2006
2010

Lindenhofspital Bern

Der Behandlungstrakt II wurde neu erbaut. Dazu gehören acht Operationssäle und vier Kleineingriffsräume, ein Aufwachraum, eine Zentralsterilisation, eine Notfallstation, eine Tagesbettenstation sowie diverse Ambulatorien und Arztpraxen, Zentralgarderoben und Infrastrukturräume.

Der neue Behandlungstrakt ist aufgrund einer Überbauungsordnung in die Architektur der Campusanlage Neufeldgymnasium, des Lindenhofspitals und des Tierspitals einzuordnen. Ein zurückhaltender, sich integrierender Ausdruck mit zeitgemässer Materialisierung wird angestrebt. Der Neubau bedingt eine Anpassung der Spitalrealtechnik und der Areallogistik.

Als Bauingenieur mussten wir uns neben dem Neubau mit der Unterfangung und dem Anschluss an das 8-geschossige Bettenhochhaus sowie der Baugrubensicherung mit den engen Verhältnissen auseinandersetzen.

01
2005
2030

Objektschutzgutachten Naturgefahren

Bei Bauvorhaben in Gefahrenzonen muss sichergestellt werden, dass Mensch, Tier und erhebliche Sachwerte nicht gefährdet werden. Je nach geplantem Objekt und Gefahrenzone gelten dabei unterschiedlich strenge Auflagen. Häufig wird von der Bewilligungsbehörde das Erstellen eines Fachgutachtens Naturgefahren / Objektschutzgutachtens gefordert. In diesem Gutachten muss aufgezeigt werden, wie das Bauvorhaben vor den Naturgefahren (z.B. Überschwemmung, Steinschlag, Hangmuren) geschützt werden kann.
Wir erarbeiten regelmässig bewilligungsfähige Fachgutachten mit möglichen Objektschutzmassnahmen für diverse Bauherren in der ganzen Schweiz.
Dabei werden in einem ersten Schritt die vorhandenen Grundlagen (Pläne Bauvorhaben, Höhenmodell, Gefahrenkarte, Fotos, etc.) geprüft. Darauf basierend wird die Einwirkung beim Bauvorhaben bestimmt, beispielsweise anhand einer zweidimensionalen Modellierung. Diese wird durch eine Feldbegehung validiert und bildet die Basis für die Ausarbeitung der vorgeschlagenen baulichen Schutzmassnahmen. Mögliche Massnahmen beinhalten zum Beispiel das Abdichten oder das Abschirmen des Bauvorhabens.
Weiter werden im Gutachten die maximalen Druckbelastungen zur Dimensionierung der Baubestandteile dargelegt sowie die Auswirkungen der Massnahmen auf umliegende Gebäude und Parzellen abgeklärt.
2012

Brücke Kandergrund

Die Brücke Kander Underem Büel bei der Gemeinde Kandergrund wurde als Ersatz der vom Hochwasser im Oktober 2011 zerstörten Brücke gebaut und gehört zum Projekt der Instandset-zung der Gerinne der Kander. Die Decke besteht aus vier im Spannbett vorfabrizierten Trägern, welche durch eine Ortbetonplatte verbunden werden. Im Endzustand wird die Brückenplatte mo-nolithisch mit den Widerlagern verbunden (integrale Rahmenbrücke).

2002
2013

Wankdorfplatz Bern

Um die Verkehrsströme am Wankdorfplatz zu entflechten, wurde der Abbiegeverkehr des motorisierten Individualverkehrs auf eine andere Ebene gelegt. Hierzu dient ein unterirdischer Kreisel. Die in Stahlbetonkonstruktion ausgebildete Kunstbaute besteht aus einem unterirdischen Kreiselbauwerk, einem daran monolithisch angehängten Pumpwerk mit Havariebecken und vier kreuzförmig zulaufenden Rampen. Da sich das Bauwerk im Grundwasser befindet, ist die Konstruktion als Weisse Wanne ausgebildet. Das eigentliche Kreiselbauwerk hat zur Aufnahme des 2-spurigen Kreisverkehrs einen Durchmesser von rund 42 m. Die Längen der in Nord-Süd und Ost-West-Richtung zulaufenden Rampen betragen zwischen 100 und 150 m und bestehen jeweils aus rund 50 m langen Wannenkonstruktionen sowie daran anschliessenden Stützmauern.

