000 Haushalte mit nachhaltiger Energie versorgt werden.

2006
2010

Lindenhofspital Bern

Der Behandlungstrakt II wurde neu erbaut. Dazu gehören acht Operationssäle und vier Kleineingriffsräume, ein Aufwachraum, eine Zentralsterilisation, eine Notfallstation, eine Tagesbettenstation sowie diverse Ambulatorien und Arztpraxen, Zentralgarderoben und Infrastrukturräume.

Der neue Behandlungstrakt ist aufgrund einer Überbauungsordnung in die Architektur der Campusanlage Neufeldgymnasium, des Lindenhofspitals und des Tierspitals einzuordnen. Ein zurückhaltender, sich integrierender Ausdruck mit zeitgemässer Materialisierung wird angestrebt. Der Neubau bedingt eine Anpassung der Spitalrealtechnik und der Areallogistik.

Als Bauingenieur mussten wir uns neben dem Neubau mit der Unterfangung und dem Anschluss an das 8-geschossige Bettenhochhaus sowie der Baugrubensicherung mit den engen Verhältnissen auseinandersetzen.

2012

Brücke Kandergrund

Die Brücke Kander Underem Büel bei der Gemeinde Kandergrund wurde als Ersatz der vom Hochwasser im Oktober 2011 zerstörten Brücke gebaut und gehört zum Projekt der Instandset-zung der Gerinne der Kander. Die Decke besteht aus vier im Spannbett vorfabrizierten Trägern, welche durch eine Ortbetonplatte verbunden werden. Im Endzustand wird die Brückenplatte mo-nolithisch mit den Widerlagern verbunden (integrale Rahmenbrücke).

2002
2013

Wankdorfplatz Bern

Um die Verkehrsströme am Wankdorfplatz zu entflechten, wurde der Abbiegeverkehr des motorisierten Individualverkehrs auf eine andere Ebene gelegt. Hierzu dient ein unterirdischer Kreisel. Die in Stahlbetonkonstruktion ausgebildete Kunstbaute besteht aus einem unterirdischen Kreiselbauwerk, einem daran monolithisch angehängten Pumpwerk mit Havariebecken und vier kreuzförmig zulaufenden Rampen. Da sich das Bauwerk im Grundwasser befindet, ist die Konstruktion als Weisse Wanne ausgebildet. Das eigentliche Kreiselbauwerk hat zur Aufnahme des 2-spurigen Kreisverkehrs einen Durchmesser von rund 42 m. Die Längen der in Nord-Süd und Ost-West-Richtung zulaufenden Rampen betragen zwischen 100 und 150 m und bestehen jeweils aus rund 50 m langen Wannenkonstruktionen sowie daran anschliessenden Stützmauern.

2002
2013

Wankdorfplatz Bern, Seiltragwerk

Zur Aufnahme der Strassenbeleuchtung (Leuchtendach) und der Fahrleitung der Tramlinie Nr. 9 wird der Wankdorfplatz mittels einer Seilkonstruktion überspannt. Diese besteht aus 4 A-förmigen Pylonen, welche sich aus einer 10.5 m langen Schleuderbetonstütze aus hochfestem Beton und einem aus Stahlrohren gefertigten Aufsatz zusammensetzt. Die Pylone übertragen die Kräfte aus Seilnetz der Beleuchtung und Fahrleitung über 3 Zugstangen und einer Abspannkonstruktion in den Baugrund. Gegründet ist die Seiltragwerkkonstruktion über Grossbohrpfähle mit einer Länge von 10 – 22 m sowie 30 m langen Mikropfählen.

2012
2029

Neuer Tiefbahnhof Bern RBS

Der RBS-Bahnhof in Bern stösst aufgrund des stetigen Personenwachstums an seine Kapazitätsgrenze. Unterhalb des bestehenden Bahnhofs SBB wird deshalb seit 2017 der neue unterirdische Bahnhof des RBS gebaut. Dabei müssen der SBB- und der heutige RBS-Bahnhof während der ganzen Bauzeit uneingeschränkt in Betrieb bleiben. Im Zentrum des anspruchsvollen Projekts steht die Integration der neuen Anlage in den bestehenden Hauptbahnhof. Die hohen Anforderungen an die Bauqualität und die Sicherheit bei den vielen gleichzeitig laufenden Baustellen sind besondere Herausforderungen für die Projektierung. Für den Bau der Kavernen und Zufahrtstunnel ist ein vielschichtiges Logistik- und Zugangssystem erforderlich. So ist sichergestellt, dass der Betrieb des Bahnhofs sowie auch der Stadtverkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden, und andererseits die Baustellenzufahrten möglichst optimal nutzbar sind. Auch bautechnisch stellt das Projekt hohe Anforderungen, da der bestehende RBS Bahnhof mit nur 7 m Überdeckung unterfahren wird. Die ersten ca. 400 m Tunnel verlaufen im bestehenden RBS Schanzentunnel, welcher im Rahmen des Projekts unter Betrieb saniert wird. Wir bearbeiteten dieses Projekt in einer Planergemeinschaft. 
(Bild: theo hotz partner | nightnurse)

2012

Stuttgart 21

Das Projekt Stuttgart 21 sieht vor, den bestehenden Kopfbahnhof aufzuheben und durch einen tiefgelegten, modernen Durchgangsbahnhof zu ersetzen. Gleichzeitig werden die Gleisanlagen um 90 Grad gedreht, um die Geometrie besser an die Fernbahnstrecken anzupassen. 

Das komplexe Vorhaben umfasst 30 km zweiröhrige Tunnel, unterirdische Verzweigungen, mehrere grosse Brücken und ca. 26 km offene Strecke. Moderne Sicherungsanlagen (ETCS L2) werden die nötige Leistungsfähigkeit im Grossraum Stuttgart langfristig garantieren.
Während des fünfmonatigen Einsatzes vor Ort haben wir unzählige Projektteile und technische Lösungen analysiert, Kostentreiber identifiziert, Korreferate durchgeführt, neue Ideen entwickelt und Vorschläge zur Kostensenkung sowie zur Schliessung von vorhandenen Planungslücken unterbreitet. Besondere Schwerpunkte waren die Planung der Untertagbauwerke und Brücken, das Schnittstellenmanagement, RAMS-basierte Prozesse, bahntechnische Ausrüstung inkl. Sicherungsanlagen, Bahnbetriebsführung, Rettung/Sicherheit sowie Baulogistik. Dank der hohen Wertschätzung unserer Arbeit durch die Bauherrschaft und den Partner McKinsey ist es uns gelungen, weiterführende Ideen und Vorschläge zur übergeordneten Baulogistik, zu Ausschreibungskonzepten, zum Stakeholder-Management und zur Optimierung diverser Bauteile einzubringen.

2008
2019

PQM Bahntechnik Ceneri Basistunnel

Der Ceneri-Basistunnel bildet die südliche Fortsetzung des Gotthard-Basistunnels. Er besteht aus zwei Einspurtunnelröhren von je 15.4 km Länge. Für den Einbau der Bahntechnik war im Rahmen des Mandats des Projektingenieurs für die Einbaulogistik das PQM aufzubauen, zu projektieren und auszuschreiben.

Die Bahntechnik des CBT besteht aus sechs verschiedenen Gewerken mit sehr unterschiedlichen Anforderungen. Wir haben das PQM-Konzept erarbeitet, die PQM-Ausschreibung für die Abwicklung federführend bearbeitet und bei der Bewertung massgeblich mitgearbeitet. Ausserdem gehörte die Ausführungsplanung, die Realisierung und die Inbetriebnahme als PQM-Beauftragter zum Auftragsumfang.

Die spezielle Herausforderung bestand darin, mit dem PQM ein wirksames Steuerungsinstrument für die Abwicklung zu etablieren, welches die Erfüllung der vielfältigen Projektanforderungen in den unterschiedlichen Gewerken umfassend unterstützt und auf die konkretisierten Q-Schwerpunkte fokussiert. Das PQM-Konzept ist zudem eng mit den RAMS-Betrachtungen abgestimmt.

Bild: © AlpTransit Gotthard AG

2008
2010

Bildungszentrum Pflege, Bern

Das Berner Bildungszentrum für die Pflege steht an der Freiburgstrasse 133 in Bern und ist über die S-Bahn, zwei Buslinien und der Tramlinie Bern-West sowie dem Autobahnanschluss sehr gut erschlossen. Das Projekt besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die mit einem eingeschossigen Eingangs- und Begegnungsbereich verbunden sind. Im südlich gelegenen Gebäudetrakt "A" sind Klassenzimmer und Praxisräume der Studiengänge HF Pflege um den innenliegenden Erschliessungskern gruppiert (EG bis 3. OG und Attika). Im Erdgeschoss des Gebäudetraktes "B" sind publikumsträchtige Nutzungen wie Hörsaal / Mediathek / Bibliothek angesiedelt.

Dem Raumprogramm entsprechend sind in den oberen Geschossen Büros, Arbeitsplätze, Kurs-, Gruppen- und Unterrichtsräume platziert (1. OG - 3. OG und Attika). Das Untergeschoss dient als Einstellhalle und zur Unterbringung der Technikzentrale. Das Tragsystem ist ein Skelettbau in Stahlbetonkonstruktion. Die beiden Gebäudeteile sind durch eine Dilatationsfuge voneinander getrennt. Die Stabilität der einzelnen Gebäudeteile ist über die Erschliessungskerne und Stabilisierungswände gewährleistet. Die Gründung erfolgt über Streifenfundamente und Einzelfundamentvertiefungen unter den Innenstützen.

2011
2020

Autobahnsanierung N06 (Rubigen-Spiez)

Im Rahmen der Gesamtsanierung der N06 planen wir als Gesamtplaner die Sanierung der Entwässerungssystems. Für die gesetzeskonforme Sanierung sind im Abschnitt total fünf neue SABA (Strassenabwasserbehandlungsanlagen) vorgesehen, wovon vier in unseren Planungsabschnitten liegen. Die SABA im Anschluss Rubigen wird im Endausbau das Strassenabwasser von ca. 12 km Autobahnabschnitt behandeln und gereinigt in die Aare leiten. Für die Behandlung des Strassenabwassers wird dieses über ein Pumpwerk mit 4x90 l/s Pumpen in die mit Schilf bewachsenen Sandfilterbecken gehoben. Im Zuleitungsnetz wurden sechs Ölrückhaltebecken zu Pumpwerken umgebaut. Weiter sind zwei Sandfilteranlagen und eine technische SABA im Abschnitt Thun-Süd / Spiez in Planung. Wir sind für alle Planungsphasen ab Entwässerungskonzeption bis IBN/Abschluss zuständig.

2010
2012

Instandsetzung Brücken B70 – 72 Brienz

Die Brücke B70, B71 und B72 sind Bestandteil der Nationalstrassenausfahrt Brienz und überspannen die Nationalstrasse, die Aare, die Zentralbahn sowie eine Zubringerstrasse. Der schadhafte Zustand der Brücken erfordert eine umfassende Sanierung. Neben lokalen Instandsetzungen werden die Bordüren ersetzt und mit einem normkonformen Rückhaltesystem ausgerüstet. Die mechanischen Fahrbahnübergänge werden durch bituminöse ersetzt, die Brückenentwässerung neu in das Trasse verlegt.
Die Nachweise der Tragsicherheit nach aktueller Norm wurden für die Brücken B70 und B72 erfüllt. Bei der Brücke B71 ist eine Verstärkung der Fahrbahnplatte, realisiert durch einen bewehrten Aufbeton, erforderlich. Die begehbaren Hohlräume unter den Schleppplatten der Brücke B70 sind heute nicht mehr erforderlich, sie werden aufgrund der ungenügenden Tragsicherheit der Schleppplatten verfüllt, die Schlepplatten durch kürzere Hutten ersetzt.
Sämtliche Arbeiten finden unter Betrieb der Nationalstrasse und der Zentralbahn statt.

EHS Visualisierung Aubrugg
2007
2019

Einhausung Schwamendingen, UVB und Lärmschutzprojekt

In Schwamendingen sind durch die Nationalstrasse N01 über 5‘000 Personen durch Lärm über dem Immissionsgrenzwert belastet. Die Nationalstrasse teilt Schwamendingen zudem räumlich und landschaftlich. Daher wird die Nationalstrasse zwischen dem Autobahnkreuz Aubrugg und dem Schöneichtunnel mit einer Einhausung (940 m) überdeckt. Mit dieser Massnahme soll in Schwamendingen ein umfassender Lärmschutz für die angrenzenden Wohnquartiere erreicht werden. Auf der Einhausung entsteht zudem ein parkähnlicher Freiraum für die Bevölkerung. Beim bestehenden Schöneichtunnel wird als weitere Massnahme die Rasterdecke Waldgarten geschlossen und beim Portal Tierspital eine Portalluftabsaugung erstellt.

Bei den Umweltabklärungen standen insbesondere Fragen zu Lärmschutz und Lufthygiene im Vordergrund. Weitere Hauptthemen waren Grundwasser, Oberflächengewässer, Entwässerung, Boden, Abfälle / Materialbewirtschaftung, Altlasten und Biosphäre. Im Rahmen des Projektes wurden auch Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen geplant und das Projekt wurde insgesamt hinsichtlich Umweltverträglichkeit optimiert.

