Belagssanierung Sommeraukreuzung
2024

Belagssanierung Sommeraukreuzung

Täglich verkehren über 23 000 Fahrzeuge über die Kreuzung Sommerau. Es handelt sich dabei um eine der komplexesten, mit Lichtsignalanlagen gesteuerte Kreuzungen der Ostschweiz. Nach rund 40 Jahren erneuerte das Tiefbauamt Graubünden (TBA) den kompletten Belag rund um den Verkehrsknotenpunkt. Die Belagssanierung umfasste eine Fläche von rund 9600 Quadratmetern und fand ausschliesslich in der Nacht statt. Während rund sechs Wochen wurde der Verkehr mittels Verkehrsdienstpersonal geregelt und wo nötig, umgeleitet. Tagsüber gab es für die Verkehrsteilnehmenden keine Einschränkungen, die Steuerung erfolgt wie gewohnt über die Lichtsignalanlagen. In einer ersten Phase wurden die Vorarbeiten für die eigentliche Belagssanierung ausgeführt. Dazu gehörte das Tieferlegen der bestehenden Schachtabdeckungen und die Instandstellung der Randabschlüsse und Wassersteine. Danach starteten die Belagsarbeiten: In mehreren Etappen wurden über die gesamte Kreuzung hinweg der Belag abgefräst und in der gleichen Nacht provisorische Markierungen angebracht, sodass der Verkehr am Folgetag rollen konnte. Die Zweite Phase umfasste den Einbau der Binderschicht, die Erhöhung der Schachtabdeckungen, ebenfalls etappenweise über die gesamte Kreuzung hinweg und provisorisch markiert. In der letzte Bauphase wurde der Deckbelag eingebaut sowie die definitiven Markierungen angebracht. Auch diese Arbeiten mussten Etappiert erfolgen. Die Bauarbeiten wurden in rund 6 Wochen ausgeführt.
 

SAnd VP
2023
2024

RHB Sandstrasse Vorprojekt

"Die Sandstrasse zwischen Bodmerbrücke und Sassalbrücke dient als Trassee für verschiedene Verkehrs- und Infrastrukturanlagen. Sie verläuft mehrheitlich parallel und in unmittelbarer Nähe zur Plessur. Als kantonale Verbindungsstrasse stellt die Sandstrasse die Erschliessung für den motorisierten Verkehr sicher. Gleichzeitig führt die Bahnlinie der RhB nach Arosa, teils als Strassenbahn auf und neben der Sandstrasse. Zudem verlaufen zahlreiche Werkleitung der RhB, der Stadt Chur, der IBC und von Dritten im Strassenkörper. Sämtliche beteiligten Infrastrukturbetreiber haben Bedarf ihre Anlagen kurz- bis mittelfristig zu erneuern und auszubauen.

Der Zustand der Gleis- und Sicherungsanlagen ist für heutige und künftige Anforderungen des Bahnbetriebes ungenügend und müssen ersetzt werden. An der Sandstrasse hat die IBC Energie Wasser Chur, Werkleitungen für Gas, Wasser und Strom. Die 10kV und 60 kV Kabelanlagen die erneuert und ausgebaut werden müssen, befinden sich in der Nähe der Gleisanlagen. Die Wasser- und Gasleitungen sollen auf die zukünftigen Bedürfnisse angepasst werden.

Die Stadt Chur hat Bedarf im Abschnitt Totengutbrücke - Sassalbrücke eine alltagstaugliche Langsamverkehrsverbindung zu realisieren. Zudem soll die einspurige Verkehrsführung im Abschnitt Totengutbrücke – Sassalbrücke, welche regelmässig zu Unfällen führt, eliminiert werden. Die bestehenden Bushaltestellen im Projektperimeter erfüllen die Anforderungen an das Behindertengleichstellungsgesetz nicht und müssen behindertengerecht umgebaut werden. Die bestehende Abwasserleitung in der Sandstrasse weist hydraulische und bauliche Defizite auf, welche im Rahmen des Projektes zu beheben sind.

Das Tiefbauamt Graubünden hat ihrerseits den Bedarf die Sandstrasse zu erneuern und zweispurig auszubauen. Ziel ist die Sicherheit, insbesondere für den Langsamverkehr in diesem Abschnitt erhöhen.

Die schwierigen, engen topografischen Verhältnisse (Strasse/Plessur) bilden herausfordernde Rahmenbedingungen für eine effiziente und gleichzeitig kostengünstige Anlage. Aufgrund der gesamtheitlichen Erneuerung aller Anlagen können bestehende Defizite, z.B. bei der bestehenden Abwasserleitung, Sicherheit des Langsamverkehr, Unfälle etc. im Rahmen des Projektes korrigiert werden."
 

