Bauarbeiten an einem Grundstück mit Bagger und Wasserflächen, umgeben von Bäumen.
2010
2026

ASTRA, Sanierungstunnel Belchen: SABA Leisibach Eptingen

Im Rahmen des Gesamtprojekt "Sanierungstunnel Belchen STB" und "Belchentunnel zweite Instandstellung BZI" wurden die mehrheitlich aus der Zeit des Tunnelbaus stammenden Entwässerungsanlagen der heutigen Gewässerschutzgesetzgebung angepasst. Diese verlangt, dass das auf Strassen anfallende, durch Reifenabrieb, Benzin- und Dieselrückstände oder durch Fahrbahnreinigungen verschmutzte Strassenabwasser behandelt resp. gereinigt wird, bevor es versickert oder in ein Gewässer eingeleitet werden kann. 

Zentrale Bestandteile zur Reinigung des Strassenabwassers ist die Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA) Leisibach, die als natürlicher Bodenfilter ausgebildet ist. Das auf der Autobahn anfallende Regenwasser wird in die Strassenentwässerung und weiter in die SABA Leisibach geleitet. In der SABA Leisibach durchfliesst das Strassenabwasser zunächst ein eingestautes Absetzbecken, in dem Feinpartikel zu Boden sinken und Schwimmstoffe zurückgehalten werden. Danach wird das vorgereinigte Strassenabwasser in ein Retentionsfilterbecken geleitet, in dem die bei Starkregen anfallende Abflusspitze zurückgehalten, durch einen schilfbewachsenen Sandfilter versickert und damit gereinigt wird, bevor es gedrosselt dem Leisibach zugeführt wird. Im Falle einer Havarie (Verkehrsunfall) wird das mit Brennstoff oder Chemikalien belastete Strassenabwasser durch Schliessen resp. Öffnen von automatisierten Havarieschiebern in ein Stapelbecken (umgenutztes ehemaliges Ölrückhaltebecken) geleitet, gestapelt und anschliessend mittels Tankwanken entsorgt.

Die Planungsarbeiten der Emch+Berger AG Solothurn begannen bereits im Jahre 2011, mit der Erarbeitung einer Variantenstudie zur Festlegung des Entwässerungskonzepts. Nachdem im Jahre 2019 das Auflageprojekt um im Jahre 2022 das Detailprojekt genehmigt waren, konnten zwischen Januar 2024 und September 2025 die neuen Abwasserleitungen und die SABA Leisibach erstellt werden. Im Herbst 2025 ist die Bepflanzung vorgesehen, so dass die neue Strassenabwasserbehandlungslage im Herbst 2026 in Betrieb genommen werden kann.

Ein grafisches Layout eines geschlungenen Schienenwegs in Farben Gelb, Grün und Rot.
10.09.2025

OT-Security: Wie gross ist das Risiko eines Cyber-Vorfalls?

Operationelle Systeme befinden sich häufig in einem eigenen Bereich und weisen im Vergleich zu beispielsweise Cloud-Diensten andere Schutzmechanismen hinsichtlich Cybervorfällen auf. Die Anzahl von Cyber-Vorfällen steigt auch im OT-Bereich stetig und die Schäden pro Vorfall nehmen immer grössere Dimensionen an.
Karte mit markierten Routen und Strecken, farbcodiert in Gelb und Magenta.
2022
2025