2009
2013

Hotel Chedi, Andermatt

Der Hotelkomplex "Chedi" in Andermatt, Uri wurde neu erbaut. Er besteht aus neun Gebäuden mit bis zu sieben Obergeschossen und ein bis zwei durchgehenden Untergeschossen.

In den Obergeschossen wird die Tragstruktur durch die vertikalen Erschliessungszonen, die Aussenwände und die Zimmertrennwände gebildet. Über dem "offenen" Erdgeschoss, bzw. der Einstellhalle, befinden sich Abfangdecken und/oder Abfangscheiben. Die Holzbinder im Dachgeschoss überspannen rund 20 m und haben ein in der Decke eingelegtes Zugband. Die Stabilisierung erfolgt über die vertikalen Erschliessungskerne und über Betonscheiben. Die Untergeschosse wurden als "weisse Wanne" wasserdicht ausgebildet. Das Hotel Chedi weist Minergiestandard auf, ist hochtechnisiert und hat eine komplexe Haustechnik und Tragstruktur.

2009
2013

Erweiterung Gemeindehaus Ittigen

Die stetig gewachsenen Anforderungen an den Verwaltungsbetrieb der Gemeindekanzlei Ittigen erfordern neue und zeitgemässe Büroräumlichkeiten, Besprechungsräume und eine erweiterte Kundenzone.

Im bestehenden Gemeindehaus am Rain 7 in Ittigen werden das Personalrestaurant und die Büro- und Besprechungszimmer neu angeordnet. Im nicht mehr länger benötigten Ortskommandoposten der Zivilschutzanlage entstanden neue Archive und Nebenräume, u.a. für die modernisierte Haustechnik.
An den Mittelbau des U-förmigen Gemeindehauses wurde ein neuer 4-geschossiger Betonskelettbau angebaut. Die über drei Etagen durchgehende Betonwand im Lichthof war für Planung und Ausführung eine grosse Herausforderung, wurde sie doch in minimalem Abstand zum Altbau angeordnet und musste erhöhte Anforderungen betreffend Oberflächenqualität erfüllen.

2009
2014

FTTH: Fibre to the Home

Immer mehr Tätigkeiten unseres Alltags erfolgen über das Internet. Entsprechend steigt die Bedeutung der Telekommunikationsnetze, sie sind die Nervenbahnen der Informationsgesellschaft Schweiz.


Dass der Ausbau der Infrastruktur nötig ist, zeigt die folgende Entwicklung: Im Festnetz verdoppelt sich der Bedarf an Bandbreite alle 18 Monate, im Mobilfunknetz sogar alle 7 Monate! (Quelle: Swisscom). Die Kapazität der Kupferkabel ist weitgehend ausgeschöpft. Glasfaserkabel bieten eine wesentlich höhere Bandbreite und werden sukzessive die Kupferkabel ablösen. Die Gesamtinvestitionen für dieses Projekt betragen schweizweit ca. 2 Mia. CHF, einen Teil von 140 Mio. CHF tätigt Energie Wasser Bern ewb.


Netzstruktur: Die Schweizer Telekommunikationsanbieter haben sich geeinigt, das Glasfasernetz mit vier unabhängigen Fasern in einem technisch einheitlichen Standard aufzubauen. Die eingesetzten Singlemode - Glasfasern weisen einen Durchmesser von neun Mikrometer auf, was ca. ½ der Dicke eines menschlichen Haares entspricht. Über eine einzige Singelmodefaser können Daten in der Bandbreite von 40Gb/s (Standard) bis 100Gb/s übertragen werden. Im Vergleich: Die geplanten Angebote und Dienste benötigen eine Bandbreite von 100 Mb/s.

2010
2011

Element AG Tafers

Die Element AG plante die Überdachung eines Teils der Aussenlagerfläche, weil die Produktion von Fertigteil-Garagen an den Standort Tafers verlagert wurde. Daraus entstand der Wunsch nach mehr überdachter Produktionsfläche. Die neu erbaute Halle "E" überdeckt nun einen Teil einer bestehenden Kranbahn.

Die Binder der Halle sind als vorgespannte Elementträger ausgeführt worden. Dabei wurde Faserbeton verwendet. Zur Gewichtsersparnis wurden grosse Öffnungen im Trägersteg angeordnet. Durch die Verwendung des Faserbetons konnte die Schubbewehrung reduziert werden.

Die Stabilisierung der Halle in Querrichtung erfolgt über die bestehenden massiven Stützen der Kranbahn. Damit konnten die Abmessungen der neuen Stützen so weit reduziert werden, dass sie zwischen den Kranbahngleisen angeordnet werden konnten.

2009
2011

Schlösslipark

An der Stelle der einstigen Humboldtianum Schule entsteht ein neues 6-geschossiges Bürogebäude, welches sich in die moderne Architektur der bereits bestehenden Dienstleistungsgebäude im Vilettenquartier einfügt.

An der stark befahrenen Zieglerstrasse mussten die Verankerungen des Baugrubenabschlusses sorgfältig auf die bestehenden Werkleitungen abgestimmt werden. Das nicht über alle Geschosse durchgehende Stützenraster machte in der Decke über Einstellhalle massiv bewehrte Abfangträger erforderlich.

2009
2011

Gemeinschaftswohnen "Am Hof"

Das Gemeinschaftswohnen "Am Hof" umfasst einen 4-geschossigen Langbau und einen 5-geschossigen Punktbau. In den Obergeschossen befinden sich Wohnungen für Senioren. Im Erdgeschoss werden Gewerbe- und Gemeinschaftsräume angesiedelt. Im Untergeschoss Langbau befindet sich eine Einstellhalle. Die beiden Gebäude sind unterirdisch durch einen Gang verbunden.

Die Tragstruktur besteht aus Beton mit Tragwänden in den Obergeschossen und einem aufgelösten Erdgeschoss (schiefe Stützen). Diese Struktur bedingt eine komplexe Abfangkonstruktion mit den verwinkelten Tragwänden in den Obergeschossen. Die Stabilisierung erfolgt mit durchgehenden Betonscheiben.
Die strassenseitige Baugrubensicherung erfolgte mittels einer Nagelwand.

2006
2009

Betriebsgebäude Nord

Auf dem Areal des Kernkraftwerks Mühleberg entstand ein 5-geschossiger Neubau in Stahlbeton. Neben dringend benötigten Büroräumen und Sitzungszimmern beherbergt das Gebäude auch zusätzliche Garderoben und sanitäre Anlagen für die Angestellten des Kraftwerks.

Das Gebäude wurde aufgrund der Lage im Areal des Kernkraftwerks mit hohen Sicherheitsstandards sowohl in der Planung als auch in der Ausführung erstellt.

2014
2019

Einhausung Schwamendingen

Mit der Einhausung der Nationalstrasse N1 in Schwamendingen soll zwischen Aubrugg und Schöneichtunnel ein umfassender Lärmschutz für die angrenzenden Wohnquartiere erreicht werden. Der Schöneichtunnel wird daher bis vor das Autobahndreieck Aubrugg verlängert, mit zwei Röhren à je drei Fahrstreifen.

Stadteinwärts mündet der rechte Fahrstreifen in die Ausfahrt Schwamendingen. Stadtauswärts werden 3 Fahrstreifen bis zur Verzweigung Aubrugg geführt. Für die Ausfahrt Aubrugg wird rechts eine separate Fahrspur angeschlossen. Die horizontale und vertikale Linienführung ist bestandsnah. Im Bereich der Unterführung Saatlenstrasse wird die N1 um ca. 50 cm angehoben, um das Lichtraumprofil der querenden Strasse einzuhalten. Die Querneigung der Fahrbahn wird jeweils an den Anschlüssen übernommen. Durch eine einheitliche, bestandesnahe Neigung von 3.5% wird ein gleichförmiger Fahrbahnverlauf angestrebt

2003
2013

C5 Anschluss Wankdorf Trasse UA32

Um den künftigen Bedürfnissen des öffentlichen und privaten Verkehrs im Grossraum Wankdorf gerecht zu werden, wird der bestehende Autobahnanschluss Wankdorf erneuert und umgebaut.
Mit den beiden neuen Ein- bzw. Ausfahrtsrampen der N6 wird eine ausgewogene Leistungsfähigkeit des gesamten Verkehrssystems im Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf erreicht.

Die Massnahme beinhaltet die Erhaltung, Ergänzung und Optimierung der vorhandenen Infrastrukturanlagen und den Neubau der neuen Ein- bzw. Ausfahrtsrampe.
Das Lichtraumprofil der SBB für die neue Brücke T2 erfordert in diesem Bereich eine Erhöhung der vertikalen Linienführung des Haupttrasses bis zu 1m. Hinzukommen die Haupttrassearbeiten, inkl. Belagsarbeiten, Werkleitungen, Entwässerung und Ausrüstung.

2009
2010

Wohnüberbauung Ried W8/W9, Niederwangen

Im Wohnquartier „Ried“ in Niederwangen westlich von Bern entstehen 14 neue Wohnblöcke mit insgesamt 95 Wohnungen. Zwischen den vier Wohnzeilen à zwei bis fünf Wohnblöcken sind die drei Einstellhallen angeordnet.


Das gesamte Baufeld liegt im Hang. Dadurch liegen sämtliche Häuser auf unterschiedlichen Höhen und die Einstellhallen weisen ein Längsgefälle von fast 5% auf. Die unterschiedlichen Fundationshöhen und die problematischen Hangwasser und Bodenverhältnisse stellten hohe Anforderungen an die Planung.

2007
2008

Wohnüberbauung Löhre, Biel

Im Wohnquartier Mett in Biel ist eine Wohnüberbauung mit sechs Wohnblöcken und drei Einstellhallen entstanden. Die insgesamt 75 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen sind auf drei Ebenen in den Hang gebaut worden. In den UG sind neben Kellerräumen auch die drei Einstellhallen angeordnet.


Die Verbindung der Stockwerke erfolgt über einen Laubengang, was besondere bauphysikalische und statische Anforderungen erforderte. Spezielle Anforderungen an den Ingenieur stellte die Einstellhallendecke dar, welche als Abfangdecke für die teilweise darauf gestellten Hausblöcke dient.

2007
2019

A2, Sanierungstunnel Belchen

Der parallel zu den bestehenden Röhren geplante Sanierungstunnel Belchen ist Bestandteil der Nationalstrasse A2 und liegt im Bereich der Kantonsgrenze zwischen Baselland und Solothurn.

Der Sanierungstunnel ermöglicht, auch während der bevorstehenden Instandsetzung der bestehenden Röhren, die Nutzung von 2x2 Fahrspuren. Er wird von Süden nach Norden aufgefahren. Der Vortrieb durchfährt hauptsächlich die Sedimentstapel des Faltenjuras, Schichtungen des Opalinustons und Formationen des Gipskeupers. Letztere Schicht ist stark quellfähig, was zu sehr grossen Beanspruchungen des Tragwerks führt. Zusätzlich zum Haupttunnel werden zwei Abluftstollen vorgetrieben und je zwei Tunnel- und Portalzentralen erstellt.

2007
2008

Wohnüberbauung "brünnenleben"

Im Westen von Bern entsteht ein neues Quartier. Die Überbauung "brünnenleben" ist auf einem der 21 Baufelder der Gesamtüberbauung Brünnen rund um das neue Zentrum Westside entstanden.

Auf der ca. 9'500 m² grossen Parzelle sind 10 Wohnblöcke mit insgesamt 75 Wohnungen, davon 35 Eigentumswohnungen realisiert worden. Zwischen den beiden Hausreihen liegt die unterirdische Einstellhalle, welche mit bis zu 1.30 m Erde überschüttet ist.


Die Häuser auf der Ostseite liegen jeweils ca. 5 m auf der Einstellhallendecke auf. Die Einstellhalle ist in Ortbeton mit Elementstützen erstellt. Aufgrund der guten Boden- und Wasserverhältnisse konnte auf eine Ortbetonbodenplatte verzichtet werden.

2000
2016

PQM Bahntechnik Gotthard Basistunnel

Die Bahntechnik des GBT umfasst 8 Gewerke mit total 29 Leistungspaketen. Die Gewerke sind sehr vielfältig: von baulichen Elementen (Fahrbahn) über die Einbaulogistik, elektromechanische Anlagen und Steuerungen bis hin zu den Bahnsicherungsanlagen. E+B hat das PQM-Konzept erarbeitet, die PQM-Ausschreibung für die TU-Abwicklung federführend bearbeitet und bei der Bewertung massgeblich mitgearbeitet. E+B begleitet die Ausführungsplanung, Realisierung und Inbetriebnahme als PQM-Beauftragter. Die spezielle Herausforderung bestand darin, mit dem PQM ein wirksames Steuerungsinstrument für die TU-Abwicklung zu etablieren, das die Erfüllung der vielfältigen Projektanforderungen in den unterschiedlichen Gewerken umfassend unterstützt und auf die konkretisierten Q-Schwerpunkte fokussiert. Das PQM-Konzept ist zudem eng mit den RAMS-Betrachtungen abgestimmt. Die Begleitung und Steuerung der Realisierung umfasst die Überprüfung der über die gesamte Projektabwicklung verlangten Nachweise, die ständige Überwachung und Behandlung der Projektrisiken, die Durchführung von Audits, die Beratung und Unterstützung des Auftraggebers sowie die Instruktion der Beteiligten.