Julierstrasse Grosskehr- Kapellakehren AfP
2022
2025

Julierstrasse: Grosskehr- Kapellakehren AfP

Ausbau der kantonalen Hauptstrasse zwischen Gross Kehr und Kapellakehren auf einer Länge von ca 1.5 km

Umfang der Arbeiten:
- Optimierung der Linienführung
- Verbreiterung der Fahrbahn
- Integration Velospur
- Gesamterneuerung des Strassenkörpers
- Entwässerungskonzept
- Schwergewichtsmauern mit Natursteinverkleidung
- Auskragungen
- Bachdurchlässe

Rutschgebiet mit differenten Rutschgeschwindigkeiten und Rutschmassen

Versickerungsanlage Schulhaus Ruver, Bonaduz
2022
2023

Versickerungsanlage Schulhaus Ruver, Bonaduz

Für das Schulhaus Ruver musste nach dem Neubau der Mehrzweckhalle (MZH) eine neue Lösung für die Beseitigung des Niederschlagsabwassers der östlichen Dachhälfte gefunden werden. Durch den Bau der MZH wurde die bestehenden unteriridische Versickerungsanlage aufgehoben. Im Grünbereich neben dem bestehenden Schulhaus wurde eine oberflächliche Versickerung in Geländemulden realisiert. Das anfallende Wasser versickert langsam so dass ein Teil davon vor Ort wieder verdunsten kann. Dies trägt zur örtlichen Abkühlung der Umgebung bei.

1000736
2020
2023

Sanierung Via Caschners, Bonaduz

Bei der Sanierung der Via Caschners erfolgte ein Teilersatz des Oberbaues. Die bestehenden Ver- / Entsorgungsleitungen sind in einem guten Zustand und mussten nicht ersetzt werden. Lokal erfolgten Eingriffe für die Absicherung des Wasserleitungsnetzes mit Streckenschiebern. Für die Rhiienergie AG und die Strassenbeleuchtung wurde das bestehende Trassee mit zusätzlichen Kabelschutzrohren ergänzt. Die Standorte der Strassenbeleuchtung wurde angepasst. Beprobungen der bestehenden Fundationsschicht haben gezeigt, dass die Frostsicherheit immer noch gewährleistet ist. Ausgenommen im Bereich der Leitungsgräben wurde die Fundation belassen. Ersetzt wurden die Randabschlüsse, die Schachtabdeckungen sowie der bituminöse Belag.
 

Schulhausstrasse Bonaduz1
2020
2023

Sanierung Schulhausstrasse, Bonaduz

Die Schulhausstrasse wurde vollständig saniert. Das Projekt umfasst:
- Ersatz Werkleitungen für Wasser und Abwasser
- Leerrohranlage für Swisscom
- Vollersatz Oberbau inkl. Randabschlüsse
- Versickerungsanlage für das anfallende Niederschlagsabwasser der Strasse

 

PVIng Stützbauwerke und PAIng Erdbauwerke
2020
2024

PVIng Stützbauwerke und PAIng Erdbauwerke

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB unterhalten eine Vielzahl an Anlagen und Infrastrukturen.
Per Ende des Jahres 2022 bezifferte sich der Bestand an Stützbauwerken auf ca. 17’000 Stück und Erdbauwerken auf ca. 6'200 Stück, wobei viele mehr als 100 Jahre alt sind.

Die SBB erstellte für Stützbauwerke Projektierungsvorgaben (PVIngS). Diese bestehen aus drei Teilen. Emch+Berger AG Bern fasste den Auftrag für Teil 1 (Neubau Stützbauwerke) und Teil 3 (Erhalt Stützbauwerke) die praxisbezogenen Aspekte und massgebenden Texte beizusteuern.

Im Anschluss haben wir in ähnlicher Kollaboration den Projektierungsassistent Erdbauwerke (PAIngE) verfasst. Dieser besteht aus zwei Teilen. Teil 1 beinhaltet Informationen und Vorgaben für die Instandsetzung und Nutzungsänderung bei Erdbauwerken. Teil 2 bearbeitet den Neubau und die Erweiterung von Erdbauwerken. Im 1. Teil sind neu auch die Konzepte der Rückrechnung für die Stabilitätsbetrachtung hinterlegt, welche eine wirtschaftlichere Sanierung als die herkömmlichen Bemessungsmethoden erlauben. Teil 2 umfasst mehrheitlich die Angaben aus der AQV-Erdbauwerke, welche ausser Kraft gesetzt sind.

