Ein Hügel aus Ästen und Zweigen an einem Gewässer, umgeben von kahlen Bäumen.
2022
2025

Bellach: Sanierung Kiessammler Wildbach

Der Wildbach bildet zwischen Bellach und der Stadt Solothurn die Gemeindegrenze. Der Wildbach weist beim SBB-Durchlass einen Gefällsknick auf. Der Kiessammler hält das Geschiebe zurück und dient damit dem Hochwasserschutz des Wohnquartiers und dem landwirtschaftlich genutzten Land.

Mit der Sanierung des Kiessammlers wurden etliche langjährige Pendenzen beim Bauwerksunterhalt erledigt. So wurde das bestehende Auslaufbauwerk saniert. Alter Mörtel und Beton wurden abgetragen und beidseitig neu vorbetoniert. Die untenliegenden Ufermauern wurden gesichert und der Kolkschutz neu erstellt. Auch die Schlammablagerungen im Kiesfang wurden beprobt, der Aushub triagiert und fachgerecht deponiert. Wenn möglich wurde das Aushubmaterial vor Ort verwertet. So wurden die Hochwasserschutzdämme reprofiliert.

In den letzten Jahren hat sich ein Biber an den Dämmen zu schaffen gemacht. Die Sanierung wurde eng von den Fachstellen des AWJF begleitet. Die Dämme wurden mit einem Drahtgitter gegen Grabaktivitäten gesichert. Für den Biber wurde ein Ersatzbau im Kiesfang errichtet. Dieser wurde als Insel im Kiesfang geplant. Die Insel wurde als Blockkasten erstellt. Bereits wenige Monate nach Abschluss der Bauarbeiten wurde der Biber bereits wieder im Kiesfang gesichtet.

Uhr in einem Bahnhof mit dynamischen Lichtstrahlen in Blau und Rot.
08.07.2025

OT-Security: Geschäftsziele

Security muss die Umsetzung von Geschäftszielen der Unternehmen im öffentlichen Verkehr unterstützen. Es ist nicht zielführend, alle möglichen Massnahmen einführen zu wollen. Security steht im Konflikt zu anderen Themen und die Anstrengungen laufen Gefahr, erlahmen oder sabotiert zu werden.
Luftaufnahme einer Stadt mit grünen Feldern und blauen Bergen im Hintergrund.
2024
2035

Quartierentwicklung Viererfeld / Mittelfeld, Bern

Das Areal Viererfeld und Mittelfeld hat eine Gesamtfläche von rund 190’000 m2 und befindet sich 2 km nördlich vom Bahnhof Bern an bevorzugter Lage am Aare Hang. Auf diesem Gebiet soll ein neues Stadtquartier mit Wohnungen für rund 3000 Einwohner entstehen. Nebst dem Wohnen ist auf dem Areal auch Raum für Gewerbe, Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen, eine Schule und einen Stadtpark vorgesehen.
Die Realisierung der ersten Bauetappe erfolgt nach aktueller Planung ab Mitte Jahr 2026. 
Der neben dem überbauten Bereich entstehende Stadtpark besteht aus einer Grünfläche die u.A. Familiengärten und eine Allmend enthält.
Da der anstehende Boden im Viererfeld und Mittelfeld schwach bis stark belastet ist, kann dieser nach dem Abtrag nur eingeschränkt verwendet werden. Als Vorbereitung der Bauarbeiten im Überbauungsgebiet wie auch im Stadtpark wird der Boden grossflächig abgetragen, teils extern deponiert und teils zur späteren Verwendung vor Ort zwischendeponiert.
Die Grösse der Bauplätze verlangt nach einer übergeordneten Bauplatzinfrastruktur bestehend aus Erschliessungsstrassen, Medienerschliessungen und Installationsplätzen.
Für die Planung und Realisierung der Bauplatzinfrastruktur und der Bodenaufwertung wurde eigens ein Teilprojekt geschaffen.

Überblick über ein grosses Bahngelände mit vielen verschiedenen Zügen und Schienen.
15.05.2025

OT-Security, ein Überblick

Es ist erstaunlich, wie die Diskussion über OT-Security in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen hat und wie die Zahl der Meldungen zu erfolgreichen Hackerangriffen in unserer Wahrnehmung exponentiell zunimmt. Mehr Massnahmen in den Bereichen IT- und OT-Sicherheit sind also sinnvoll.
Bauarbeiten an einer Strasse mit Maschinen und Absperrungen in einem bewaldeten Gebiet.
30.04.2025

"News aus der Bauleitung" Erhaltungsprojekt N06: Rubigen – Thun-Nord – Spiez

Das Instandhaltungsprojekt auf der N06 zwischen Thun-Süd und Spiez umfasst die Erneuerung von Entwässerung, Belägen und Brücken sowie den Neubau von Strassenabwasserbehandlungsanlagen. Bis 2027 wird die Strecke nachhaltig modernisiert, um die Sicherheit und Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern.
Zuggleise erstrecken sich weit in eine schneebedeckte Landschaft unter blauem Himmel.
2024
2029

Doppelspurausbau Kägiswil

Im Kanton Obwalden, zwischen Alpnach Dorf und Sarnen Nord wird zur Ermöglichung des Übereckanschlusses in Hergiswil ein zusätzlicher Doppelspurabschnitt realisiert. Dies ermöglicht den Reisenden im Interregio von Interlaken das zukünftige Umsteigen in Hergiswil auf den Interregio nach Engelberg. Dadurch entfällt der Umweg via Luzern. 