1999
2017

RAMS Gesamtsystem Neubaustrecke GBT

An den 57 km langen Gotthard-Basistunnel werden hohe Sicherheitsanforderungen gestellt. Im Rahmen eines Sicherheitskonzepts wurde nachgewiesen, dass unter Berücksichtigung entsprechender Massnahmen ein hoher Sicherheitsstandard erreicht werden kann. Mit RAMS (Reliability, Availability, Maintainability, Safety) wird sichergestellt, dass das Bauwerk die gestellten Anforderungen an die Sicherheit und Verfügbarkeit nachweislich erfüllt.

RAMS ist ein Prozess, mit welchem Fehler schon in der Planungsphase von Projekten verhindert werden sollen. Das RAMS Management stellt sicher, dass Systeme definiert, Risikoanalysen durchgeführt, Gefährdungsraten ermittelt, detaillierte Prüfungen gemacht und Sicherheitsnachweise erstellt werden. Das Ziel ist die Nachweiserbringung für den Teil RAMS gemäss EN50126, welche ein Bestandteil aller Nachweise zur Erlangung der Betriebsbewilligung bildet.

1996
2018

Sicherheitsberatung Gotthard-Basistunnel

Die neuen Hochleistungsstrecken durch die Schweiz (NEAT) sind integrierende Bestandteile des Europäischen Hochgeschwindigkeitnetzes für den schienengebundenen Passagier- und Güterverkehr. Die grosse Länge des Gotthard-Basistunnels sowie der Tunnels der Zulaufstrecken erfordern eine genaue Analyse der sicherheitsrelevanten Projektbestandteile.

Der Gotthard-Basistunnel hat eine Gesamtlänge von 57 km. Die enorme Länge und Komplexität des Tunnelsystems erfordern ein hohes Sicherheitsniveau als betriebliche Voraussetzung und ökonomische Notwendigkeit. Dies kann nur durch eine kontinuierliche Koordination der sicherheitsrelevanten Aspekte aller Bereiche, unter Berücksichtigung von Massnahmendefinitionen mit grösstem Kosten-Nutzen-Effekt gewährleistet werden.

2005
2008

Parking IKEA

Die IKEA AG realisierte gleichzeitig mit der Erweiterung der Verkaufsflächen ein neues Parking für ca. 1'000 Fahrzeuge.

Der Bau erfolgte in Etappen: Während der ersten Etappe in 2006 entstand im Erdgeschoss auf einer Fläche von 6'000 m2 ein Untergeschoss mit offenem Parkdeck . Anfang 2008 wurde die erste Etappe um 2'000 m2 erweitert. In der zweiten Hälfte 2008 wird das Parking um ein Geschoss aufgestockt. Mit dem Parking wurden auch Verbindungstunnel zu den Verkaufshäusern gebaut.

Die Umfassungswände im Untergeschoss, die Rampen und die Liftwände wurden in Ortbeton erstellt. Die restlichen Bauteile (Stützen, Unterzüge, Rippenplatten) wurden vorfabriziert. Das Stützenraster beträgt 8.0 x 16.0 m. Die Unterzüge überspannen 8 m, während die Rippenplatten 16 m weit gespannt sind. Die Scheibenwirkung der Decken wird mit 10 cm Überbeton gewährleistet. Die schwimmende Bodenplatte besteht aus Stahlfaserbeton. Die Stabilisierung erfolgt im Untergeschoss über die Aussenwände und im Erdgeschoss mit Stahlverbänden.

2001
2017

A5, Umfahrung Biel Ostast, Tunnel Büttenberg

Der 1.5 km lange doppelröhrige Büttenbergtunnel bildet den nördlichen Abschnitt der Umfahrung Biel Ostast, die eine schnelle Verbindung zwischen den Verzweigungen Bözingenfeld (A16 / A5 in Richtung Jura / Solothurn) und Brüggmoos (T6 in Richtung Bern) schafft. Die Hauptverkehrsachsen der Stadt Biel werden so vom Durchgangsverkehr entlastet.

Die Tunnelröhren werden vom Bözingenfeld in Richtung Orpund mit einem Erddruckschild aufgefahren. Der Baugrund wird hauptsächlich durch Formationen der Unteren Süsswassermolasse (Tertiär) gebildet, in den Portalbereichen stehen u.a. junge Seeablagerungen, Schüss-Schotter und Deckmoränen an.
Die mit bis zu 300 Zügen pro Tag und Gleis stark befahrene SBB-Linie Biel-Olten wird im Bözingenfeld bergmännisch unterquert.

2007
2015

Detailprojekt N16

Zwischen Court und Tavannes erstreckt sich die neue Autobahn auf 13 km. Eine 4.5 km lange Strecke ist 4-spurig. Die Linienführung ist so festgelegt, dass die Beeinträchtigung der Landschaft minimiert wird. Der Vollanschluss von Loveresse verbindet die Autobahn mit der Kantonsstrasse unten im Tal.

Besondere Aufmerksamkeit musste der anspruchsvollen Geologie geschenkt werden. Technische Massnahmen wurden im Detailprojekt entwickelt, um die Stabilität der Strasse während dem Bau und im Endzustand zu gewährleisten.

2004
2008

Neugestaltung Bahnhof Visp

Mit der zukünftigen Lötschberg-Basislinie verknüpfen sich die Verkehrsachse Nord-Süd und die Simplonlinie neu in Visp, wodurch der Bahnhof Visp zu einem Vollknoten ausgebaut wird. Neben bahntechnischen Komponenten beinhaltet das Projekt auch städtebauliche Veränderungen im gesamten Bahnhofsgebiet. Im Bereich Verkehr werden die Bahnanlagen der SBB und der MGBahn vollständig erneuert.

Das Bauvorhaben umfasst die Projektierung und Ausführung des Trasseebaus, des Ingenieurbaus (3 Kunstbauten), der Lärmschutzwände, des Oberbaus und zusammen mit den IG-Partnern der Fahrleitungs-, Kabel- und Elektroanlagen inkl. Koordination der bahntechnischen Ausrüstung und die Bauphasenplanung.

Ref1
2019

Hydrologische Studie Altache und Stouffebach

Im Einzugsgebiet der Altache existieren zahlreiche Studien zu Hochwasserabflüssen, welche auf verschiedenen Berechnungsverfahren und Szenarienkombinationen basieren.

Wir wurden beauftragt, für die Altache und den Stouffebach eine einheitliche und aktuelle Hydrologie zu erarbeiten, welche als Basis für künftige Projekte entlang dieser Gewässer dienen soll. Dazu wurden die Hochwasserabflussspitzen für 30-, 100- und 300-jährliche Hochwasser sowie für das Extremereignis mittels etablierter Berechnungsverfahren und basierend auf aktualisierten Niederschlagsgrundlagen, für acht Teileinzugsgebiete hergeleitet. Im Einzugsgebiet der Altache sollte insbesondere auch die fliessende und stehende Retention im Talboden berücksichtigt werden. Diese Retentionswirkung und die daraus resultierende Dämpfung der Hochwasserspitzen konnte mittels Überflutungsmodellierung und Auswertung der Ganglinien bestimmt werden. Im Rahmen der hydrologischen Studie konnte die Hydrologie für das Gesamteinzugsgebiet der Altache und des Stouffebachs erarbeitet werden, welche als Grundlage für künftige Gefahrenkartenrevisionen und Wasserbauprojekte dient.

Pont de la glâne
2015
2027

Neues Trassee Vuisternens - Romont, UVB und UBB

Die bestehende Bahnstrecke zwischen Vuisternens-devant-Romont und Romont wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts erbaut. Um die in dieser Zeit festgelegten, maximalen Steigungen einzuhalten, verläuft die Strecke relativ kurvenreich. Die Infrastruktur und der Aufbau entsprechen nicht mehr den Standards der heutigen Zeit. Da das aktuelle Rollmaterial die Wahl grösserer Längsneigungen ermöglicht, plant die Transports Publics Fribourgeois (TPF) den Neubau auf einem viel direkteren Weg. Dadurch kann die Fahrzeit zwischen Bulle und Romont auf unter 14 Minuten reduziert und somit die Stabilität des Netzwerks gewährleistet werden. Ferner können Anschlüsse an die SBB-Verbindungen sichergestellt werden. Das Projekt überschreitet die Baukosten von 40 Mio. CHF und ist somit UVP-pflichtig.

Die neue, 3.3 km lange Strecke verläuft über 3 Brücken durch eine landwirtschaftlich genutzte Talebene. Die bestehende, 4.2 km lange Strecke zwischen Vuisternens-devant-Romont und Romont wird zurückgebaut und die frei werdende Fläche in Kulturland umgewandelt oder aufgewertet. Das Projekt tangiert insbesondere die Umweltfachbereiche Lärm, Gewässer, Boden, Materialbewirtschaftung, Altlasten, Natur und Landschaft sowie Flora, Fauna, Lebensräume, für welche entsprechende Massnahmen geplant und umgesetzt werden müssen.

www.burgdorf25.ch/projekte/suttergut-nord/
2020
2021

Vorgehenskonzept ZEV

Dank der Einführung des revidierten Energiegesetzes (EnG) sowie der Energieverordnung (EnV) auf Anfang 2018 wurde der Verbrauch von eigens produziertem Solarstrom (Eigenverbrauch) ermöglicht. Der sogenannte Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) stellt für Grundeigentümer sowie Mieter eine Chance dar, Photovoltaikanlagen wirtschaftlicher zu nutzen und den Strom (Mengen > 100 MWh) auf dem liberalisierten Markt zu attraktiveren Konditionen zu beschaffen. Der ZEV bildet die rechtliche Grundlage, um den Solarstrom an die Mieter oder Eigentümer der dazugehörigen Liegenschaften auf dem gesamten Aebi-Areal zu verkaufen. Bei Neubauprojekten ist die Voraussetzung für ein ZEV oft sehr günstig, da bereits in der Planungsphase der zentrale Anschluss ans Verteilnetz sowie die Installation der Energiezähler berücksichtigt und ohne grössere Mehraufwände umgesetzt werden kann.

Wir konnten für die Interessengemeinschaft Aebi Areal (ehemals Suttergut Nord) im Rahmen der Planungsarbeiten für das Aebi Areal in Burgdorf ein Vorgehenskonzept für einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch erarbeiten. Als Grundlage für das Konzept wurde der Stromverbrauch der gesamten Überbauung prognostiziert sowie die optimale Grösse der Photovoltaikanlage berechnet. Da mehrere Grundeigentümer im Projekt involviert sind, wurden auch Varianten mit mehreren ZEV betrachtet um den Investoren allenfalls bei der Umsetzung (PV und Elektroinstallation) sowie bei der Wahl eines geeigneten Dienstleisters für den Zählerbetrieb und die Abrechnung eine grössere Flexibilität zu bieten.

Insgesamt kann dank einer ZEV eine Arealüberbauung, durch die Planung grosser Photovoltaikanlagen nachhaltiger und durch den zusätzlichen günstigen Eigenverbrauch für die Nutzer sowie der höheren Erlöse für den Solarstrom wirtschaftlicher betrieben werden.

UE170029_03
2017
2019

Aufgelöste Blockrampe Margelibrücke, Adelboden

Die Sohle der Entschlige im Bereich der Margelibrücke tiefte sich nach einem starken Gewitterereignis um bis zu 1.5 m ab. Die bestehende Ufersicherung wurde dadurch zu einem grossen Teil freigespült.
Durch die geplanten Massnahmen sollte die Sohle kostengünstig wieder angehoben und das Prallufer rechtsufrig vor Erosion gesichert werden. Nach der Überprüfung verschiedener Varianten ergab sich die aufgelöste Blockrampe als Bestvariante. Da die Rampe in einer Kurve erstellt wurde, wurde der sich bildende Kurvenkolk beim Bau bereits berücksichtigt und die Rampe entsprechend angepasst. Gleichzeitig mit der Anhebung der Sohle, wurde die Sohlenbreite von ca. 7 m auf 14 m verdoppelt. Weiter wurde die benetzte Fläche vergrössert, mit dem Ziel neue Fischlebensräume für die Bachforelle zu schaffen.
Die aufgelösten Blockrampe wurde in enger Zusammenarbeit mit der Schwellenkorporation Adelboden und dem Fischereiinspektorat ausgeführt.

Knoten Zollgasse 1
2020
2022

Korrektion Bolligenstrasse Nord, BBB

Die derzeitige Siedlungsentwicklung im Raum Wankdorf wird in absehbarer Zeit zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen zwischen Bolligen, Ostermundigen und dem Wankdorfareal führen. Eine entscheidende Massnahme zur Entlastung der Wankdorfstrasse ergibt sich durch die
Umgestaltung der Bolligenstrasse. Sie wird zukünftig zwei Fahrspuren pro Richtung erhalten, an den zentralen Kreuzungen durch Lichtsignale geregelt und in den Knotenbereichen durch separate Linksabbiegerspuren erweitert werden. Zudem wird eine neue Strassenabwasserreinigungsanlage (SABA) entstehen.