2002
2013

Wankdorfplatz Bern, Seiltragwerk

Zur Aufnahme der Strassenbeleuchtung (Leuchtendach) und der Fahrleitung der Tramlinie Nr. 9 wird der Wankdorfplatz mittels einer Seilkonstruktion überspannt. Diese besteht aus 4 A-förmigen Pylonen, welche sich aus einer 10.5 m langen Schleuderbetonstütze aus hochfestem Beton und einem aus Stahlrohren gefertigten Aufsatz zusammensetzt. Die Pylone übertragen die Kräfte aus Seilnetz der Beleuchtung und Fahrleitung über 3 Zugstangen und einer Abspannkonstruktion in den Baugrund. Gegründet ist die Seiltragwerkkonstruktion über Grossbohrpfähle mit einer Länge von 10 – 22 m sowie 30 m langen Mikropfählen.

2012
2029

Neuer Tiefbahnhof Bern RBS

Der RBS-Bahnhof in Bern stösst aufgrund des stetigen Personenwachstums an seine Kapazitätsgrenze. Unterhalb des bestehenden Bahnhofs SBB wird deshalb seit 2017 der neue unterirdische Bahnhof des RBS gebaut. Dabei müssen der SBB- und der heutige RBS-Bahnhof während der ganzen Bauzeit uneingeschränkt in Betrieb bleiben. Im Zentrum des anspruchsvollen Projekts steht die Integration der neuen Anlage in den bestehenden Hauptbahnhof. Die hohen Anforderungen an die Bauqualität und die Sicherheit bei den vielen gleichzeitig laufenden Baustellen sind besondere Herausforderungen für die Projektierung. Für den Bau der Kavernen und Zufahrtstunnel ist ein vielschichtiges Logistik- und Zugangssystem erforderlich. So ist sichergestellt, dass der Betrieb des Bahnhofs sowie auch der Stadtverkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden, und andererseits die Baustellenzufahrten möglichst optimal nutzbar sind. Auch bautechnisch stellt das Projekt hohe Anforderungen, da der bestehende RBS Bahnhof mit nur 7 m Überdeckung unterfahren wird. Die ersten ca. 400 m Tunnel verlaufen im bestehenden RBS Schanzentunnel, welcher im Rahmen des Projekts unter Betrieb saniert wird. Wir bearbeiteten dieses Projekt in einer Planergemeinschaft. 
(Bild: theo hotz partner | nightnurse)

2012

Stuttgart 21

Das Projekt Stuttgart 21 sieht vor, den bestehenden Kopfbahnhof aufzuheben und durch einen tiefgelegten, modernen Durchgangsbahnhof zu ersetzen. Gleichzeitig werden die Gleisanlagen um 90 Grad gedreht, um die Geometrie besser an die Fernbahnstrecken anzupassen. 

Das komplexe Vorhaben umfasst 30 km zweiröhrige Tunnel, unterirdische Verzweigungen, mehrere grosse Brücken und ca. 26 km offene Strecke. Moderne Sicherungsanlagen (ETCS L2) werden die nötige Leistungsfähigkeit im Grossraum Stuttgart langfristig garantieren.
Während des fünfmonatigen Einsatzes vor Ort haben wir unzählige Projektteile und technische Lösungen analysiert, Kostentreiber identifiziert, Korreferate durchgeführt, neue Ideen entwickelt und Vorschläge zur Kostensenkung sowie zur Schliessung von vorhandenen Planungslücken unterbreitet. Besondere Schwerpunkte waren die Planung der Untertagbauwerke und Brücken, das Schnittstellenmanagement, RAMS-basierte Prozesse, bahntechnische Ausrüstung inkl. Sicherungsanlagen, Bahnbetriebsführung, Rettung/Sicherheit sowie Baulogistik. Dank der hohen Wertschätzung unserer Arbeit durch die Bauherrschaft und den Partner McKinsey ist es uns gelungen, weiterführende Ideen und Vorschläge zur übergeordneten Baulogistik, zu Ausschreibungskonzepten, zum Stakeholder-Management und zur Optimierung diverser Bauteile einzubringen.