Der Gleisabschnitt führt auf einem Bahndamm entlang der Autobahn A8 und überquert mit einer Stahlbrücke die Sarneraa. Die Überquerung der Sarneraa stellt eine Schlüsselstelle dar. Die Geometrie des Trasses wird wesentlich durch die Brückengeometrie mitbestimmt. Das bestehende Brücken-Freibord zur Sarneraa genügt den heutigen Anforderungen des Hochwasserschutzes nicht. Dadurch muss die neue Brücke höher gelegt werden, sowie die Abschnitte davor und danach in der vertikalen Trassierung angepasst werden.

Der Anschluss der Doppelspur bei der Unterhaltsanlage Kägiswil bedingt eine Anpassung der Nebengleise und der Verladerampe. Ebenso werden im Projektperimeter zwei Bahnübergänge auf die Doppelspur angepasst, resp. ersetzt.

Emch+Berger erbringt die Leistungen von Phase 32 bis 53 und ist in der Gesamtleitung Planung für die Koordination sämtlicher Fachplaner verantwortlich. Die Kunstbauten und die Gleistiefbauarbeiten werden konsequent in 3D geplant. Zur Beurteilung der Signalsicht werden aus dem Modell Videos von Befahrungen erstellt, um die zukünftige Situation und Streckengeschwindigkeit realistisch abzubilden.
 

Karte mit einer rot markierten Bahnlinie und umliegenden Gebäuden.
2024
2025

Sanierung Bahnhof Susch

Der Bahnhof Susch liegt an der Linie Bever – Scuol - Tarasp des Bahnnetzes der Rhätischen Bahn und weist heute zwei Gleise auf. Die Gleis- und Publikumsanlagen entsprechen nicht den Bestimmungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und sind für die Zuglängen gemäss Angebotskonzept Retica 30+ zu kurz. Das eigentliche Kernstück ist der Ausbau des hindernisfreien Bahnhofs mit zwei neuen Aussenperron und behindertengerechtem Perronzugang. Eine weitere zentrale Anlage ist der Buswendeplatz mit Behindertengerechter Einsteigekante. Der neue Bahnhof Susch wird über zwei 300 m lange Aussenperrons verfügen und wird gegen Norden erweitert. Die beiden Aussenperrons weisen durchgehend Normperronhöhen auf und entsprechen somit den Anforderungen an das BehiG. Die Perronanlage ist grosszügig bemessen und vermag dem zukünftig prognostizierten Personenaufkommen Rechnung zu tragen. Der Zugang zu Gleis 2 erfolgt mittels einer Personenunterführung mit Treppen- und Rampenanlage. Das Hausperron kann direkt vom Platzbereich wo auch die neue Bushaltestelle realisiert wird erreicht werden. Für den Ausbau des Perron an Gleis 2 muss der bestehende Schaltturm verschoben werden. Die Anpassungen der Gleisanlage erfordert neue Stützkonstruktionen.

Bauarbeiten bei Nacht mit mehreren Maschinen und Bauarbeitern auf der Strasse.
2024

Belagssanierung Sommeraukreuzung

Täglich verkehren über 23 000 Fahrzeuge über die Kreuzung Sommerau. Es handelt sich dabei um eine der komplexesten, mit Lichtsignalanlagen gesteuerte Kreuzungen der Ostschweiz. Nach rund 40 Jahren erneuerte das Tiefbauamt Graubünden (TBA) den kompletten Belag rund um den Verkehrsknotenpunkt. Die Belagssanierung umfasste eine Fläche von rund 9600 Quadratmetern und fand ausschliesslich in der Nacht statt. Während rund sechs Wochen wurde der Verkehr mittels Verkehrsdienstpersonal geregelt und wo nötig, umgeleitet. Tagsüber gab es für die Verkehrsteilnehmenden keine Einschränkungen, die Steuerung erfolgt wie gewohnt über die Lichtsignalanlagen. In einer ersten Phase wurden die Vorarbeiten für die eigentliche Belagssanierung ausgeführt. Dazu gehörte das Tieferlegen der bestehenden Schachtabdeckungen und die Instandstellung der Randabschlüsse und Wassersteine. Danach starteten die Belagsarbeiten: In mehreren Etappen wurden über die gesamte Kreuzung hinweg der Belag abgefräst und in der gleichen Nacht provisorische Markierungen angebracht, sodass der Verkehr am Folgetag rollen konnte. Die Zweite Phase umfasste den Einbau der Binderschicht, die Erhöhung der Schachtabdeckungen, ebenfalls etappenweise über die gesamte Kreuzung hinweg und provisorisch markiert. In der letzte Bauphase wurde der Deckbelag eingebaut sowie die definitiven Markierungen angebracht. Auch diese Arbeiten mussten Etappiert erfolgen. Die Bauarbeiten wurden in rund 6 Wochen ausgeführt.
 

Steinmauer im Bau, umgeben von Baustellenmaterialien und Arbeitern in Sicherheitskleidung.
2022
2025

Julierstrasse: Grosskehr- Kapellakehren AfP

Ausbau der kantonalen Hauptstrasse zwischen Gross Kehr und Kapellakehren auf einer Länge von ca 1.5 km

Umfang der Arbeiten:
- Optimierung der Linienführung
- Verbreiterung der Fahrbahn
- Integration Velospur
- Gesamterneuerung des Strassenkörpers
- Entwässerungskonzept
- Schwergewichtsmauern mit Natursteinverkleidung
- Auskragungen
- Bachdurchlässe

Rutschgebiet mit differenten Rutschgeschwindigkeiten und Rutschmassen

Claude Pahud
04.03.2025

Interview mit Claude Pahud

Claude Pahud arbeitet als Bauingenieur bei Emch+Berger AG Solothurn. Im Interview erzählt er mehr über die Faszination zu seinem Beruf.