Durch die Ausbauarbeiten an der Bolligenstrasse entstehen grosse Kubaturen an Bodenmaterial, die wiederverwertet bzw. entsorgt werden müssen. Da ein Grossteil des Projekts auf Fruchtfolgeflächen zu liegen kommt, wurden die Wiederverwertungsmöglichkeiten des qualitativ hochwertigen Bodenmaterials in der Landwirtschaft evaluiert. Vor Baubeginn wurde die Verwertung und Entsorgung vordefiniert und eine Kartierung sämtlicher Bodenflächen zur Beweissicherung durchgeführt. Während der Ausführung wurden die Bodenarbeiten begleitet. Ein Teil des Bodenmaterials in unmittelbarer Nähe zur Bolligenstrasse ist mit Schadstoffen belastet. Die Probenentnahme und Analyse wurde organisiert sowie der Verwertungs- und Entsorgungsweg des Bodenmaterials definiert.

Bild 1
2017
2022

Umbau Bahnhof Brenzikofen, UBB

Der Bahnhof Brenzikofen auf der Strecke Hasle-Rüegsau - Konolfingen wird stündlich vom Regio bedient und hat für den Güterverkehr sowie die Abstellung von Bau- und Unterhaltszügen eine hohe Bedeutung. Die Gleisanlage entspricht nicht mehr dem Streckenkonzept der BLS und das Stellwerk ist veraltet. Weiter erfüllt die Perronanlage nicht die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG), weshalb der Bahnhof Brenzikofen behindertenfreundlich umgebaut werden soll. Dabei wird ein neues Aussenperron mit 110 Meter Länge, 2 Meter Breite und mit einer Perronkante P55 erstellt. Um Platz für das neue Perron zu schaffen, wird das Bahnhofgebäude komplett zurückgebaut. Gleichzeitig werden die Gleisanlagen (Unter-/Oberbau, Entwässerung), die Fahrleitungs- und Signalanlagen sowie die Werkleitungsanlagen umgebaut.

Im Rahmen der Umweltbaubegleitung UBB inkl. Bodenkundliche Baubegleitung BBB werden die verfügten Massnahmen kontrolliert (Vollzugs- und Auflagenkontrolle). Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Umweltbereichen Natur und Landschaft, Boden und Abfälle. Insbesondere werden auch Boden und Gleisschotter beprobt, die Verwertung bzw. Entsorgung von belastetem Aushubmaterial sowie der Rückbau von Gebäuden begleitet. Die UBB sorgt zudem für die sorgfältige Rekultivierung und Folgebewirtschaftung einer neu hinzugewonnenen Landwirtschaftsfläche.

Bild 1
2018
2024

Zweite Instandsetzung Tunnel Belchen, Umweltnotiz

Die beiden bestehenden Röhren des Belchentunnels auf der Autobahn A2 sollen komplett saniert werden. Die umfangreichen Arbeiten bedingen die Nutzung großer Flächen für Installationsplätze am Süd- und Nordportal des Tunnels. Nach Abschluss der Bauarbeiten, die ca. 10 Jahre dauern werden, werden die Installationsflächen wie im Ausgangszustand rekultiviert. Da die drei Abluftkamine des Tunnels nach der Sanierung nicht mehr benötigt werden, werden diese mit reinen Materialien verfüllt und oberirdisch rückgebaut und die freigewordenen Flächen werden rekultiviert.

Da es sich um eine Instandsetzung handelt, ist das Projekt nicht UVP-pflichtig. Die wichtigsten Umweltfachbereiche im Projekt umfassen Abfall- und Materialwirtschaftung, Boden (Erdbewegungs- und Rekultivierungskonzept), Natur und Landschaft (Ökobilanzierung, Definition von Massnahmen) und Wald (Rodungsgesuch).

Bild 1
2019
2021

Polizeizentrum Bern, UVB

Die Kantonspolizei im Raum Bern ist heute auf 18 Standorte verteilt, was den Betrieb und die Führung erschwert. Zudem ist die Einsatzzentrale in Bern totalsanierungsbedürftig und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Daher soll ein neues Polizeizentrum gebaut werden. Mit dem Baurechtsland Juch/Hallmatt in Niederwangen steht ein hervorragend geeignetes Areal mit ausgezeichneter Erschliessung zur Verfügung. Mit dem geplanten Neubau des Polizeizentrums Bern mit ca. 1'370 Arbeitsplätzen soll die räumliche Konzentration verschiedener Abteilungen der Kantonspolizei Bern von 18 auf 9 Standorte umgesetzt werden. Da im Rahmen des Projektes mehr als 500 Parkplätze erstellt werden, ist das Vorhaben UVP-pflichtig.

Der Aussenraum rund um das Polizeizentrum wird im Rahmen des Projektes als Naherholungszone mit hohen Aufenthaltsqualitäten (begrünte Höfe, Alleebäume, Baumgruppen, Magerwiesen, Sitzbänke) für Passanten, Besuchende sowie Mitarbeitende ausgestaltet und der Stadtbach entlang der Autobahn wird renaturiert. Das Projekt tangiert insbesondere die Umweltfachbereiche Lärmschutz, Gewässerschutz, Bodenschutz, Materialbewirtschaftung, Störfall sowie Flora, Fauna, Lebensräume, für welche entsprechende Massnahmen geplant und umgesetzt werden müssen.

Quelle: SBB AG
2019
2020

SBB Weiterentwicklung Bahnhof Wankdorf, Umweltbericht

Im Rahmen der Entwicklung des Bahnhofs Wankdorf soll die bestehende Passerelle durch eine Personenunterführung mit integrierter Veloquerung ersetzt werden. Die bestehende Passerelle wird anschliessend zurückgebaut. Zudem gibt es Anpassungen an den Publikumsanlagen, Perronzugängen und Stützmauern in Wankdorf Nord. Weiter sind Anpassungen an den Gleisanlagen im Norden vorgesehen.

Im Rahmen der durchgeführten Kartierungen der Naturwerte wurde festgestellt, dass Gleisanlagen, Böschungen mit Hecken und Formentalwiesen, Ruderflächen, Lebensräume von geschützten Mauereidechsen sowie ein Standort der Bienne-Ragwurz (national geschützte Orchideen) durch das Projekt tangiert werden. Wir führten die ökologische Bilanzierung durch und planten die Ersatz- und Wiederherstellungsmassnahmen. So werden im Rahmen des Projekts neue Steinlinsen angelegt, Hecken und Feldgehölze wiederhergestellt sowie artenarme Fromentalwiesen aufgewertet. Zudem wurde die Bekämpfung vorkommender, invasiver Neophyten (u.a. Staudenknöterich) geplant.

1
2020

Flutwellenberechnung Hochwasserrückhaltebecken Stockere Worb

Das Hochwasserrückhaltebecken Stockere in Richigen (Gemeinde Worb) wurde im Rahmen der Inventarisierung aller Stauanlagen des Kantons Bern als «der Stauanlagenverordnung unterstellungsverdächtig» klassiert.
In diesem Zusammenhang hat uns die Gemeinde Worb beauftragt, eine Flutwellenberechnung durchführen zu lassen, mit welcher das besondere Gefährdungspotential des Rückhaltebeckens abgeschätzt werden kann. Aufgrund dieser Berechnung konnte beurteilt werden, ob das Becken der Stauanlagenverordnung unterstellt werden muss oder nicht.

P7070611
2011
2020

Inspektion Schutzbauwerke Gotthardpassstrasse Süd

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) untersucht und unterhält seine Schutzbauten gegen Naturgefahren regelmässig.
Wir wurden deshalb beauftragt, Schutzbauten entlang der Südseite der Gotthardpassstrasse zu inspizieren. Nach einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Bauwerke (z.B. Lawinenverbauungen, Steinschlagschutznetze) erfolgten Inspektionen im 5-Jahresturnus. Dabei wurden die Bauwerke hinsichtlich Zustand, Schäden und Mängeln beurteilt. Es wurde jeweils auf einen allfälligen Sanierungs- oder Unterhaltsbedarf hingewiesen und Massnahmen vorgeschlagen.

Bild 1
2017
2023

Fluchtstollen Tunnel Soliwald, UBB

Der bestehende, einspurig im Gegenverkehr befahrene Soliwaldtunnel ist 555 m lang. Als Notausgänge standen bisher lediglich die Portale zur Verfügung. Zur Herstellung der geforderten Tunnelsicherheit und Verkürzung der Fluchtwege wurde ein Notausgang in der Tunnelmitte erstellt. Dafür wurde ein Fluchtstollen mit Portal an der Aenderdorfgasse (Brienzwiler) gebaut, damit der Tunnelbenutzer im Ereignisfall direkt ins Freie gelangen kann.

Wir wurden für die UBB inkl. BBB beauftragt. Wir begleiteten die Erarbeitung der Submissionsunterlagen und die Ausführungsplanung. Im Rahmen der Ausführung hat die UBB die Überwachung des Massnahmenvollzugs vorgenommen. Folgende Umweltfachbereiche waren im Rahmen der Ausführung relevant: Boden, Erschütterungen, Lärm, Luft, Gewässerschutz, Materialbewirtschaftung und Naturschutz. Die UBB begleitet zudem die Inbetriebnahme und die Startpflege bis 3 Jahre nach Bauabschluss.

Bild 2
2019
2021

Umfahrungsstrasse Kerzers, UVB

Zur Verkehrsentlastung des Ortskerns von Kerzers (FR) wird eine Ortsumfahrung geplant. Die neue Umfahrungsstrasse erstreckt sich über eine Länge von rund 1 210 m und liegt zwischen den beiden neu zu erstellenden Kreiseln, dem Anschluss Nord (Papiliorama) und dem Anschluss Süd (Gebiet Moosgärten, in Richtung Autobahnanschluss). Die Knoten beim Anschluss Süd und Anschluss Nord sind jeweils mittels Kreisverkehr projektiert. Die Bahnlinie Lyss - Kerzers wird von einer 364 m langen Brückenkonstruktion überquert.

Wir wurden mit der Ausarbeitung des Umweltverträglichkeitsberichtes zum Vor- und Bauprojekt beauftragt. Der vorliegende Umweltverträglichkeitsbericht enthält eine Beschreibung des Vorhabens, der voraussichtlichen Umweltauswirkungen in den Bereichen Luft, Lärm, Boden, Fruchtfolgefläche, Landschaft, Störfallvorsorge und Archäologie in Bau- und Betriebsphase sowie ein Pflichtenheft für die UVB Hauptuntersuchung.

Bild 01
2019
2021

N09 Simplon-Dorf Krummbachbrücken, UBB

Im Rahmen des Projekts wird der Abschnitt der N09 mit der Krummbachbrücke, dem Viadukt Simplon Süd, den Hostettgalerien 1 und 2 sowie der freien Strecke dazwischen Instand gesetzt. Das Projekt beinhaltet u.a. Sanierungsarbeiten an den Brücken sowie an den Galerien und Stützmauern, die Erneuerung der Bankette, Beläge, Leitungen und Schächte sowie den Ersatz der Fahrzeugrückhaltesysteme. Im Rahmen der Umweltbaubegleitung wird die Einhaltung der umweltrelevanten Richtlinien und Gesetzte kontrolliert. Es handelt sich voriwegend um di eFachbereiche Boden, Luft, Materialbewirtschaftung/Abfälle, Entwässerung, Oberflächengewässer und Natur, welche während der Bauphase relevant sind. Aufgrund des Standortes sowie der Höhenlage sind zusätzlich erschwerende Bedingungen zu beachten, wie beispielsweise die kurze Vegetationsphase bei Ansaaten von offenen Bodenflächen oder dem oft vorhandenen Wind, der zu unerwünschter Verfrachtung von zwischendeponiertem Material führt.

2018
2020

Gesamtrevision Naturgefahrenkarte Biel

Die bestehenden Gefahrenkarte der Gemeinde Biel aus dem Jahr 2005 soll aufgrund der in den letzten Jahren realisierten Hochwasserschutzprojekten an der Schüss sowie neuer Beurteilungsgrundlagen (vergangene Hochwasserereignisse, verbesserte Modellierungsgrundlagen) einer Gesamtrevision unterzogen werden.  
Dazu wurden alle für das besiedelte Gebiet relevanten gravitativen Naturgefahrenprozesse beurteilt, dies beinhaltete die Prozesse Wasser-, Sturz- sowie Rutschgefahren. Wir beurteilten davon den Prozess Wassergefahren. Basierend auf Feldbegehungen und rechnerischen Verfahren wurden die Szenarien (wie Abfluss, Geschiebefrachten, Schwemmholz) für 30-, 100- , 300-jährliche Ereignisse und das Extremereignis ermittelt und anschliessend Schwachstellen- und Wirkungsanalysen durchgeführt. Zur Beurteilung der Wassergefahren wurden für die Schüss hydraulische 1D-Staukurvenberechnungen sowie für alle Fliessgewässer 2D-Überflutungsmodellierungen durchgeführt. Die Modellierungen wurden anschliessend im Feld plausibilisiert und in Form von detaillierten Fliesstiefen- und Fliessgeschwindigkeitskarten sowie Intensitäts- und Gefahrenkarten aufbereitet.