2008
2019

PQM Bahntechnik Ceneri Basistunnel

Der Ceneri-Basistunnel bildet die südliche Fortsetzung des Gotthard-Basistunnels. Er besteht aus zwei Einspurtunnelröhren von je 15.4 km Länge. Für den Einbau der Bahntechnik war im Rahmen des Mandats des Projektingenieurs für die Einbaulogistik das PQM aufzubauen, zu projektieren und auszuschreiben.

Die Bahntechnik des CBT besteht aus sechs verschiedenen Gewerken mit sehr unterschiedlichen Anforderungen. Wir haben das PQM-Konzept erarbeitet, die PQM-Ausschreibung für die Abwicklung federführend bearbeitet und bei der Bewertung massgeblich mitgearbeitet. Ausserdem gehörte die Ausführungsplanung, die Realisierung und die Inbetriebnahme als PQM-Beauftragter zum Auftragsumfang.

Die spezielle Herausforderung bestand darin, mit dem PQM ein wirksames Steuerungsinstrument für die Abwicklung zu etablieren, welches die Erfüllung der vielfältigen Projektanforderungen in den unterschiedlichen Gewerken umfassend unterstützt und auf die konkretisierten Q-Schwerpunkte fokussiert. Das PQM-Konzept ist zudem eng mit den RAMS-Betrachtungen abgestimmt.

Bild: © AlpTransit Gotthard AG

2008
2010

Bildungszentrum Pflege, Bern

Das Berner Bildungszentrum für die Pflege steht an der Freiburgstrasse 133 in Bern und ist über die S-Bahn, zwei Buslinien und der Tramlinie Bern-West sowie dem Autobahnanschluss sehr gut erschlossen. Das Projekt besteht aus zwei Gebäudekomplexen, die mit einem eingeschossigen Eingangs- und Begegnungsbereich verbunden sind. Im südlich gelegenen Gebäudetrakt "A" sind Klassenzimmer und Praxisräume der Studiengänge HF Pflege um den innenliegenden Erschliessungskern gruppiert (EG bis 3. OG und Attika). Im Erdgeschoss des Gebäudetraktes "B" sind publikumsträchtige Nutzungen wie Hörsaal / Mediathek / Bibliothek angesiedelt.

Dem Raumprogramm entsprechend sind in den oberen Geschossen Büros, Arbeitsplätze, Kurs-, Gruppen- und Unterrichtsräume platziert (1. OG - 3. OG und Attika). Das Untergeschoss dient als Einstellhalle und zur Unterbringung der Technikzentrale. Das Tragsystem ist ein Skelettbau in Stahlbetonkonstruktion. Die beiden Gebäudeteile sind durch eine Dilatationsfuge voneinander getrennt. Die Stabilität der einzelnen Gebäudeteile ist über die Erschliessungskerne und Stabilisierungswände gewährleistet. Die Gründung erfolgt über Streifenfundamente und Einzelfundamentvertiefungen unter den Innenstützen.

2011
2020

Autobahnsanierung N06 (Rubigen-Spiez)

Im Rahmen der Gesamtsanierung der N06 planen wir als Gesamtplaner die Sanierung der Entwässerungssystems. Für die gesetzeskonforme Sanierung sind im Abschnitt total fünf neue SABA (Strassenabwasserbehandlungsanlagen) vorgesehen, wovon vier in unseren Planungsabschnitten liegen. Die SABA im Anschluss Rubigen wird im Endausbau das Strassenabwasser von ca. 12 km Autobahnabschnitt behandeln und gereinigt in die Aare leiten. Für die Behandlung des Strassenabwassers wird dieses über ein Pumpwerk mit 4x90 l/s Pumpen in die mit Schilf bewachsenen Sandfilterbecken gehoben. Im Zuleitungsnetz wurden sechs Ölrückhaltebecken zu Pumpwerken umgebaut. Weiter sind zwei Sandfilteranlagen und eine technische SABA im Abschnitt Thun-Süd / Spiez in Planung. Wir sind für alle Planungsphasen ab Entwässerungskonzeption bis IBN/Abschluss zuständig.