Brünigstrasse Velowegkonzept

Das Velowegkonzept Giswil – Lungern untersucht die Möglichkeit, eine homogene und durchgängige Veloverkehrsanlage für den Alltagsverkehr ausserorts zwischen Giswil und Lungern zu realisieren. Ziel ist es, eine technisch, finanziell und politisch ausgewogene Bestvariante zu entwickeln, die mit dem Projekt N08 (TU Kaiserstuhl) kompatibel ist und keine Über- oder Unterdimensionierung einzelner Abschnitte verursacht.
Variantenentwicklung
Im Rahmen der Studie wurden mehrere Varianten für die Linienführung und den Querschnitt der Veloverkehrsanlage entwickelt. Diese Varianten berücksichtigen sowohl die topografischen Gegebenheiten als auch die Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Die Variantenstudien dienen als Grundlage für die Auswahl der technisch und wirtschaftlich sinnvollsten Lösung.
Anspruchsvolle und sensible Linienführung
Die Strecke verläuft teilweise durch anspruchsvolles Gelände, was den Bau von Stützmauern und weiteren baulichen Massnahmen erforderlich macht. Die Linienführung wurde mit besonderer Sorgfalt geplant, um sowohl die landschaftlichen Gegebenheiten als auch die Sicherheitsbedürfnisse der Velofahrenden zu berücksichtigen.
Radwegführung unter Vermeidung von Angsträumen
Ein zentrales Anliegen der Planung ist die Vermeidung von Angsträumen. Die Veloverkehrsanlage soll so geführt werden, dass sie übersichtlich, gut beleuchtet und sicher ist – insbesondere in abgelegenen oder unübersichtlichen Bereichen. Dies erhöht die Akzeptanz und Nutzung durch alle Altersgruppen.
Kostenschätzung für alle Teilabschnitte
Für sämtliche Teilabschnitte der Strecke wurden detaillierte Kostenschätzungen erstellt. Diese umfassen sowohl die baulichen Massnahmen (z. B. Stützmauern, Beläge, Markierungen) als auch die flankierenden Massnahmen zur Integration in das bestehende Verkehrsnetz. Die Kostenschätzungen dienen als Entscheidungsgrundlage für die weitere Projektierung und politische Diskussion.

Ein schmaler Weg entlang einer Wiese mit einem Bahnübergang und blauen Himmel.
2020
2024

Rontal, Veloverbindung Gleisweg

Die Gemeinden Ebikon, Buchrain, Dierikon und Root haben sich zusammengeschlossen, um einen durchgehenden Radweg zu realisieren, der das Velofahren im Rontal attraktiver und sicherer machen soll. Ziel des Projekts ist es, den Alltagsverkehr zu entlasten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und einen Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität zu leisten. Der Geleisweg dient als Pendlerroute und soll bis zu 2'000 bis 4'000 Radfahrende aufnehmen.
Der rund fünf Kilometer lange „Gleisweg“ beginnt unmittelbar nach dem Bahnhof Ebikon und verläuft grösstenteils entlang des SBB-Trassees sowie der Ron bis ins Zentrum von Root. Dank seiner flachen Führung und zentralen Lage bietet der Weg eine direkte und komfortable Verbindung quer durch das Rontal.
Im Bereich der Ron ist der Gewässerabstand und die Hochwassersituation zu berücksichtigen. In diesen Abschnitten sind Kunstbauten geplant, die in Variantenstudien erarbeitet wurden.
Wo immer möglich, wird die Strecke als reiner Veloweg geführt, um eine sichere und ungestörte Fahrt zu ermöglichen. In Bereichen, in denen dies nicht umsetzbar ist – insbesondere am Anfang und Ende der Route – wird der Weg als kombinierter Velo- und Gehweg ausgestaltet, sodass auch Fussgängerinnen und Fussgänger von der neuen Infrastruktur profitieren.
Der sozialen Sicherheit entlang des Radweges wurde grosse Bedeutung zugemessen. So werden potenzielle Angsträume eliminiert und Teilbereiche ausserhalb des Siedlungsgebiets ausgeleuchtet.
Das Projekt wurde unter der Leitung des Gemeindeverbands LuzernPlus in enger Zusammenarbeit mit den vier Standortgemeinden entwickelt. Es steht exemplarisch für eine zukunftsgerichtete, gemeindeübergreifende Planung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung ebenso Rechnung trägt wie den Anforderungen an eine nachhaltige Verkehrsentwicklung.