2018
2019

Mündung Orpundbach in Nidau-Büren-Kanal

Im Rahmen der ökologischen Ersatzmassnahmen für den Nationalstrassenbau N5 Ostast Biel wurde der Orpundbach und der Dietschibach zwischen Biel und Orpund renaturiert. Die Neugestaltung des Mündungsbereiches des Orpundbaches spielt bei der Wieder- herstellung der Vernetzung eine zentrale Rolle.
Die Mündung des Orpundbaches in den Nidau-Büren-Kanal bestand bisher aus einem steilen Betongerinne. Dadurch war die Längsvernetzung in das Seitengewässer unterbrochen und die Fischmigration unterbunden.
Mit der Neugestaltung des Mündungsbereichs wurde der bestehende Durchlass mit Eiprofilform beim Uferweg durch einen Wellstahldurchlass ersetzt, welcher mit Hilfe von Kleintierbermen auch die terrestrische Längsvernetzung ermöglicht. Die Schussrinne wurde entfernt und das Längsgefälle mit dem Raugerinne-Beckenpass reduziert. Damit ist die Fischgängigkeit wiederhergestellt. Oberstrom des neuen Durchlasses wurden die Böschungen abgeflacht und das Gerinne mit Strukturelementen (Totholz, variable Gerinnebreite, Böschungsbepflanzung) aufgewertet.
Für die Wasserbauarbeiten wurde zusätzlich eine Trinkwasserleitung DN300 umgelegt, um dem Orpundbach den nötigen Raumbedarf zu geben.

2017
2019

Sanierung Ufermauer Schüss

Nach der Sanierung eines ersten Pilotabschnittes 2016 wurde im Sommer 2019 oberhalb der Passerelle Bubenbergstrasse die angrenzende Ufermauer auf einer Länge von rund 90 m saniert. Der alte Verputz wurde entfernt, das bestehende Mauerwerk gereinigt und anschliessend neu verputzt. Beim Auslauf der Entlastungsleitung des Regenüberlaufes wurde zusätzlich ein neuer Auslauftrichter erstellt. Während den Bauarbeiten wurde unter dem Verputz ein kurzer Abschnitt der historischen Ufermauer entdeckt. Dieser konnte so saniert werden, dass das alte Mauerwerk aus Blocksteinen erhalten blieb und sich elegant in die instandgestellte Ufermauer eingliedert.

2018
2019

Anprallrisiken nach UIC-Kodex 777-2

Das Gesamtprojekt «STEP AS 2035 Brüttenertunnel» soll den kapazitätsbestimmenden Engpass auf dem Korridor Zürich – Winterthur durch die Realisierung einer durchgehenden vierspurigen Verbindung Zürich – Winterthur beseitigen. Das Projekt umfasst den Brüttenertunnel sowie im Zulauf verschiedene Entflechtungsbauwerke, u.a. Überwerfungen.

Für das Vorprojekt «STEP AS 2030/2035 Brüttenertunnel» haben wir die Anprallrisiken für die Pfeiler der Überwerfung Dietlikon und der Wegüberführung der Opfikonstrasse analysiert.

Die Überwerfung Dietlikon Süd befindet sich südlich des Bahnhofs Dietlikon. Mit der Überwerfung werden zwei Streckengleise der SBB überquert. Vier Pfeiler der Überwerfung Dietlikon Süd sind aufgrund ihrer geringen Distanz zur Gleisachse als anprallgefährdet zu betrachten. Für die beiden kritischen Pfeiler PP6 und P7 erfolgte eine Risikoanalyse zur Beurteilung der Notwendigkeit ergänzender Schutzmassnahmen. Ebenso sind Pfeiler der bestehenden Wegüberführung der Opfikonstrasse anprallgefährdet.

Der ausgearbeitete Bericht beurteilt die Anprallgefährdung der Pfeiler durch ein entgleistes Schienenfahrzeug. Mögliche zusätzliche Schutzmassnahmen (Leitkante/Leitwinkel) wurden auf ihre Verhältnismässigkeit beurteilt. Risikoanalyse und Massnahmenbeurteilung basieren auf dem im UIC-Kodex 777-2 respektive in der AB-EBV beschriebenen Verfahren.

2019
2020

Trans N (Transport Publics Neuchâtelois) LHand

Das Projekt Trans N LHand umfasst den behindertengerechten (BehiG) Umbau von 21 Bahnhöfen resp. Haltestellen auf den folgenden zwei Linien:

Linie 215:  Neuchâtel Place Pury – Boudry Littorail (Meterspur)

Linie 222: (BHU und Landschaftsarchitektur) La Chaux-de-Fonds – Les Ponts-de-Martel (Meterspur)

Die Bahnhöfe und Haltestellen müssen gemäss Bundesgesetz behindertengerecht umgebaut werden. Je nach Situation, alte Bahnübergänge in Perronbereichen und vor allem bei Doppelspurinseln werden Varianten mit Personenunterführung vorgesehen, welche die Sicherheit der Reisenden erhöht und die Bahnhöfe somit aufwertet. Im Rahmen der Studie wurden pro Haltestelle ein bis drei verschiedene Varianten erarbeitet und die Baukosten dazu ermittelt.

Die Umbauten der Bahnhöfe und Haltestellen gemäss BehiG umfassen jeweils eine Perronerhöhung auf P35 sowie eine Perronverlängerung auf 50 m, um das sichere Ein- und Aussteigen der Reisenden zu gewährleisten. Es war jeweils eine Perronbreite von 2 m und eine Querneigung von max. 2 % anzustreben.
Die Anpassungen und Umbauten werden mit einer architektonischen Begleitung in Bezug auf Integration in die Umgebung unterstützt. Besondere Sorgfalt gilt bei Projekten im Städtebau oder bei Schutzobjekten, die manchmal ISOS eingestuft sind (Baumallee / archäologische Überreste). Das Mandat eines Spezialisten für Landschaftsarchitektur wurde uns erteilt, damit wir das Projekt überwachen und Lösungen für die Planung und Integration von Kunstbauten bereitstellen. Ausserdem wurden wir mit der Erstellung des Konzepts für die Ausstattung der Perronanlage beauftragt.

Richtlinie Unabhängige Prüfstellen Eisenbahnen (RL UP-EB)
2015
2999

Prüfungen durch unabhängige Sachverständige (1)

Bei der Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen verlangt das BAV in der Regel bei Vorhaben mit hoher Sicherheitsrelevanz Prüfungen durch Sachverständige (SV). Bei der Bereinigung des Zulassungskonzepts legt das BAV fest, für welche Fachgebiete eine Prüfung durch SV notwendig ist.

Seit Jahren führen die Experten von Emch+Berger AG Bern viele Prüfungen durch SV im Fachbereich Fahrzeuge erfolgreich durch. Unsere Vorteile sind die folgenden:

  • Breite Fachkenntnisse und lange Erfahrung im Engineering, Zulassung, Betrieb, Wartung und Umbau von Fahrzeugen sowie Infrastruktur.
  • Exzellente Kenntnisse der geltenden gesetzlichen Vorschriften (EBG, EBV, AB-EBV und FDV) und anerkannten Regeln der Technik (RTE, SN-, EN-Normen, UIC-Richtlinien, usw.).
  • Frühzeitige Rückmeldung von Feststellungen, welche zu Projektänderungen führen können. So können Anpassungen am Prüfobjekt noch vor der Fertigstellung des SV-Prüfberichts durchgeführt werden.
  • Darstellung der Ergebnisse in einem detaillierten SV-Prüfbericht, der ein klares Fazit zur Einhaltung der geltenden Vorschriften sowie der funktionalen und sicherheitstechnischen Eignung des Prüfobjekts enthält und in dem die erforderlichen Auflagen aufgeführt sind.
  • Systematische und strukturierte Vorgehensweise, die sich in vielen Anwendungen mehrfach bewährt hat und zu sehr grosser Akzeptanz beim BAV und zu hoher Kundenzufriedenheit führt.
2017
2019

Uferweg Omega

Mit dem Uferweg wurde ein weiterer Meilenstein bezüglich lückenloser Erschliessung entlang der Schüss für Fussgänger und Velofahrer erzielt. Der rund 290 m lange Wegabschnitt führt vom neuen Hauptsitz der Swatch bis zum denkmalgeschützten Hauserwehr.

Der neue Uferweg wird Schüssseitig durch Blocksteinmauern und stellenweise mittels abgeflachter Naturböschung begrenzt. Gestalterisch wurde der Uferweg der oberstrom liegenden Schüssinsel angeglichen, damit sich ein fliessender Übergang zwischen beiden Flussabschnitten ergibt.

Im Rahmen des neuen Wegbaus wurden die vorhandenen Werkleitungen (Telekommunikation, Strom) teilweise erneuert oder komplett neu verlegt. Hervorzuheben ist insbesondere die Gewässerquerung des Elektrotrasses unter der Schüss. Diese wurde mangels fehlender Überdeckung der Gewässersohle mittels Spülbohrung neu erstellt (vergl. sep. Referenzblatt).

Bild 1
2019
2021

Wasserbauplan Talbach, Laupen

Der Wasserbauplan Talbach hat zum Ziel die Hochwasserschutzdefizite in Laupen zu beheben. Hierfür wurden Dämme und Mauern im Siedlungsgebiet gebaut, Böschungen entlang des Talbachs erhöht und gesichert, das Gerinne lokal verbreitert und drei Holzstege neu erstellt. Beim Durchlass unter der Mühlestrasse wurde ein Staukragen erstellt um die Abflusssituation zu verbessern. Die Gerinnesohle wurde teilweise mit Blocksteinriegeln und teilweise mit einer Überkornschüttung gesichert. Gleichzeitig wurde die Fischgängigkeit unter anderem durch den Abbruch von Betonschwellen und dem Bau einer Pendelrampe und von fischgängigen Blocksteinriegeln verbessert. Der Talbach wurde mit Totholzeinbauten im Gerinne, Steckhölzern in der Böschung und einer gezielten Bepflanzung ökologisch aufgewertet. Weiter wurde das Biberhabitat und das Kulturland entflochten und der Raumbedarf des Bibers dadurch gesichert. Hierfür wurde bachaufwärts von Laupen ein genügend grosser Gewässerraum als Gestaltungsraum für den Biber ausgeschieden. Um weitere Verlandungen im unteren flachen Abschnitt im Hirsried zu verhindern, wurde eine Bewirtschaftungsstrecke gebaut um Sedimente gezielt abzulagern. Das Kulturland im Hirsried wurde mit einer Geländemodellierung vor Hochwasser geschützt. Gleichzeitig entsteht zwischen der Geländemodellierung und dem Talbach ein Gebiet mit Auencharakter.

2017
2022

TPF Programme Bulle (Normalspur)

Das Programm Bulle besteht aus 3 Losen und erstreckt sich über 7km. Es beinhaltet unter anderem folgende Bauvorhaben:

  • Los 1 Planchy (Total CHF 40 Mio.): Doppelspurausbau auf 1'200m mit 2 neuen Unterführungen unter den Gleisen (Einschieben und Einheben), 3.5 km neue Gleise (Unter- und Oberbau), neue Stützmauer, neue Perrons, Hilfsmassnahmen, Brückenverbreiterung.

  • Los 2 Bhf Bulle (Total CHF 105 Mio.): neuer Bahnhof mit 4 Perrons, neue Bahnunterführung mit Perronzugängen, 4.2 km neue Gleise (Unter- und Oberbau), 2 zu sanierende Bahnbrücken, neuer Tagbautunnel unter dem Gleis 1 als Zufahrt einer Tiefgarage, Verbreiterung einer Unterführung.

  • Los 3 Bulle-Broc (Total CHF 75 Mio.): neues Bahntrassee auf 5.5 km (Umnutzung von Schmalspur zu Normalspur), mit neuen Brücken, 4 Unterführungen, Tagbautunnel mit Grundwasserwanne (unter der Strasse), 3 neue Unterführungen unter Gleisen und Kantonstrasse, 1 zu sanierende Bahnbrücke (Stahl-Beton Verbund – L= 180 m), neuem Bahndamm von ca. 16'000 m3, permanente rückverankerte Bohrpfahlwände, 2 neue Bahnhöfe, 2 neue Haltestellen.

Alle Bauarbeiten erfolgen unter Bahn- und Strassenverkehr in bewohnten Gebieten in sehr engen Platzverhältnissen. 10 Bauphasen und 4 intensive Phasen (Totalsperre) sind vorgesehen. Die Bahnstrecken verlaufen teilweise über/unter/neben Kantonstrassen. Aufgrund der schwierigen geologischen Verhältnisse sind Tieffundationen erforderlich. Abbruchs- und Instandsetzungsarbeiten über Kantonstrasse wurden ausgeführt (Schutzmassnahmen, Einschiebeverfahren, etc.).