Sanierung Kanalisation
2022
2024

Aarburg, Sanierung Kanalisation Jugendheim (JHA)

Das Jugendheim Aarburg ist in einer mehrere 100-Jahre alten Burg auf einem Hügel über der Altstadt untergebracht. Die Anlage hat mehrere Geschosse mit total 8 Ebenen sowie Innenhöfen und Terrassen. Die Zugänglichkeit zur Anlage ist stark eingeschränkt. Der Auftrag umfasst die Sanierung der kompletten, teilweise sehr alten Liegenschaftsentwässerung sowie der Zufahrtsstrasse inkl. Stützmauer. Die besondere Lage des Jugendheimes auf dem Festungshügel, die eingeschränkte Zufahrt sowie der Umfang der verwinkelten Liegenschaften mit über 20 Gebäudeteilen stellten ausserordentliche Anforderungen in der Projektierung und Realisierung dar. 
In einer ersten Phase galt es die Liegenschaftsentwässerung aufzunehmen und so weit möglich zu vervollständigen. Die Sanierung der Liegenschaftsentwässerung geschah dann zum grössten Teil im grabenlosen Inlinerverfahren. Die Arbeiten mussten teilweise in sehr steilem Gelände und unter beschränkten Platzverhältnissen sowie unter Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften einer Gefängnisanstalt erfolgen. Daneben wurden wenige Leitungen und Schächte konventionell im offenen Graben saniert. Die Sanierung der Zufahrt und der Stützmauer stellte besondere Anforderungen, da es die einzige Zufahrt zur Burg war und die stetige Zugänglichkeit für Notfalldienste gewährleistet werden musste.

Pumpspeicherwerk Grimsel
2024
2025

Pumpspeicherwerk Grimsel 4, UVB

Mit dem unterirdischen Pumpspeicherwerk (PSW) Grimsel 4 kann die KWO die bestehende Systemlücke zwischen dem Grimselsee und dem Räterichsbodensee schliessen. Das PSW Grimsel 4 kommt ohne neue Wasserfassungen aus und die bestehenden Stauseen werden nicht verändert. Viele bereits bestehende Anlagen können für das PSW Grimsel 4 mitgenutzt  werden. Unterirdisch neu gebaut werden das Trieb­wasser­system, eine Kavernen­zentrale sowie verschiedene Zugangs-, Versorgungs- und baulogistische Stollen. Das Ausbruchmaterial wird vor Ort in den rechtsgültigen Deponien im Bereich der Überbauungsordnung Gerstenegg abgelagert.


Das PSW Grimsel 4 kommt inmitten einer Vielzahl an Landschafts- und Naturschutzgebieten in sensiblem Berggebiet zu liegen. Trotz der mehrheitlich unterirdischen Bauwerke braucht es für Bau- und Betriebsphase Schutz- und Wiederherstellungsmassnahmen, die im Rahmen des Umweltverträglichkeitsberichtes in enger Zusammenarbeit mit der KWO erarbeitet wurden.

Uerkheim 1
2023
2028

Hochwasserrückhaltebecken Uerkheim, UVB und UBB

Das Dorf Uerkheim ist durch die Uerke bei Hochwasser stark gefährdet. Dies wurde beim Hochwasser von 2017 offensichtlich. Aus mehreren Untersuchungen und Abstimmungen resultierte als Bestvariante ein einzelnes Hochwasserrückhaltebecken oberhalb von Uerkheim. Das Projekt beinhaltete neben der Erstellung des Rückhaltebeckens auch die Revitalisierung der Uerke auf einer Länge von ca. 320m im Bereich einer Pro-Natura-Parzelle, die Verschiebung der Kantonsstrasse im Bereich des Hochwasserschutzdamms sowie die Revitalisierung des Katzenhaldenbachs und bauliche Anpassungen der Durchlässe im Dorf zur Beseitigung von Schwachstellen.

Das Projekt unterlag der UVP-Pflicht. Für die Umweltfachbereiche Boden inkl. Fruchtfolgeflächen sowie Flora, Fauna, Lebensräume und Wald wurden spezifische Massnahmen definiert. Zum Schutz des Bodens während der Bauphase wurde ein Bodenschutzkonzept erarbeitet. Die Ausführung des Projektes wird ab dem Jahr 2026 im Rahmen einer Umweltbaubegleitung mit integrierter Bodenkundlicher Baugegleitung durch uns unterstützt.