Moderne Bürogebäude mit Flaggen, umliegenden Bäumen und Berglandschaft im Hintergrund.
2024
2027

Industrieneubau Körber Pharma Packaging AG Werdenstrasse, Grabs SG

In Grabs SG hat der Bau einer Produktionsstätte und Büros für die Firma Körber Pharma Packaging AG gestartet und ist bereits in der Fertigstellung. In der freien Flächen zwischen dem bestehenden Gebäude und der Nachbarfirma soll ein neues Betriebsgebäude entstehen. Dieses besteht aus einem Untergeschoss, zwei Produktions- und zwei Bürogeschossen mit insgesamt rund 7500 m2 Produktionsfläche sowie 5'500 m2 Bürofläche. Im zum Teil überhöhten 3. Obergeschoss (Ebene 03) ist eine Dachzentrale für Haustechnik integriert. Auf dem Dach und an der Südfassade wird eine Photovoltaikanlage installiert, welche u.a. zum Laden von Elektroautos genutzt werden kann. 
Der Neubau wird der Firma Wachstum, modernes Arbeiten und nachhaltige Produktion ermöglichen, um weltweit Kunden aus der Pharma- und Biotechindustrie mit Verpackungsmaschinen und -lösungen zu versorgen. Mit dem Neubau werden alle Büro- und Produktionsflächen am gleichen Standort sein. Die aktuell noch dazu gemieteten Flächen können bei Fertigstellung des Baus abgegeben werden.

Emch+Berger wurde als externe Bau- und Immobilienfachstelle beauftragt, um im Namen der Investorin Suva und der Bestellerin/Mieterin Körber Pharma Packaging AG für die Qualitätssicherung sowie die monatliche Begleitung von Bauherrensitzungen die Realisierung (SIA 52, 53) als Qualitätssicherungsexperte zu begleiten.

Grosses Solarfeld mit parallel angeordneten Solarpanels in einer ländlichen Umgebung.
2024
2025

Energieberatung PV Blendung

Die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz wird auf dem eingezäunten Areal des Flughafens Bern-Belp entstehen, auf den heutigen Graspisten und auf landwirtschaftlich genutztem Boden.

Photovoltaikanlagen nehmen eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur erneuerbaren Stromversorgung ein und sind aus der nationalen Energieversorgung nicht mehr wegzudenken. Neben den klassischen Photovoltaikanlagen auf Dächern werden immer mehr grössere Freiflächenanlagen geplant und umgesetzt. Befinden sich diese Anlagen in bebauten Gebieten, muss die potentielle Blendwirkung auf die Umgebung untersucht werden.

Ein Vortragender steht vor einer Gruppe von Menschen in einem Seminarraum.
2024
2025

Klima- und Energiestrategie

Wir durften für Laupen auf ihrem Gemeindegebiet die Ausgangslage bezüglich Energieverbrauch, Energieerzeugung sowie Treibhausgas-Emissionen analysieren. Anschliessend haben wir partizipativ in zwei Workshops gemeinsam mit einer breit aufgestellten Begleitgruppe sowie in einem Workshop mit dem Gemeinderat individuelle Massnahmen erarbeitet.

Daraus entstand die Energie- bzw. Klimastrategie inkl. pragmatischen und wirkungsvollen Massnahmen der Gemeinde Laupen.

Ein Vater trägt sein Kind auf den Schultern, vor einem Sonnenuntergang und einem Haus.
seit 2021

Gebäudeenergieausweis der Kantone, GEAK

Die schweizweit einheitliche Energieetikette GEAK beurteilt anhand dreier Merkmale den energetischen Zustand eines Gebäudes. Egal ob Wohnbau, Verwaltungsgebäude, Hotel, Restaurant oder Schule, mit der bekannten Effizienzklassenskala von A bis G werden jeweils die Effizienz der Gebäudehülle, die Gesamtenergieeffizienz und die direkten CO2-Emissionen eingestuft.

Dazu kommen geprüfte GEAK-Expertinnen und Experten vor Ort und nehmen den Zustand Ihres Gebäudes genau auf. Aufbauend auf der umfassenden Ist-Zustandsanalyse werden im sogenannten GEAK Plus mehrere Sanierungsvarianten individuell erarbeitet, die in verschiedenen Massnahmenpaketen aufzeigen, wie die Energieeffizienz verbessert, die Energiekosten gesenkt und der Komfort verbessert werden können.