2018
2030

N02 2. Röhre Gotthard-Strassentunnel

Der bestehende Gotthard-Strassentunnel (1TG) wurde 1980 eröffnet und muss aufgrund seines Alters saniert werden. Dazu ist eine mehrjährige Sperrung nötig. Damit auf der Gotthardachse trotzdem ganzjährig eine Strassenverbindung beibehalten werden kann, haben Bundesrat und Parlament entschieden, eine zweite Röhre (2TG) zu bauen und den bestehenden Tunnel anschliessend zu sanieren. Dieses Vorgehen hat das Stimmvolk am 28. Februar 2016 an einer eidgenössischen Volksabstimmung genehmigt. Mittels der zweiten Strassenröhre durch den Gotthard kann der Verkehr nach der Sanierung des bestehenden Tunnels im einspurigen Richtungsverkehr mit seitlichem Pannenstreifen geleitet werden. Dies verbessert die Sicherheit, ohne dass die bestehende Kapazität erhöht wird.

Wir sind zusammen mit drei weiteren IG-Partnern zuständig für die Projektierungsleistungen und die Fachbauleitung in den Bereichen Tunnel/Geotechnik (inkl. Materialbewirtschaftung), Trassee und Kunstbauten sowie die Federführung des Gesamtdossiers für die Phasen ab Detailprojekt bis und mit Inbetriebnahme/Abschluss. Unsere Hauptleistungen sind die Materialbewirtschaftung, die Entwässerung des Gesamtsystems und der Zugangsstollen Nord inkl. Logistikbauwerke.

Einzelne Bauwerksabschnitte werden als offizielles ASTRA-Pilotprojekt nach der BIM-Methode (open und BIG BIM) bearbeitet.

2016
2018

Biberaue Ferenbalm

Im Rahmen von ökologischen Aufwertungen entlang der Bibera in Ferenbalm wurde die freie Fischwanderung wiederhergestellt und angrenzendes Wiesland für die Förderung der Biodiversität dauerhaft unter Wasser gesetzt. Eine Fischpassage wurde als pionierartiges Kombiwerk erstellt, welches für schwimmschwache Fischarten überwindbar ist und zeitgleich wertvollen Lebensraum für Fische, Krebse und Wasserinsekten bietet. Mit einer hohen Dichte an dynamisch eingebautem Totholz im Unterlauf der Bibera konnte die Sohlenerosion reduziert werden, die für die Fische notwendige Wasserhöhe angehoben und die Strömungsvielfalt stark erhöht werden.


Mit einer zusätzlichen Wasserführung konnte eine ehemalige Wiese in eine grossflächige Teichlandschaft verwandelt werden, welche unter dem Einfluss der Auendynamik steht. Feuchtigkeitsliebende Tiere wie Biber und Amphibien aber auch seltene Sumpfpflanzen sollen dadurch wertvollen Lebensraum finden. Ein detailliertes, langjähriges Monitoring über die Entwicklung der Tier- und Pflanzenbestände wird Aufschluss über die Wirkung der ökologischen Aufwertung geben.

2015
2018

Wildkorridor und Renaturierung Orpundbach

Als Ersatzmassnahme für die neue Nationalstrasse N5 Ostast wurde der kanalisierte Orpundbach auf einer Länge von 1.5 km revitalisiert und somit ökologisch aufgewertet. Zusätzlich wurde mit dem Bau einer Drainagesammelleitung entlang des Orpundbachs eine konfliktfreie Koexistenz von Landwirtschaft und Biber ermöglicht. Entlang der Nationalstrasse wurde ein Wildkorridor gestaltet als Längsvernetzung zwischen zwei Waldstücken und dem Orpundbach unteranderem mit Amphibienteichen, Unkenlöcher, Steinhaufen und Totholzstrukturen. Ein Gerinne (Dietschibach vom Frölisberg) wurde ausgedolt, in den Wildkorridor umgeleitet und neu gestaltet. Ausführliche planung von Pflanzungen und ökologisch wertvollen Ansaaten gehörten ebenfalls dazu.

2015
2017

Wasserversorgung Wasenalp

Die bestehende Wasserversorgung Wasenalp ist in den 60er Jahren erstellt worden und befindet sich allgemein in einem schlechten Zustand.

Im Rahmen des Projekts sind die beiden Quellfassungen in einer neuen Sammelstube zusammengeführt und in ein neues vorfabriziertes Reservoir im Zweikammersystem zugeführt worden. Das gesamte Netz ab Sammelstube bis und mit den Hausanschlüssen in den einzelnen Weilern wurde erneuert, mit einer Brandbekämpfungsanlage ergänzt und ins Leitsystem der Gemeinde integriert.

Während der gesamten Bauzeit war die Trinkwasserversorgung der Weiler über das bestehende und das neue Trinkwassernetz gewährleistet.

2015
2019

Neubau KW Chapfensee-Plons und Mädems-Parmort

Die 1948 in Betrieb genommene Druckleitung muss infolge Schwermetallbelastung fachgerecht demontiert und entsorgt werden. Zusätzlich zum Ersatz dieser alten Druckleitung wird das Kraftwerk auf ein vierstufiges Wasserkraftwerk mit einer mittleren jährlichen Energieproduktion von 26.9 GWh erweitert. Hinzu kommen die Sanierung der bestehenden Staumauer, die Neuerschliessung der Trinkwasserzuleitungen und die Revitalisierung des Schmelzibachs als Kompensationsmassnahme.

2012
2017

Neubau Wasserkraftwerk Spiggebach

Bei der Wasserkraftanlage Spiggebach handelt es sich um ein Hochdrucklaufwasserkraftwerk. Die Anlage produziert ca. 10.7 Mio. kWh/a. Die wesentlichen Bestandteile des Kraftwerks sind die Wasserfassung, ein Stollen mit darin frei verlegter Druckleitung und eine erdverlegte Druckleitung vom talseitigen Stollenportal zur Zentrale, die neue Zentrale in Ortbeton im Talgrund, sowie die Wasserrückführung in den Spiggebach.

Das Triebwasser wird über einen quer im Spiggenbach eingebauten Coanda-Rechen mit einer Spaltweite von 0.4 mm gefasst. Bei Hochwasser kann über einen gesonderten Spülauslass das gegebenenfalls angelandete Geschiebe ins Unterwasser gespült werden.

2016

Swissgas Umlegung Erdgasleitung

Im Bereich Visp - Lalden - Brigerbad soll im Zuge der 3. Rhonekorrektion der Rotten aufgeweitet werden. Die bestehende Transportgasleitung der Swissgas aus dem Jahr 1976 liegt in dem zukünftigen Flussbett und musste daher umgelegt werden. Hierzu wurden alle erforderlichen Arbeiten (Graben- und Grubenerstellung, Rohrbau, Schweissnahtprüfungen, Wasserdruckprüfung, Eindecken der Leitung, etc.) durchgeführt.

Der Einbindetermin wurde durch die Swissgas vorgegeben und stand von Anfang an fest, daher konnte er nicht verschoben werden. Die Ausserbetriebnahme der bestehenden Leitung in diesem Abschnitt und die Einbindung der neuen Leitung konnten termin- und fachgerecht durchgeführt werden.

2014
2020

FTTS/B: Fiber to the Street / Building

Immer mehr Tätigkeiten unseres Alltags erfolgen über das Internet. Entsprechend steigt die Bedeutung der Telekommunikationsnetze - sie sind die Nervenbahnen der Informationsgesellschaft Schweiz.

Die herkömmlichen Telekommunikationsnetze stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Das Kommunikationsverhalten der Schweizer Bevölkerung entwickelt sich ständig weiter. So wird das Telekommunikationsnetz immer stärker beansprucht, was nach mehr Brandbreite verlangt. Das digitale Fernsehen, Videostreaming und der heutige Fortschritt in der Digitalisierung beruhen auf einem Fundament von hohem Kapazitätsvolumen.

Privatpersonen sowie Unternehmungen sind gleichermassen auf das Breitbandnetz angewiesen. Um dem Bedürfnis nachzukommen, treibt die Swisscom AG den schweizweiten Glasfaserausbau "Fiber To The Street / Building" (FTTS/B) voran. So soll die Schweiz bis ca. 2021 mit einem Ultrabreitbandnetz ausgerüstet werden.
Emch + Berger AG unterstützt die Swisscom AG in der Planung und Projektierung des Glasfaserausbaus FTTS/B.

2016

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept – Erneuerung UST Basse-court BKW

Für die Erneuerungs- und Umbauarbeiten der Unterstation (UST) der BKW in Bassecourt haben wir ein Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzept erstellt. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten unter laufendem Betrieb der stromführenden Anlagen, stellt diese Baustelle nicht zu unterschätzende Herausforderungen, was die Bauabläufe und insbesondere die Sicherheit der Arbeiten betrifft.

Für das Sicherheits- und Arbeitsschutzkonzept wurden die Arbeiten mit grossem Gefährdungspotential für die Sicherheit des Personals auf der Baustelle analysiert und Massnahmen zur Reduktion der Risiken, insbesondere an der Schnittstelle zwischen elektrischen und nicht elektrischen Tätigkeiten spezifisch festgelegt.

Dabei wurde basierend auf den geplanten Bauphasen, einem Workshop und einer Begehung der Anlage eine Gefährdungsanalyse erstellt. Die relevanten Gefährdungen wurden bzgl. ihres Risikos bewertet (Eintretenswahrscheinlichkeit und Ausmass). Für Gefährdung mit erhöhtem Gefahrenpotential wurde Massnahmen definiert. Hierzu sind Gesetze, Verordnungen und Richtlinien zur Arbeitssicherheit (VUV, UVG, ArG, BauAV), diverse Anforderungen zum Umgang mit Elektrizität und Starkstrom (EleG, LeV, StV) und EKAS- und SUVA-Richtlinien angewandt worden.

2009
2010

Netzweite Einführung ETCS Level 2 Dänemark, Fahrplankonzept 2020

Der Infrastrukturbetreiber ersetzt die überalterten, störungsanfälligen Sicherungsanlagen netzweit durch ETCS. Im Zeitraum dieses Projekts wird eine starke Zunahme des Verkehrs erwartet. Das Potential der neuen Sicherungsanlage wird genutzt, um die Leistungsfähigkeit für die steigende Trassennachfrage bereitzustellen. Das Fahrplankonzept 2020 dient der Abschätzung der technischen Bedürfnisse des schrittweisen Angebotsausbaus der nächsten Jahre.

Etliche Konzepte für Ausbauten des Angebots auf dem dänischen Eisenbahnnetz sind in Planung. Das Fahrplankonzept 2020 integriert die darin enthaltenen Zugläufe zu einem übers ganze Land vernetzten System. Durchgängige Transportketten und kurze Intervalle ermöglichen den Kunden spontane Nutzung, die wachsende und anspruchsvollste Nutzungsart. Das ETCS-Projekt trägt durch kürzere Zugfolgezeiten wesentlich zur Leistungssteigerung bei.

2006
2021

Netzweite Erneuerung Sicherungsanlagen und Leitsystem

Banedanmark erneuert in einem beispiellosen Projekt die Sicherungsanlagen des gesamten Netzes. Zudem wird ein fortschrittliches Betriebsleitsystem eingeführt. Daraus resultiert das bisher grösste Eisenbahnsignalisierungsprojekt aller Zeiten. 

Das Projekt zeichnet sich aus durch eine hohe Komplexität mit einer grossen Anzahl Beteiligter sowie durch die Herausforderung, das neue System im sich stark verändernden Umfeld der Bahn während einer Zeitdauer von 10 Jahren einzuführen. Wir erbringen Beratungsleistungen im Rahmen eines Joint Venture, wodurch dem Kunden bereits in einem frühen Stadium des Projektes die Risiken eines solchen Unterfangens sowie die Wege und Mittel, ihnen zu begegnen, aufgezeigt werden konnten. Basierend auf unserer Erfahrung in der Ausschreibung grosser Bahnprojekte, war es möglich, umfangreiche Ausschreibungsunterlagen innerhalb eines Jahres zu erstellen sowie den Ausschreibungsprozess innerhalb von zwei Jahren zu durchlaufen. Während der Design-Phase konnten unsere Mitarbeitenden ihre Erfahrung in der Durchführung komplexer Projekte mit Beteiligung vieler Akteure und Fachbereiche über mehrere Jahre unter Beweis stellen. Weiter stellten wir erstklassige Expertise zur Verfügung, beispielsweise für generelles Bahnwesen, Betrieb, Bau und Unterhalt, Betriebsführung und Fahrplantechniken, ETCS Level 2 sowie Aufsetzen eines Testprogramms.

2017

Sanierung Hauenstein Basistunnel

Der Hauenstein Basistunnel (8.135 km) verbindet Tecknau (BL) mit Trimbach (SO) und wird von 2020-2025 saniert. Die geplanten Arbeiten umfassen die lokale Instandsetzung des Tunnelgewölbes und des Lüftungsschachtes, die Unterbausanierung und die Erneuerung der Fahrbahn. Wir haben folgende Studien durchgeführt:

Analyse der Umweltrisiken: Die Screening Methode für den Tunnel erlaubt die Bestimmung der Freisetzungsrate von gefährlichen Stoffen, des zu erwartenden Schadens und der möglichen Massnahmen zum Schutz der Umwelt.

Quantitative Risikoanalyse (QRA) inkl. Kosten-Nutzen-Analyse: Mittels einer QRA inkl. Kosten-Nutzen-Betrachtung ist das Risikoprofil des IST-Zustandes, resp. des Zustandes nach Umsetzung der Sanierungsmassnahmen im Vergleich zu einer komplett TSI-konformen Lösung berechnet worden.

