Vorstudie Kapazitätserhöhung im Stammnetz
2023
2024

Vorstudie Kapazitätserhöhung im Stammnetz der BLT

Um die mittel- und langfristige Kapazitätserhöhung im Stammnetz der BLT zu gewährleisten, sind neue Lösungsansätze für die Zugbeeinflussung erforderlich. Geplant ist die flächendeckende Einführung einer CBTC-Technologie auf dem gesamten Streckennetz. Dafür werden die technischen Voraussetzungen sowohl auf den Fahrzeugen als auch auf der Strecke geschaffen, begleitet von der schrittweisen Migration zur Führerstandsignalisierung (FSS).

Die Emch+Berger AG Bern führte eine Gefährdungsbeurteilung durch, die sich insbesondere auf die Übergänge vom Stadtbereich zum CBTC-Bereich sowie auf die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Sicherungssystemen (Stellwerk und CBTC) konzentrierte. Das Hauptziel war die Bewertung der Tragbarkeit der identifizierten Risiken und die Prüfung, ob die vorgeschlagenen ergänzenden Massnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Erneuerung Waldenburgerbahn
2022
2025

Erneuerung Waldenburgerbahn

Die Bahnlinie im Waldenburgertal wurde vollständig erneuert: von den Gleisen über das Rollmaterial bis zu den Haltestellen und dem Bahnhof in Waldenburg. Die neuen Niederflurfahrzeuge «Tramlink» sind mit dem CBTC-Standard ausgerüstet. Das digitale Zugsteuerungs- und Zugsicherungssystem unterstützt die Triebfahrzeugführenden mit Assistenzfunktionen und ermöglicht künftig ein teilautonomes Fahren (GoA2). Die modernisierte Waldenburgerbahn ist seit Dezember 2021 in Betrieb. 

Die Emch+Berger AG Bern unterstützte die BLT bei der projektspezifischen Zulassung des CBTC-Systems. Dabei wurde die Struktur der Sicherheitsnachweise entwickelt und die inhaltlichen Anforderungen definiert. Die Begleitung des Zulassungsprozesses umfasste Risikoanalysen und die Bewertung kompensierender Massnahmen aufgrund des Entwicklungsprozesses von CBT im Zuge des kommerziellen Betriebs. 

Für den angestrebten Zielzustand mit einem CBTC-System nach SIL4 bewertete Emch+Berger den Bremsnachweis der Zwangsbremse der «Tramlink»-Fahrzeuge und erstellte die Risikoanalyse für Durchrutschwege als integralen Bestandteil der Betriebsbewilligung.

Bild 1
2022
2024

Revision des schweizerischen Baupreisindex

Der schweizerische Baupreisindex ist ein wichtiger Leitindex, um die Preisentwicklung im Baugewerbe abzubilden. Der Index baut auf insgesamt 11 Referenzprojekten auf, welche mittels Standardausschreibungen periodisch durch Unternehmungen mit aktuellen Marktpreisen versehen werden. Der Baumarkt verändert sich im Laufe der Zeit, weshalb die Referenzobjekte alle fünf Jahre evaluiert werden und ihre Strukturen so nah wie möglich am aktuellen Zustand sein sollten. Der Auftrag besteht darin, die technische und architektonische Repräsentativität der aktuellen Referenzobjekte (Gebäude und Infrastrukturen) zu analysieren und eine Revision der für die Statistik ausgewählten Objekte vorzuschlagen. Jedes vorgeschlagene neue Objekt muss die finanziellen Unterlagen enthalten, die es ermöglichen, die BKP zu gewichten und die in den Kosten enthaltenen NPK-Artikel zu bestimmen (Kostenabrechnung, Offerten, Rechnungen, Pläne und Fotos, technische Merkmale usw.) sowie alle für das Verständnis des Projekts notwendigen Daten.