Bestandteil des umfassenden Beratungsberichts sind neben einer konkreten Liste von Massnahmen eine Schätzung der Investitionskosten und eine Wirtschaftlichkeitsrechnung, sowie die Berechnung möglicher Förderbeträge.

Lassen Sie sich von uns unabhängig beraten, ob ein GEAK oder GEAK Plus für Sie sinnvoll ist. Die Erstellung eines GEAK Plus wird von den meisten Kantonen gefördert und es entstehen keine Handlungsverpflichtungen daraus.

Für Gebäudetypen, für die kein GEAK erstellt werden kann, z.B. Werkstätten oder Lagerhallen, erstellen wir gern eine Grobanalyse für komplexe Gebäude für Sie.

Die Unterseite einer Brücke aus Beton mit strukturellen Details und Verfärbungen.
2024

Adligenswil, Stützkörper Obmatt (Überprüfung)

Der Stützkörper Obmatt ist Teil der Kantonsstrasse K30 in Adligenswil, welche durch ein Strassenbauprojekt angepasst wird. Bei der letzten Hauptinspektion wurden Schäden (Feuchtstellen, Risse) festgestellt, weshalb die Überprüfung durch den Kanton beauftragt wurde.

Bei der Konstruktion handelt es sich um einen ca. 116m langen Stützkörper mit einer ca. 1.70m breiten Kragplatte. Die Konstruktion ist talseitig auf bis zu 5.7m hohen Stützen aufgelagert.

Ziel der Überprüfung war es, den Bauwerkszustand detailliert zu ermitteln. Dazu wurde ein Untersuchungskonzept erarbeitet. Vor Ort wurden Belagsfenster auf der Oberseite geöffnet (Beurteilung Abdichtung, Dilatationsfugen, Chlorideintrag, Bewehrung). An der Unterseite wurde mittels Materialtechnologischer Untersuchungen ebenfalls der Bewehrungsgehalt und -zustand ermittelt.
Die Materialtechnologischen Untersuchungen am Bauwerk (Potenzialfeldmessung, Entnahme von Chloridproben, Bewehrungsscans und -sondagen) wurden durch die Emch+Berger WSB AG ausgeführt. Die Ergebnisse gingen in die statische Überprüfung des Kunstbaus ein.

Die Erkenntnisse aus der Überprüfung wurden in Abstimmung mit dem geplanten Strassenbauprojekt, als Massnahmenprojekt ausgearbeitet, um Synergien bei der Ausführung zu nutzen.

 

Städtische Szene mit modernen Gebäuden, Bäumen und Menschen auf einem Platz im Herbst.
2025
2027

Um- und Neubauprojekt "Perron Vert"

Auf dem ehemaligen Mosterei-Areal in Egnach, direkt am Bahnhof und in fussläufiger Entfernung zum See, das «Perron Vert». Ein neues lebendiges Wohnquartier im Zentrum des Dorfes. Insgesamt werden sechs neue Wohngebäude und ein Pflegezentrum mit Alterswohnungen erstellt. Das historische Mostereigebäude bleibt bestehen und wird zu Wohnungen und Gewerbeflächen umgebaut. Der alte Gasthof Sternen und das Gewerbegebäude B4 bleiben ebenfalls erhalten. Ab 2026 bietet das neue Quartier Mietwohnungen, Stockwerkeigentum, ein Pflegezentrum, Alterswohnungen, verschiedene Büro-, Gastronomie- und Gewerbeflächen sowie zwei Autoeinstellhallen.

Die SUVA, Abteilung Immobilien, hat ein Teilprojekt des «Perron Vert» für die Tertianum-Gruppe erworben, wobei ein Pflegezentrum und Alterswohnungen entstehen.

Emch+Berger wurde von der SUVA, Abteilung Immobilien, beauftragt, die Qualitätssicherung beim Bau zu begleiten. Dabei geht es um die Wahrnehmung der bauherrenseitigen Interessen in den definierten Projektphasen. Diese werden mittels QS-Begehungen während der Realisierung und Werksprüfungen in der Abnahmephase sichergestellt.