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept: Basierend auf den Richtlinien des Arbeits- und Gesundheitsschutzes (EKAS, SUVA, BauAV, UVG, VUV, RTE 20100, RTE 20600) wurde ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept für die Sanierung unter Teilsperrung (1/6 der gesamten Zuggleise des HBT) und Vollsperrung erstellt.

2017
2020

Neubau Erweiterung Campus Hotel und Campus Dorf

Das Campus Hotel Hertenstein befindet sich auf der Halbinsel Hertenstein in Weggis am Vierwaldstättersee. Erbaut wurde es 1864, zuletzt renoviert 2013. Geplant ist die Erweiterung des aktuellen Gebäudes mit drei Untergeschossen, einem Erdgeschoss sowie vier Obergeschossen. Im neuen Teil soll eine auf Neurorehabilitation spezialisierte, viergeschossige Klinik untergebracht werden. Unterhalb ist eine dreigeschossige Tiefgarage vorgesehen. In der Reha-Klinik gibt es mehrere Behandlungs-, Therapie- und Patientenzimmer, auf der obersten Ebene eine Ruhezone mit Terrasse und Pool.
Das Campus Dorf Hertenstein befindet ebenfalls sich auf der Halbinsel. Es besteht aus vier Doppelhäusern, einem Bau mit drei Häusern und einem Apartmenthaus mit acht Wohneinheiten für das Personal. Die geplanten Gebäude sollen sich der Architektur der Landschaft anpassen und der Atmosphäre des Ortes entsprechen. Aus brandschutztechnischer Sicht stellten sich eingangs verschiedene Herausforderungen, welche mit den Wünschen der Bauherrschaft, den Architekten und verschiedenen Planern sowie den aktuellen Brandschutzvorschriften vereinbart werden mussten. Das Hotel wurde in die Qualitätssicherungsstufe QSS3, die Panorama Residenzen in QSS1 eingestuft. 

2017
2019

Modernisierung Bahnhof Givisiez

Der Bahnhof Givisiez befindet sich auf der hoch frequentierten SBB Linie zwischen Fribourg - Payerne und der tpf-Linie Fribourg - Neuchâtel. Ziel der Modernisierung ist einerseits der Anschluss an die Linie Fribourg - Yvderdon-les-Bains. Hierfür ist das Kreuzen von Zügen notwendig. Andererseits ist der behindertengerechte Ausbau gemäss den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) Teil der Modernisierung.

Das Projekt umfasst den Bau eines zweiten Gleises auf einer Länge von rund 1'000 m. Der bestehende Bahnübergang wird durch eine neue Strassenbrücke (Drittprojekt) ersetzt. Die Gleise werden durch ein neues Perron von 170 m Länge getrennt. Durch die Hanglage sind mehrere Stützmauern notwendig.

Das Perron wird über die neue Passerelle, welche die beiden Gleise überspannt und eine Länge von 185 m aufweist, erreicht. Die Bauarbeiten erfolgen unter laufendem Betrieb. Die Realisierung wird mit Hilfe von sechs Intensivbauphasen umgesetzt.

2015
2016

Hôtel 4* des Bains de Saillon (VS)

Die bestehenden Thermalbäder in Saillon wurden vor ca. 30 Jahren erstellt. Später, im 1991, kam das erste Hotel 4* im Rhonetal dazu. 2008 hat die BOAS-Gruppe die Thermalbäder und das Hotel übernommen. Die Gruppe hat sich von Anfang an die Erhöhung der Anzahl Hotelzimmer, die Infrastrukturergänzung und die Erweiterung der Dienstleistungen als Ziel gesetzt. Nach 3 Jahren Bauarbeiten konnte im November 2016 das neue 4* Hotel mit gehobenem Standard feierlich eröffnet werden.

Alle Hotelzimmer sind südorientiert und verfügen über eine wunderschöne Sicht auf die Alpen und die gesamte Parklandschaft mit den Thermalbädern, welche für die Hotelgäste zugänglich sind. Der Bauherrschaft war äusserst wichtig, dass die Aussenanlagen zwischen Hotelgebäude und den Infrastrukturen der Bäder im Einklang mit dem Gebäude und seiner Architektur sowie der bestehenden Umgebung und Landschaft geplant werden. Mit der von uns in enger Zusammenarbeit mit den Architekten umgesetzten Aussenanlage wird den Gästen etwas Einzigartiges/Besonderes geboten.

2013
2017

Bypass Thun Nord

Der Bypass Thun Nord ist eine neue Strassenverbindung im Norden der Agglomeration Thun, welche künftig die Thuner Innenstadt und verschiedene Hauptverkehrsachsen insbesondere die Bernstrasse vom Verkehr entlasten wird. Der Bypass verbessert die Erreichbarkeit zwischen Thun West und Steffisburg / Heimberg und erschliesst die wichtigen Entwicklungsgebiete ESP Thun Nord und ESP Steffisburg Bahnhof. Er ist deshalb sowohl verkehrstechnisch als auch wirtschaftlich ein Schlüsselprojekt für die Agglomeration Thun.

Das Projekt gliedert sich in 3 Lose. Die beiden Lose 1 und 3 werden in einer Ingenieurgemeinschaft unter unserer Federführung geplant und realisiert.

Das Los 1 liegt in der Gemeinde Steffisburg. Die beiden Haupteinfallsachsen (Haupt- strasse und Zubringer der Autobahn) werden in engen Platzverhältnissen unter Verkehr umgebaut und die Verknüpfung zur Aarebrücke (Los 2) unter pedologischen Bedingungen mittels Beton-Turbokreisel erstellt. Weiter sind folgende Elemente Bestandteil des Los 1: Neubau Pumpwerk, Neubau einer SABA, drei Kreisel (davon der Kreisel Glättimüli in Beton unter Aufsicht der Filiale 2 des ASTRAs), Knoten mit LSA, Neubau und Anpassung der Werkleitungen und der Entwässerung, zahlreiche Stützmauern (z.T. mit Absorberelementen), Anpassung von drei Überführungen (davon eine unter Bahnbetrieb BLS und eine Erweiterung mittels Fertigelementen).

Das Los 3 liegt auf dem Gemeindegebiet der Stadt Thun. Die Bauarbeiten finden in innerstädtischen Verhältnissen unter Verkehr und unter Betrieb des Waffenplatzes Thun statt. Der bestehende Kreisel Allmendstrasse wird dabei in einen LSA-Knoten umfunktioniert. Zudem entsteht innerhalb des Armeegeländes eine neue Detail- erschliessung für den ESP Thun Nord. Weiter sind folgende Elemente Bestandteil des betrachteten Loses: Neubau Pumpwerk, Anpassung und Neubau von zivilen und militärischen Werkleitungen, Neugestaltung Strassenraum, zahlreiche Signalportale, Neubau Bushaltestellen.

2014
2025

Knoten Bern Publikumsanlagen (SBB/RBS)

Der Knoten Bern als einer der wichtigsten und publikumsintensiven Bahnhöfe der Schweiz wird bis in das Jahr 2025 massgebend umgebaut, so dass die Publikumsanlagen den wachsenden Ansprüchen auch in die Zukunft hinein entsprechen können. Elemente des Umbaus sind eine neue Personenunterführung der SBB – zwischen der Welle und der heutigen Hauptpassage gelegen –, eine Verbindungspassage der SBB – zwischen der neuen Personenunterführung und der heutigen Hauptpassage – und ein neuer Bahnhof RBS mit Anschluss an die Publikumsanlagen der SBB. Der neue Bahnhof RBS wird unter den Gleisanlagen und Publikumsanlagen der SBB zu liegen kommen. Auf der Basis diverser Studien wurden die Anlagen geplant, dimensioniert, die bauliche Machbarkeit nachgewiesen und bis zur Abgabe des PGV das Layout und die Bauvorgänge optimiert.

Aufgrund der baulichen und räumlichen Enge und der vielen Beteiligten und Betroffenen im und um den Knoten Bern ist das Projekt äusserst komplex und anspruchsvoll. Für die Beurteilung der Dimensionierung und der Sicherheit (auch im Falle einer Evakuierung) wurden die erzeugten Daten der Fussgängermengen und -bewegungen mikroskopisch simuliert.

2014
2015

Offensive PA (Projekte und Auftragssteuerung)

Um die Instandhaltung zu professionalisieren, wurden in der Division Infrastruktur der SBB verschiedene Initiativen durchgeführt. Das Projekt „Offensive PA“ greift die Schlüsselthemen Portfoliomanagement / Priorisierungsprozess, Rolle Besteller / Bauherrenvertretung und Studienprozess / Nahtstellen auf und konkretisiert die Initiativen zur Professionalisierung der Instandhaltung. Unsere Aufgaben:

Teilprojekt 1 – Portfoliomanagement und Priorisierung: Entwicklung und Umsetzung einer Gesamtstrategie inkl. Prozessoptimierung für ein einheitliches und zukunftsfähiges Priorisierungs- und Portfoliomanagement in der ER und IR. Systematisches und phasenweises Vorgehen mit einfachen, praxisorientierten und effizienten Standardprozessen bilden hierbei die entscheidende Grundlage für intuitive, einfache und pragmatische Abläufe. Neben der Erfüllung heutiger Anforderungen ist eine ausreichende Flexibilität für zukünftigen Bedarf nötig.

Teilprojekt 2 – Rolle Besteller / Bauherrenvertreter: Definition der zukünftigen Rolle der SBB Infrastruktur gegenüber Dritten, als direkter Besteller oder in Vertretung durch eine Bauherrenvertretung. Hierbei wurde auch ein Vergleich zu anderen Bahnen herangezogen. Zieldokument ist ein zukünftig fortzuschreibender Leitfaden.

01
2005
2030

Fachgutachten Naturgefahren

Bei Bauvorhaben in Gefahrenzonen muss sichergestellt werden, dass Mensch, Tier und erhebliche Sachwerte nicht gefährdet werden. Je nach geplantem Objekt und Gefahrenzone gelten dabei unterschiedlich strenge Auflagen. Häufig wird von der Bewilligungsbehörde das Erstellen eines Fachgutachtens Naturgefahren / Objektschutzgutachtens gefordert. In diesem Gutachten muss aufgezeigt werden, wie das Bauvorhaben vor den Naturgefahren (z.B. Überschwemmung, Steinschlag, Hangmuren) geschützt werden kann.
Wir erarbeiten regelmässig bewilligungsfähige Fachgutachten mit möglichen Objektschutzmassnahmen für diverse Bauherren in der ganzen Schweiz.
Dabei werden in einem ersten Schritt die vorhandenen Grundlagen (Pläne Bauvorhaben, Höhenmodell, Gefahrenkarte, Fotos, etc.) geprüft. Darauf basierend wird die Einwirkung beim Bauvorhaben bestimmt, beispielsweise anhand einer zweidimensionalen Modellierung. Diese wird durch eine Feldbegehung validiert und bildet die Basis für die Ausarbeitung der vorgeschlagenen baulichen Schutzmassnahmen. Mögliche Massnahmen beinhalten zum Beispiel das Abdichten oder das Abschirmen des Bauvorhabens.
Weiter werden im Gutachten die maximalen Druckbelastungen zur Dimensionierung der Baubestandteile dargelegt sowie die Auswirkungen der Massnahmen auf umliegende Gebäude und Parzellen abgeklärt.
WP Eriswil
2012
2024

Windanlage Eriswil

Die Windenergie soll künftig auch in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung leisten. Sie wird vom Bund wie andere erneuerbare Energien über unterschiedliche Modelle gezielt gefördert. Im Jura, im Mittelland sowie in Alpenregionen sind geeignete Standorte für den Bau und Betrieb von Windparks vorhanden.
In diesem Zusammenhang wurden wir durch die Gemeinde Eriswil beauftragt, bei der Planung der Windenergieanlage Grunholz mitzuwirken.

Für die Gemeinde Eriswil wurde ein kommunaler Richtplan «Erneuerbare Energie» erarbeitet, welcher die Ziele der kommunalen Energiepolitik definiert. Hierzu zählen ebenfalls Energiepotenziale, die Prognose der zukünftigen Entwicklung sowie die Definition der Massnahmen, welche für die Umsetzung der Energiestrategie massgebend sind. Innerhalb des kantonalen Richtplanperimeters haben wir fünf Zonen definiert, in welchen die Errichtung von Windenergieanlagen möglich sein soll. Das Grunholz, eine dieser Zonen, soll nun für den Bau einer Windenergieanlage festgesetzt werden. Ausserhalb dieser Zonen ist der Bau von grossen Windenergieanlagen nicht bewilligungsfähig.

Für den möglichen Windpark wurde die Voruntersuchung und für die nun geplante Anlage wurde im Anschluss die Hauptuntersuchung von Emch+Berger erarbeitet. Diese wird nun dem Kanton zur Genehmigung unterbreitet. Der geplante Anlagenstandort wurde hinsichtlich Raumplanung, Umweltauswirkungen während der Bauphase/Betriebsphase, Verkehr, Zugänglichkeit und Netzanbindung ins Detail analysiert.