Bild 1
2019
2024

Land- und Rechtserwerb in öffentlichen Infrastrukturprojekten

Die BLS Netz AG realisiert laufend Neubau- oder Umbauprojekte der Bahninfrastruktur. Viele dieser Projekte benötigen einen Land- und Rechtserwerb bei anderen Grundeigentümern. 

In der Funktion als externe Landerwerber*innen stellen wir für die BLS Netz AG den frist- und strategiegerechten Land- und Rechtserwerb unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze sicher. Dies beinhaltet u.a. den Vollzug von Landabtausch, Landerwerb und -verkäufen, Parzellierungen und Grenzbereinigungen. Wir begleiten die Projekte bis zur termingerechten Zustimmung zum Land- und Rechtserwerb inklusive Vertragsunterzeichnung und stellen über den gesamten Prozess die Koordination mit Behörden, Ämtern, Notaren und Geometern sicher. 

Charakteristisches Bild der Strecke
2024
2027

N06 - EP Thun Nord - Spiez, TP12 + TP13

Die N06 zwischen Rubigen und Spiez wurde ab 1971 dem Verkehr übergeben. Nach über 40-jähriger Betriebszeit drängte sich eine Gesamterneuerung und Anpassung an die aktuellen Normen auf.

Seit Mitte 2024 laufen die Hauptarbeiten für die Erhaltung des ca. 12 km langen Abschnittes Thun-Süd bis Spiez und Lattigen bis Wimmis/Erlenbach.

Dabei werden die Entwässerung und Werkleitungen erneuert, der Betonbelag durch einen Schwarzbelag ersetzt sowie Fahrzeugrückhaltesysteme und Zäune erneuert. Zudem werden 46 Kunstbauten in Abhängigkeit von den Hauptverkehrsphasen saniert. Weiter im Projekt enthalten ist der Neubau von drei Strassenabwasserbehandlungsanlagen, ein Kolkschutz sowie Arbeiten im Tunnel Simmenfluh.

Die Bauadministration hat gemeinsam mit der örtlichen Bauleitung eine Plattform eingerichtet, welche von allen Projektbeteiligten genutzt wird. Die Plattform unterstützt die Projektbeteiligten, insbesondere im Dokumentenmanagement, in der Kommunikation, im Pendenzenmanagement sowie in der Projektdokumentation.

Weiter übernimmt die Bauadministration die administrative und vertragliche Abwicklung des Projektes. Dies entlastet die Bauleitung, insbesondere im Protokoll-, Pendenzen- und Rechnungswesen und ermöglicht ihr, sich auf ihre Kernkompetenzen zu fokussieren. Zusätzlich wird durch die zentrale Abwicklung eine qualitativ hochwertige Projektdokumentation sichergestellt.

Bild 1
2018
2028

ORM Westschweiz

Nach SBB Infra Anforderungen, müssen alle bestehenden neuralgischen Stellwerke, bezüglich der Sicherheit- und des Brandschutzes auf den aktuellen Stand gebracht werden. Im Rahmen des Programms Operative Risk Management (ORM) erbringt der Bereich Projekt- und Baumanagement Leistungen als Generalplaner, der ein multidisziplinäres Team von Spezialisten (Architekt, Elektriker, Lüftungs- und Brandschutzspezialist) anführt. Die Leistungen reichen von der Vorprojektphase bis zur Inbetriebnahme für alle betroffenen Stellwerke.

Schlussfoto
2016
2021

Neubau Schulhäuser Türli und Arni

Die Schulanlage in Sachseln wurde zwischen 2018 und 2021 um zwei neue Gebäude erweitert. Das Schulhaus Türli wird als Ersatzbau des alten Schulhauses direkt daneben erstellt. Erst nach der Fertigstellung wird der Altbau abgebrochen. Auf dem neu entstandenen Raum wird der neue Kindergarten Arni erbaut. 

Beide Gebäude werden in Massivbauweise erstellt. Das Dachgeschoss bildet eine Holzkonstruktion. Eine Besonderheit der beiden Gebäude bildet neben dem Sichtbetonsockel aus Ortbeton die Elementfassade. Diese wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Christian Kathriner erarbeitet. Auf der Fassade sind Fotos der Schulkinder als Matrize in die Elementschalung eingelegt worden. 