Das Dossier für den kommunalen Nutzungsplan wurde zusammen mit dem Baubewilligungsdossier erarbeitet. Während der Richtplan den Bau eines Windparks mit bis zu fünf Anlagen vorsieht, soll in einem ersten Schritt auf Wunsch der Auftraggeberin lediglich eine Anlage realisiert werden.

2008
2018

Windpark Montagne de Buttes

Wir sind seit 2008 für die Planung des Windparks Montagne de Buttes (MdB) verantwortlich und haben das Projekt als Generalplaner von der Standortsuche bis zum aktuellen Projektstand geführt. Unsere Kunden sind die beiden Investoren Groupe E Greenwatt SA und die Services Industriels de Genève.
Das Projekt sieht 20 Windenergieanlagen der 3 MW-Klasse vor. Mit einer installierten Leistung von 60 MW und einer jährlichen Stromproduktion von rund 100 GWh kann der Windpark Montagne de Buttes rund 10% des Strombedarfs des Kantons Neuenburg decken.

Wir sind insbesondere mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Gesamtleitung und Koordination des Projekts inkl. operative Führung der Begleitgruppe sowie Beauftragung und Führung der Subplaner
  • Diskussion, Zusammenarbeit, Vertragsverhandlungen usw. mit Gemeinden, Landeigentümern, kommunalen und kantonalen Behörden, Schutzorganisationen, Anwohnern, Opponenten und Interessierten
  • Machbarkeitsstudie, technische Planung, finanzielle Modelle (Business Cases), Vergabeprozess mit den Anlagenlieferanten, Planung der Erschliessung und Netzanbindung
  • Bewilligungsverfahren und Raumplanung. Erarbeitung des kantonalen Sondernutzungsplans unter Mitwirkung eines Subplaners aus dem Kanton Neuenburg
  • Umweltverträglichkeitsstudie (Vorstudie und Hauptstudie) des Windparks inklusive aller hierfür nötigen Infrastrukturbauten innerhalb des Parks
  • Umweltverträglichkeitsstudie der neu zu erstellenden, unterirdischen Hochspannungsleitung

Als nächste Schritte werden das Baugesuch eingereicht, die Planung bis zur Ausführungsreife vertieft und die Auftragsvergabe für die Lieferung der Windenergieanlagen vorbereitet.

Trotz der Grösse des Projekts ist es uns gelungen, auf lokaler und kantonaler Ebene bei Politik, Bevölkerung, Landeignern eine hohe Akzeptanz zu schaffen. Der Windpark Montagne de Buttes ist heute eines der grössten und zugleich eines der wenig umstrittenen Windenergieprojekte der Schweiz.

2006
2018

Armasuisse Immobilien Aufbau FM West, Bauherrenunterstützung

 

  • Projektleitung und fachliche Begleitung (Projektmanagement, Termin– und Kostenkontrolle)
  • Begleitung des Aufbaus von Anlageplänen, generelle Entwässerungspläne und Ver-/Entsorgungsprojekte (GEP/VEK) sowie Leitungskataster
  • Platzspezifische Bedürfnisformulierungen erstellen
  • Beschaffung von Ingenieurdienstleistungen, Vertragsmanagement
  • Koordination vor Ort mit den Betreibern und operativen Mietern sowie Zusammenarbeit mit lokalen Ingenieurbüros
  • Jährliche Nachführungen

 

2011
2012

Murgangsperre Hüpach

Die 20 m hohe Murgangsperre besteht aus einem grossflächigen Stahlnetz, welches an zehn übereinander angeordneten Tragseilen (d=90mm, Zugkraft 1‘000t pro Seil) hängt. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt einzig über das Netz. Auf eine eigentliche Betonsperre (in Querrichtung) kann somit verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz bringt mehrere Vorteile:

  • Zugänglichkeit: Bau auch an abgelegenen Sperrstellen möglich
  • Kosten: Grosse Kostenersparnis infolge geringen Betonverbrauchs.
  • Ästhetik: Verhältnismässig kleiner Eingriff ins Landschaftsbild
  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich).
  • Funktionalität: Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird.
  • Funktionalität: Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche.
  • Funktionalität Überlast: Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).

 

2010
2021

Bauherrenunterstützung Simplon Süd

Die Simplon Passstrasse ist eine Nationalstrasse dritter Klasse. Die zahlreichen Bauwerke (Tunnel, Galerien, Brücken, Verbauungen etc.) wurden ab 1965 errichtet um den Verkehr über den Simplon auch im Winter zu ermöglichen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und die Funktionstüchtigkeit der Bauwerke längerfristig zu gewährleisten, hat sich das ASTRA entschlossen, die Hauptobjekte und das zur Diskussion stehende Trasse zu ertüchtigen. Die Ertüchtigung erfolgt nach den Vorgaben der UPlaNS-Philosophie 2010 unter Verkehr. Zu unseren Aufgaben als Bauherrenunterstützung gehören die Beschaffung und Betreuung von Planern, Fachspezialisten und Unternehmern, das Führen und Dokumentieren des Sitzungswesens, die organisatorische und administrative Koordination, die Klärung von Schnittstellen, die Erarbeitung von Syntheseberichten, die Kosten- und Terminsteuerung sowie die aktive Mitarbeit am operativen Risikomanagement. Sämtliche Aufgaben erfüllen wir gemäss den Fachhandbüchern und Management-Richtlinien des ASTRA. Grosse Herausforderungen für die Planungs- und Realisierungsphasen sind die Arbeiten unter Verkehr, die engen Platzverhältnisse, der Umgang mit Naturgefahren und die klimabedingt kurzen Zeitfenster für die Realisierung.

2006
2012

Murgangsperre Grönbach, Merligen

Die Murgangsperre wird von vier trichterförmig angeordneten, bis zu 12 m hohen Leitwänden gebildet. Der Murgang- und Schwemmholzrückhalt erfolgt über ein grossflächiges Netz, welches direkt auf die Leitwände des Einlauftrichters abgestützt wird. Auf eine eigentliche Betonsperre in Querrichtung kann verzichtet werden. Die neuartige Anordnung einer Murgangsperre mit grossflächigem, flexiblem und durchlässigem Netz und Abstützung auf gleichzeitig als Einlauftrichter wirkenden Leitwänden bringt mehrere Vorteile:

  • Einsatz grossflächiger Netze möglich (herkömmliche Anwendung mit Stahlprofilen und Abspannungen in dieser Grösse nicht möglich)
  • Verzicht auf Betonquerriegel, wodurch grösstmögliche Durchlässigkeit gewährleistet wird
  • Hochwasserentlastung im Überlastfall über gesamte Netzbreite (30 m).
  • Solange das Netz nicht zu 100% hinterfüllt bzw. verklaust ist, erfolgt der Wasserabfluss über die gesamte nicht hinterfüllte Sperrenfläche. Der Wasserrückfluss in die Bachschale wird durch die Leitwände gewährleistet.
  • Schwemmholz: Das Murgangnetz wird als Tauchwand ausgebildet und hält derart auch das Schwemmholz zurück.
  • Landschaftsbild: Es stehen keine hohen Betonwände quer im Tal, was sich positiv auf das Erscheinungsbild auswirkt.
2006
2010

Hochwasserschutz Kien-Reichenbach

Emch+Berger AG Bern hat das Projekt von den Sofortmassnahmen, startend im August 2005,bis und mit der Realisierung geleitet und bearbeitet. Darunter fielen die Gesamtprojektleitung, Projektierung und Bauleitung inkl. Mitwirkung sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Zusammen mit Hunziker, Zarn & Partner AG als IG-Partner wurden das Geschiebe und die Hydraulik erarbeitet. Die Flussbau AG übernahm die Oberbauleitung.

Der Hochwasserschutz in Kien-Reichenbach ist ein komplexes Grossprojekt. Folgende Herausforderungen stellten sich während der Bearbeitung:

  • 60‘000 m3 Geschieberückhalt
  • 3‘000 m3 Schwemmholzrückhalt
  • Gerinneverbreiterung von 9 auf 15 m
  • Neubau Ufer- und Sohlensicherung (fischgängige Blocksteinschwellen)
  • Verlegung Werkleitungen unter der Chiene hindurch
  • Zwei Blockrampen
  • Neue Strassenbrücke über die aufgeweitete Chiene
  • Flutkorridor mit mobilen Massnahmen und Überlastdamm.

 

2009
2012

3. Rhonekorrektion

Mit den prioritären Massnahmen in Visp ging im Winter 2009/10 der erste Abschnitt des Jahrhundertprojekts 3. Rhonekorrektion in die Ausführung. Das Projekt umfasst die Aufweitung und Ufersicherung auf dem rund 2 km langen Abschnitt durch das Siedlungs- und Industriegebiet von Visp und die Neubauten der zurückversetzten Uferdämme bei den Aufweitungen Baltschieder und Lalden von gesamthaft ebenfalls rund 2 km Länge. Die Arbeiten der insgesamt drei Winter-Etappen wurden im Januar 2010 gestartet und konnten im Frühjahr 2012 abgeschlossen werden. Die Emch+Berger AG Bern hat das Projekt ab Bauprojekt bis und mit Realisierung bearbeitet.

2011
2012

Gewerbehaus HSB

Das repräsentative und multifunktionale Firmengebäude der HSB in Belp ist ein 4-geschossiger, unterkellerter Skelettbau aus Beton. Die Tragstruktur besteht aus Betondecken, Betonstützen und einem betonierten Erschliessungskern, welcher zugleich die Stabilisierung (Wind und Erdbeben) des Gebäudes gewährleistet. Die Gebäudehülle besteht mehrheitlich aus Glas. Das Gebäude steht im Grundwasser auf tonig siltigem Untergrund. Deshalb waren für die Fundation Vollverdrängungsbohrpfähle von bis zu 40 m Länge und für das Untergeschoss eine "weisse Wanne" (wasserdichter Beton) erforderlich.

2011
2012

Machbarkeitsstudie Holzheizkraftwerk Ilanz

Die Holzheizkraftwerk Ilanz AG plant den Bau und Betrieb eines Holzheizkraftwerks mit Fernwärmenetz für die Versorgung des Gebiets der Stadt Ilanz mit Fernwärme. Der produzierte elektrische Strom wird ins lokale Stromnetz eingespeist. Zur Wärmeversorgung einer Wäscherei ist zudem geplant direkt Dampf auszukoppeln.
Im Holzheizkraftwerk mit einer installierten Leistung in der Grössenordnung von 2.5 MW wird die Wärme in einem ersten Schritt zur Stromproduktion genutzt und anschliessend die dabei entstehende Kondensationswärme vollumfänglich ins Fernwärmenetz als Heizenergie eingespeist. Für die projektierte Grösse, welche direkt auf den Wärmebedarf abgestützt ist, ist dies die effizienteste Anlage der Wärmekraftkoppelung.
Im aktuellen Stand der Planung ist ein Fernwärmenetz von rund 2.6 km Länge mit einem Wärmeabsatz von 7'100 MWh pro Jahr geplant.
Mit der Nutzung von minderwertigem Holz aus der Surselva zur Wärme- und Stromproduktion werden Importe von fossiler Energie um jährlich 1'000'000 l Heizöl oder 2'800 t CO2 verringert. Gleichzeitig wird die Produktion von erneuerbarem Strom für umgerechnet rund 280 Haushalte ausgebaut. Durch die Verkürzung der Transportdistanzen von Altholz wird das regionale Verkehrsaufkommen verringert.

Aussenansicht Triemli Bettenhaus
2007
2018

PQM und Bauherrenberatung Stadtspital Triemli Zürich

Das Stadtspital Triemli Zürich realisierte umfangreiche Neu- und Umbauvorhaben. Die zentralen Projekte waren der Bau eines neuen Bettenhauses, die Instandsetzung des Hauptgebäudes sowie die umfassende Erneuerung und Anpassung der Energie- und Medienversorgung des Gesamtareals.

Neben der Grösse und Komplexität dieser Projekte besteht ihre Besonderheit darin, dass erstmals in der Schweiz ein Spital entsprechend den ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen der Vision "2000-Watt-Gesellschaft" gebaut wurde. Die Bauten und Anlagen haben daher sehr hohen Anforderungen an die nachhaltige Nutzung von Energie und Ressourcen zu genügen und haben diesbezüglich Vorbildcharakter auf nationaler Ebene.

Unser Mandat lief über die gesamte Projektdauer für das Bettenhaus und die Energie- und Medienversorgung sowie bis in die Phase Bauprojekt für das Hauptgebäude. (Dieses Projekt wurde dann für eine Neuausrichtung aufgrund geänderter Bedürfnisse pausiert.)

Wir haben für alle drei Projekte das projektbezogene Qualitätsmanagement (PQM) aufgebaut und waren mit dessen Durchführung betraut. Wir berieten und unterstützten die strategischen Leitungsgremien und die Projektleitung der Bauherrschaft bei der Steuerung des Projekts und der Beauftragten, bei der Entscheidungsfindung, in Belangen des Qualitätsmanagements, des Risikomanagements und der Organisation. Wir führten Audits und Reviews durch, erstellten das übergeordnete Risikomanagement und Reporting sowie nahmen bedarfsgerecht Stellung zu finanziellen, managementbezogenen, organisatorischen und technischen Aspekten (Second Opinion).