Eine weitere Besonderheit ist die schwebende Innentreppe, welche die einzelnen Geschosse des Schulhauses verbindet. Der Kindergarten wurde auf eine Aufstockung dimensioniert. Im Untergeschoss befinden sich ausserdem die Schulküche.

 

Saaneviadukt
2018
2021

Oberbauleitung Saaneviadukt

Oberbauleitung für die Phasen:

  • Ausschreibung, Offertvergleich, Vergabe
  • Ausführung

Arbeitsbeschrieb:

  • Doppelspurenausbau Abschnitt Mauss - Gümmenen (Bern - Neuenburg)
  • Erneuerung des Saaneviadukts (L=400 m, Realisierung des durch die Eidg. Kommission für Denkmalpflege genehmigten Projekts)


 

Visualisierung Badmatt
2021
2024

Wilen, Wohnüberbauung Badmatt

Das ehemalige Areal der Rammelmeyer AG umfasste einige Wohnhäuser sowie Produktions- und Lagerhallen, welche nun einem neuen, zeitgemässen Wohnquartier gewichen sind.

Die Wohnüberbauung Badmatt umfasst drei Wohnhäuser mit jeweils drei, bzw. vier Vollgeschossen und einer zusammenhängenden Einstellhalle.
Alle Bauten unter Terrain sind in Massivbauweise erstellt. Die freistehenden Obergeschosse weisen einen massiven Erschliessungskern auf. Die Geschossdecken werden in Holzbauweise erstellt. Der Baugrund am Wilerberg ist sehr anspruchsvoll. Er reagiert auf lange Nässeperioden mit Verschiebungen. Ausserdem können sich bei den Aushubarbeiten tiefliegende Gleitflächen ausbilden. Entsprechend vorsichtig musste der Aushub erfolgen. Dank einem umfassenden Überwachungskonzept über die ganze Bauzeit konnte auf der Baustelle kurzfristig auf Bewegungen im Untergrund eingegangen und die Abbaumethode angepasst werden. 

Sanierte Wasserkammer
2023
2024

Selzach: Sanierung Reservoir Känelmoos

Das 1995 erstellte Reservoir umfasst 2 Wasserkammern mit je 750 m3 Speicherinhalt, die mit keramischen Platten ausgekleidet waren. Bei den periodischen Kammerinspektion stellte die Wasserversorgung Selzach fest, dass sich bei den Keramikplatte stellenweise die Oberflächenbeschichtung ablöst. Deshalb hat die Wasserversorgung Selzach entschieden, die bestehende Plattenauskleidung durch eine Oberflächenbeschichtung zu ersetzen. Im Mai 2022 beauftragte sie die Emch+Berger AG Solothurn mit der Planung der Sanierungsarbeiten.

Die Zustandsaufnahme umfasste neben einer visuellen Kontrolle auch Elektrokorrosionsmessungen und materialtechnische Untersuchungen. 

Im Rahmen des Bauprojekts wurden als Sanierungsmassen die Varianten "mineralische Beschichtung" und "Auskleidung mit PE-Platten" geprüft. Aufgrund des Variantenvergleichs entschied sich die Wasserversorgung Selzach für die Variante "mineralische Beschichtung".

Die Sanierung umfasste den vollständigen Abbruch der Plattenauskleidung, die Vorbereitung des Untergrunds und Neubeschichtung der Wände, Stützen und des Bodens.

Für die Sanierungsarbeiten wurden in den Wasserkammern die bestehenden Rohrinstallationen, Geländer und Türflügel demontiert. Weiter wurden im Rohrkeller die Absperrarmaturen zur Wasserkammer ausgebaut, damit diese durch die Sanierungsarbeiten beschädigt werden. 

Die Reservoiranlage musste jeweils in Betrieb bleiben. Die Wasserkammern wurden deshalb nacheinander saniert.